Einbürgerungstest


  • Also, ich finde es wichtiger, die Werke von Schiller und Goethe zu wissen, als irgendwelche geschichtlichen Daten. Denn Schiller und Goethe gehoeren mit zur Kultur bzw. zur Entwicklung zur Kultur. Und genau durch dieses Wissen koennen wir eben verneinen, dass die deutsche Kultur, die ja eh nur noch auf einem Grundgeruest steht. Ich muss ehrlich sagen, mir ist es peinlich, nicht zu wissen, dass ein sehr bekanntes Bild einen Kreidefelsen von Ruegen zeigt... Wie gesagt, es geht schliesslich um eine kulturelle Entwicklung des Landes. Da sind Daten eher zweitrangig, dann eher die Errungenschaften...

  • Hmm...aber ich finde man muss nicht wissen was sie geschrieben haben, zmds. nicht im Einbürgerungstest. Es reicht wenn man weiß wer die beidne sind, dass es keine Politiker o.ä. waren.
    Das mit der BW finde ich auch schwachsinn, interessiert überhaupt keinen.
    ABer über die wichtigsten Geschichtlichen Daten sollte man schon bescheid wissen, denn ich behaupte mal das man ohne Geschichte die Kultur nicht versteht. Aber man kann ohne Kultur die Geschichte verstehen bzw. nachverfolgen, ist zmds. meine Meinung.

  • Ja, stimmt, aus der Geschichte hat sich die Kultur ja auch entwickelt, zumindest ein Grundwissen sollte auch von den Daten da sein... Da hast du Recht!


    Man muss die Werke von Schiller und Goethe nicht wissen, aber was bringt es fuer die Kultur, wenn man nur weiss, dass es sie gegeben hat? Anstattdessen muss man schon zumindest wissen, in welchem Stil sie geschrieben haben. Und das zum Beispiel Schiller die heutige Dramaturgie entscheidend beeinflusst hat...

  • uiuiuiui nach deutschland werd ich mich wohl nicht einbürgern können:
    33% korrekt beantwortet
    Sie haben den Einbürgerungstest leider nicht bestanden. Ihre Kenntnisse über die Bundesrepublik sind mangelhaft. Nachsitzen und Test wiederholen!
    :D :D


    aber ich bin ja auch ein ösi... :]

  • Zitat

    Original von CKone am 26. Oktober 2007, 22:37 Uhr


    Also, ich finde es wichtiger, die Werke von Schiller und Goethe zu wissen, als irgendwelche geschichtlichen Daten. Denn Schiller und Goethe gehoeren mit zur Kultur bzw. zur Entwicklung zur Kultur. Und genau durch dieses Wissen koennen wir eben verneinen, dass die deutsche Kultur, die ja eh nur noch auf einem Grundgeruest steht. Ich muss ehrlich sagen, mir ist es peinlich, nicht zu wissen, dass ein sehr bekanntes Bild einen Kreidefelsen von Ruegen zeigt... Wie gesagt, es geht schliesslich um eine kulturelle Entwicklung des Landes. Da sind Daten eher zweitrangig, dann eher die Errungenschaften...


    Ich sehe das anders:
    Die Einwanderer müssen hier ihren Alltag bewältigen können und das geht auch ohne z.B. Don Carlos zu kennen, zumal den nach dem ersten Lesen eh nicht direkt komplett zu durchschauen ist. Deswegen finde ich solches Wissen unnötig.


    Und was heißt heutzutage denn bitte Kultur?
    Weihnachten = Geschenke / Konsum
    Ostern = Geschenke / Konsum
    oder auch Saufgelager an anderen Feiertagen.
    Kultur?!


  • Richtig, es besteht keine Kultur, keine gesellschaftliche Grundhaltung mehr - aber deshalb lassen wir die wirklich grosse deutsche Kultur, die wirklich einiges herausgebracht hat und sich in hunderten von Jahren einfach verfallen?
    Deshalb mein Vorschlag, vielleicht bei Einbuergerungen die Errungenschaften der deutschen Kultur wieder betonen. Die geschichtliche Entwicklung gehoert da natuerlich mit dazu.
    Und dann, wenn sie die deutsche Kultur besser kennen, ihre Zusammenhaenge verstehen und wissen, wie sie sich entwickelt, ist eine Identifizierung mit Deutschland viel einfacher. Denn wie sollen sie sich dann irgendwie in Deutschland zurechtfinden, wenn sie sich mit der Kultur, der Gesellschaft, den Sitten und auch zum Teil mit der Geschichte aufgrund Unwissens nicht identifizieren koennen?
    Ob man diese Kultur mit Hilfe stumpfsinniger Multiple Choice Fragen vermitteln kann, ist natuerlich absolut fragwuerdig. Einfacher waere es wohl in einem muendlichen Gespraech...


    Versteht mich aber nicht falsch: Ich stehe auch auf multikulturelle Gesellschaften, aber man sollte trotzdem den Grundkern der deutschen Kultur/Moral/Sitte deshalb nicht komplett aufgeben.

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