ZitatQuelle: fr-online.de
Der Tod des kolumbianischen Guerrilla-Führers Raúl Reyes, der am Wochenende bei einem Angriff der kolumbianischen Armee auf ecuadorianischem Territorium ums Leben kam, hat die schwerste Krise in Südamerika seit Jahrzehnten ausgelöst. Ecuador und Venezuela zogen ihre Botschafter aus Bogotá ab und kündigten Truppenverstärkungen an ihren Grenzen zu Kolumbien an.
"Das kann der Beginn des Krieges in Südamerika sein, denn wenn so was in Venezuela geschieht, dann schicke ich Ihnen ein paar Suchois", drohte Venezuelas Präsident Hugo Chávez seinem kolumbianischen Amtskollegen Álvaro Uribe an. Die venezolanische Luftwaffe hat russische Suchoi-Kampfflieger.
Venezuela ist von dem Vorfall direkt nicht betroffen. Dennoch befahl Präsident Chávez in seiner wöchentlichen Fernsehsendung dem Verteidigungsminister, zehn Bataillone an die Grenze zu verlegen. "Wir wollen keinen Krieg", rief Chávez aus, "aber wir werden nicht zulassen, dass uns das nordamerikanische Imperium und sein Zögling Uribe spaltet". Chávez beschimpfte Uribe (Präsident Kolumbiens) als "Mafioso", "Lügner" und "Verbrecher".
Jetzt drehen sie aber alle durch