Fall Madelaine: Mutter wird verdächtigt

  • Die Mutter der am 3. Mai in Portugal verschwundenen Madeleine McCann hat von der portugiesischen Polizei am Freitag den Status einer „Verdächtigen“ bekommen. Kate McCann wurde in einer Vernehmung in der Polizeistation von Portimão mit 22 Fragen zu dem Ablauf jener Nacht konfrontiert, in der ihre Tochter verschwand. Die getrennte Vernehmung des Vaters Gerry McCann war auf den Nachmittag angesetzt. Die McCanns hatten die Monate seit dem Verschwinden ihrer Tochter aus einer portugiesischen Ferienanlage am Ort zugebracht und von dort aus eine ganz Europa und Marokko umfassende öffentliche Suchkampagne nach dem Kind in Gang gesetzt. Die früheren Vermutungen, zu denen ein mögliches Sexualverbrechen oder eine „Adoptions“-Entführung gezählt worden waren, werden mit der neuen Wende nun durch eine Theorie ergänzt, wonach es einen Unfall gegeben haben und eine Entführung danach vorgetäuscht worden sein könnte.(...)

    Die Polizei stütze sich auf den Fund von Blutspuren Madeleines in einem Mietwagen, den die Eltern fast vier Wochen nach dem Verschwinden Madeleines in Portugal gemietet hatten. Der unvermittelten Wendung in den Ermittlungen war die Auswertung von DNA-Spuren aus dem Wagen und aus jenem Ferienappartement vorausgegangen, aus dem Madeleine am 3. Mai verschwunden war. Die genetischen Fingerabdrücke waren erst vor einem Monat dort abgenommen und von einem gerichtsmedizinischen Speziallabor in Birmingham entschlüsselt worden. Nach der Übermittlung dieser genetischen Spuren waren britische Ermittler in Zeitungsmeldungen mit der Aussage zitiert worden, aus diesen Indizien könne sich ein „Durchbruch“ bei der Suche nach dem Täter ergeben; in den nächsten Tagen könne es zu Festnahmen kommen.(...)

    Mehrere portugiesische Zeitungen berichteten derweil unter Berufung auf Polizeiquellen, dass es sich hierbei doch - anders als vor einigen Wochen von der „Times“ behauptet - um das Blut des Mädchens handle. Das bestärke die Ermittler in ihrer Vermutung, dass das Kind, das neben seinen beiden Geschwistern geschlafen haben soll, während die Eltern in einem nahen Restaurant zu Abend aßen, nicht entführt wurde, sondern umkam.(...)

    Die Zeitung „Correio da Manhã“ ging am Freitag am weitesten mit der Meldung, dass die vor einem Monat aus England an die Algarve gebrachten Spürhunde „Leichengeruch“ an der Kleidung der Mutter und dem Stofftier Madeleines, das die Mutter häufig mitführt, entdeckt hätten. Der gleiche Geruch sei auch in der Ferienwohnung in Praia da Luz gefunden worden. Die Zeitung „Diário de Notícias“ berichtete, dass die Polizei nun noch einmal konzentriert versuchen wolle, den Leichnam des Mädchens zu finden, von dem es angeblich auch außerhalb des Appartements noch Spuren geben soll. Eine Spekulation kreist dabei um den Kofferraum des Leihwagens, den die McCanns drei Tage nach dem Verschwinden ihrer Tochter gemietet hatten. Die Zeitung „Publico“ schrieb derweil am Freitag, dass die Ermittlungen weiterhin auch den Freundeskreis der Familie am Ort einschlössen.

    Quelle: faz.de


    Das war dann ja mal eine schöne Abschiedstour bevor es in den Knast geht X( .


    Natürlich kann man noch nicht sagen, ob die Mutter wirklich ihre Tochter umgebracht bzw. aus Versehen getötet hat, aber wenn das stimmt, dann war die ganze Aktion danach schon ziemlich dreißt.

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