[Tipps] Textgestaltung

  • Textgestaltung


    Die Textgestaltung beinhalten die Regeln zur Erstellung eines Textes. Dabei sollen die Regeln eingehalten werden, damit der Leser schnell und einfach den Text verstehen kann.


    1. Wie schreibe ich einen Text, der sich flüssig lesen lässt? Was muss man beachten, damit der Leser motiviert wird, weiter zu lesen?
    Der Autor soll den Text so gestalten, dass der Leser den Text versteht. Dieser muss kurz und knapp sein, dabei muss das Wichtigste vorne stehen. Dennoch sollte man auch noch einiges anderes beachten, wo im Einzelnen darauf eingegangen wird.


    2. Gehirngerechtes Formulieren
    Ein Text sollten Sie immer so formulieren, dass man ihn flüssig und ohne Anstrengungen lesen kann. Dabei sollten Sie Satzklammern vermeiden, damit das Wichtigste vorne steht. Die Sätze müssen einfach und kurz geschrieben sein, wo das Wesentliche am Anfang dargestellt wird.
    Der Leser liest meistens nur den Anfang und entscheidet dann, ob er weiterlesen soll.
    Sie sollten Silben-Bandwürmer vermeiden und lieber in mehreren Sätzen ausformulieren. Um den Text besser zu formulieren, müssen Sie mehr aktive Verben einsetzen und Hauptwörter mit „ung“ vermeiden. Vermeiden Sie unnötige Schachtelsätze. Damit sich der Leser auch angesprochen fühlt, müssen Sie den Leser persönlich ansprechen.


    3. Hamburger Verständlichkeitsmodell
    Das Hamburger Verständlichkeitsmodell beurteilt die Verständlichkeit von Texten. Mit der Hilfe vom Verständlichkeitsmodell kann man seinen Text noch weiter optimieren, um das Beste raus zu holen. Im nachfolgenden Bild ist das Hamburger Verständlichkeitsmodell grafisch dargestellt.


    Es gibt vier Einteilungen, es stehen jeweils vier positive und negative Argumente gegenüber. Zu jedem Argument gibt es weitere Unterargumente, mit denen es sich leichter beurteilen lässt.


    1. Kompliziertheit verglichen mit Einfachheit
    - komplizierte Darstellung – einfache Darstellung
    - lange, verschachtelte Sätze – einfache Satzstruktur
    - ungeläufige Wörter – geläufige Wörter
    - abstrakte Formulierungen – konkrete Aussagen


    2. Unübersichtlichkeit verglichen mit Gliederung/Ordnung
    - ungegliedert – gegliedert
    - zusammenhangslos, wirr – folgerichtig
    - unübersichtlich – übersichtlich
    - das Wesentliche und das Unwesentliche sind schlecht zu trennen
    – gute Trennung des Wesentlichen vom Unwesentlichen
    - kein „roter Faden“ erkennbar – der „rote Faden“ bleibt sichtbar


    3. Weitschweifigkeit gegenübergesetzt mit Kürze/Prägnanz
    - zu lang, zu ausführlich – zu kurz, zu knapp
    - viel Unwesentliches – aufs Wesentliche beschränkt
    - zu breit – zu gedrängt



    4. keine zusätzliche Stimulanz gegenübergesetzt mit zusätzliche Stimulanz
    - nüchtern – anregend
    - farblos – interessant
    - gleichbleibend neutral – abwechslungsreich
    - unpersönlich – persönlich


    4. Schlussfolgerung
    Didaktik sollte man in jedem Text anwenden, denn damit macht man seinen Text verständlicher und Leserfreundlicher.



    Typografie


    Typografie kommt von typos (Abdruck, Abbild, Form) und graphein (schreiben, einritzen, scratchen). Das ist die Lehre der Form und Gestaltung der Schriftzeichen.


    1. Regeln der Typografie
    Für die Typografie gibt es auch Regeln, an die man sich halten sollte, um den Text freundlich zu gestalten. Dabei gibt es sechs Regeln die hier aufgelistet werden:
    • Weniger ist oft mehr
    • Entweder gleich oder verschieden gestalten
    • Setzen Sie nach allen Satzzeichen nur ein einziges Leerzeichen
    • Den Gedankenstrich verwenden
    • Korrekte Anführungszeichen und Apostroph


    2. Texthervorhebungen
    Die Typografie zeichnet sich durch Klarheit, Übersichtlichkeit und harmonischen Zusammenklang der typografischen Mittel aus. Dabei sind die wichtigsten Hervorhebungen:


    [table='Hervorhebungen, Wo wird es angewandt']
    [*]fett
    [*]Dokumentteil-Nummern und -Überschriften,
    Titel, Bildnummern und Tabellennummern,
    starke Hervorhebung im Fließtext


    [*]kursiv
    [*]in Formeln: Kennzeichnung von skalaren Größen
    im Text: schwache Hervorhebung im Fließtext


    [*]unterstrichen
    [*]mittelstarke Hervorhebung, – stärker als kursiv und – schwächer als fett,
    Kennzeichnung von Zwischensummen in Berechnungen.
    Lückenlos v. Beginn bis Ende der Markierung unterstreichen!
    Ein Doppelpunkt bei Ankündigungen wird mit unterstrichen.
    Eingeklammerte Zusätze nach Überschriften werden nicht mit unterstrichen.
    In Abschnittsüberschriften beginnt die Unterstreichung (falls überhaupt erwünscht) unter dem ersten Buchstaben.


    [*]eingerückt
    [*]Aufzählungen bzw. Listenstrukturen, Kennzeichnung von längeren, wörtlichen Zitaten, Merkregeln usw.
    Rücken Sie nicht zu stark ein, 5 oder 10 mm bzw. 3 ASCII-Zeichen reichen oft völlig aus.


    [*]andere Schriftgröße
    [*]Überschriften
    [/table]

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