Love me, Hate me!

  • Der Weg zurück in die Nationalmannschaft. Machbar? 19

    1. Nein (10) 53%
    2. Ja (9) 47%




    Love me, Hate me!


    Einleitung


    Die letzte Saison war ein Grauen für uns. Wir wollten so viel erreichen und am Ende waren wir so enttäuschend nur auf Platz 11, mitten im nichts der Tabelle. Wir hatten viel in neue Spieler investiert, Spieler die uns vorwärts bringen sollten. Jan Schlaudraff, Mikael Forssell, Mario Eggimann, alles Spieler die endlich den Angriff auf die Uefa-Cup Plätze ermöglichen sollten. Gerade von Jan Schlaudraff und Mario Eggimann versprach man sich so viel und wurde maßlos enttäuscht. Der Eine war nie wirklich fit und der Andere konnte nie richtig an seine Leistungen beim Karlsruher SC anknüpfen. Auch auf andere Spieler war der Druck hoch, man war gespannt ob sie ihre Leistungen vom letzten Jahr wiederholen könnten. Auch dort musste man leider oft nur enttäuscht den Kopf schütteln, viel zu oft. Einer dieser Spieler war ich, gerade wegen der Nationalmannschaft wollte ich nochmal eine ordentliche Bewerbung an Herrn Löw abschicken, aber da gab es viel zu viele Probleme in der Saison um das auch zu verwirklichen. Mein Knie machte wieder Ärger, mit Dieter Hecking hatte ich auch meinen Streit und generell war ich auch nur ein Opfer von unseren schlechtem Spiel nach vorne. Ich bin nun mal kein Stürmer, der 3-4 Leute ausdribbelt und dann den Ball aus 30 Metern in den Winkel knallt. Die Fans beschimpften mich oft als "Fehleinkauf" und auch als "Söldner", ich hatte auch oft das Gefühl man hätte mich als einzigen Schuldigen an dieser Saison gesehen. Wer ich überhaupt bin? Na gut, nach dieser Beschreibung müsste das eigentlich schon sehr offensichtlich sein. Mein Name ist Mike Hanke, ich bin 25 Jahre alt und Stürmer bei Hannover 96.



    Diese Saison will ich wieder groß angreifen und mich zurückkämpfen, im Verein wie auch in der Nationalmannschaft. Ich habe immernoch den Traum von der WM und sehe mich durchaus in der Lage wieder dabei zu sein. Ich habe nicht umsonst vor 2 Jahren 10 Tore geschossen und da immer meine Stärke im Kopfballspiel bewiesen. Das muss ich wieder abrufen und vielleicht dann habe ich eine gute Chance auf einen Platz im Kader der Nationalmannschaft. Bald geht der Trainingsbetrieb wieder los und jeder muss sich beweisen, die Neuzugänge, Amateurspieler und auch der Kader der Vorsaison. Gerade dann müssen wir beweisen, dass wir mehr können als das von letzter Saison. Wir müssen die Saison also vergessen machen, nicht nur für uns, sondern auch für die Fans. Auch ich muss es den Fans beweisen, auch wenn sie mir wenig Chancen geben werden. Wenn ich schon immer lese, was unsere Anhänger immer im Forum gegen mich lassen, dann will ich gar nicht erst wissen was da in den Fanblöcken umgeht. Ich merk ja schon oft genug beim Training wenn sie mir schon die bösen Blicke nachwerfen, als würde man mich am Liebsten nur noch loswerden. Vielleicht habe ich auch letztes Jahr das ein oder andere gesagt, was nicht gerade schlau war aber es kann ja nicht sein, dass man in mir quasi den Staatsfeind Nummer 1 sieht. Wie ich das Ganze meistere und wie es um mein Verhältnis zu Dieter Hecking steht, das Alles und viel mehr erfährt ihr bald hier!



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    Hoffe doch, ich kann mit dieser Spielerstory den einen oder anderen interessierten Leser finden! ;)

  • Und nun schon die zweite Spielerstory hier im Board. Auch hier gefällt mir der Beginn ziemlich gut! Dein Schreibstil gefällt mir und mit Mike Hanke und Hannover 96 hast du sicherlich zwei interessante Themen ausgewählt. Da bin ich mal sehr gespannt, ob du im FM in der Saison besser abschneidest als in Real.


    Der Teil ist natürlich ziemlich kurz, was bei einer Einleitung auch kein Problem darstellt. Ein paar kleinere Schreibfehler sind noch dabei, die mich aber nicht groß stören. Einzig die Zahlen von Eins bis Zwanzig solltest du ausschreiben, sieht dann einfach besser aus.


    Viel mehr gibt es zu diesem Teil auch nicht zu sagen. Also mach schnell weiter, ich bleib auf jeden Fall dran. ;)

  • Kapitel 1


    Das hätte ich mir doch etwas anders vorgestellt...



    In einer Woche würden wir, Hannover 96, wieder den Trainingsbetrieb aufnehmen, um die nötige Fitness für die Saison 2009/2010 zu bekommen. Es wird eine harte Saison, gerade die Saisons vor oder nach einer EM/WM sind immer sehr hart für die Ligen. Die Spieler haben kaum mal Zeit, um sich zu erholen und dürfen sich auch keine Leistungstiefs erlauben. Leute wie Bastian Schweinsteiger oder Lukas Podolski waren natürlich sehr gefordert dieses Jahr, immerhin waren gerade die beiden die Lichtblicke der WM 2006 im eigenen Land. Auch wenn es viele vergessen, ich war auch dabei und hatte sogar einen Kurzeinsatz. Es war in diesem sehr emotionalen Spiel um Platz 3 gegen Portugal, ich hatte noch mal die große Ehre gegen Luis Figo anzutreten. Aber genug von der WM 2006, die WM 2010 stand schon fast vor der Tür und in gut einen halben Jahr würde Jogi Löw und sein Trainerteam den Kader bestimmen. Ich würde alles geben um dabei zu sein, wenn man ein Mal in diesen Kreis dabei war dann ist man natürlich süchtig danach. Wer wäre das denn auch nicht, wenn man mit Leuten wie Michael Ballack oder Miroslav Klose zusammenspielen kann? Aber lasse ich mal lieber das Träumen von der WM, ich mein, bei Hannover 96 lief es ja jetzt nicht unbedingt besser letztes Jahr. Ich war die ersten beiden Spiele gesetzt und dann entzog man mir das Vertrauen, was Ich auch heute noch ziemlich unfair finde. Ab Spieltag 3 setzten dann auch wieder meine Knieprobleme ein, die ich schon beim VfL Wolfsburg hatte. Ich konnte so gut wie nie eine Woche mal ordentlich durchtrainieren wegen den Mist, nach einen oder zwei Trainingstage konnte ich dann auch schon wieder mindestens einen pausieren, weil das Knie gereizt war. Zudem kamen auch immer mehr Diskussionen mit Dieter Hecking, den Trainer, auf. Die Themen waren eigentlich immer die gleichen, er stellte sich aber schlau an und machte so etwas nur im 4-Augengespräch mit mir und nicht vor der ganzen Mannschaft. Ich würde mich zu schön für Defensivarbeit finden und sei sowieso einer der lauffaulsten Stürmer der Bundesliga. Da ich eigentlich bei so gut wie jeder Ecke vom Gegner im eigenen Strafraum aufzufinden bin scheint ihn ja dabei nicht aufzufallen, ich will das ganze aber auch nicht vertiefen, sonst ärger ich mich gleich wieder. Ich hoffe mal, dass Dieter Hecking wieder etwas besser gelaunt ist als letzte Saison, er hat auch nicht gerade einen dicken Bonus bei den Fans. Das letzte Saisonspiel gegen Bielefeld, als die Fans Plakate mit "Nimm den Hut" zeigten, sagt eigentlich schon alles über sein Standing bei den Fans aus. Wenn ich gerade so an meine letzte Saison denke, muss ich auch einfach feststellen, dass außer Huszti und Bruggink keiner ein Spiel gestalten kann oder im Fall Huszti konnte. Da hat man es als typischer Strafraumstürmer halt nicht leicht, aber das musste Dieter Hecking eigentlich auch wissen. Ich sehe in Dieter Hecking aber keinen Feind, wie es die Medien gerne mal berichten. Na gut, wir werden wahrscheinlich nie gemeinsam ein Gläschen Wein trinken gehen, aber sportlich muss ich seine Entscheidungen respektieren, akzeptieren tu ich bestimmt nicht alle.



    Dieter Hecking, bestimmt nicht mein Lieblingstrainer.


    Ich war auch nicht gerade konstant in meinen Leistungen, das muss ich zugeben, aber man kann mir auch nicht vorwerfen, dass ich bei unangenehmen Situationen das Weite suchen würde. Oft rettete ich auch so meinen angeblichen "Feind" Dieter Hecking damit den Job, beim Heimspiel gegen den KSC als er schon mit den Rücken zur Wand stand half ich immerhin mit einen Doppelpack. Als wir gegen den BVB schon 2:4 hinten lagen konnte ich nach meiner Einwechslung mit den Tor zum 3:4 noch dazu beitragen, dass wir das Spiel noch zu einen Unentschieden drehen konnten. Man kann immer auf mich zählen, wenn man mich braucht. Ich lasse mir bestimmt nicht vorwerfen, dass ich nicht um meine Chancen kämpfen würde. Mit Mikael Forssell bekam ich einen Konkurrent der mir ordentlich Feuer unter den Hintern machte, er nahm sich aber auch oft selber aus dem Rennen indem er verletzt war. Im Endeffekt kam ich auf 25 Einsätze in der Liga und 2 im Pokal. Dabei kam ich in der Liga auf 4 Tore und im Pokal auf 1 Treffer. Eine ziemlich schwache Quote, das muss ich zugeben. Ich hatte mir ja auch viel mehr erwartet von dieser Saison, immerhin hatte ich die Spielzeit davor (u.a. mit einen 3er-Pack gegen Bremen) mit 10 Treffern abgeschlossen. Da war ich immerhin noch im erweiterten Kader der Nationalmannschaft. Ich war zwar nicht gerade beim Stammpersonal dabei, aber ich konnte immerhin mir noch berechtigte Hoffnungen machen auf eine Nominierung. Jetzt bin ich quasi wieder bei 0 angelangt, einfach ekelig dieses Gefühl wenn man quasi aus den Gedanken verbannt wurde von einem Trainer. Ich habe seit gut 1,5 Jahren auch keinen Anruf mehr von Jogi Löw bekommen. Früher hatte er immerhin hin und wieder mal angerufen, auch wenn ich nicht nominiert war für ein Länderspiel und erklärte mir warum es denn dieses Mal nicht gereicht hatte und was er sich denn für das nächste Mal erwarte, damit ich vielleicht eine Chance auf eine Nominierung beim nächsten Mal hätte. Wie ich schon oft in dem einen oder anderen Interview gesagt hatte, diese Saison hatte ich mir doch etwas anders vorgestellt.

  • Kapitel 2


    Auf, auf und davon!



    "Guten Morgen, Hannover! Wir wünschen einen schönen Start in diesen Mittwoch-morgen! Dabei werdet ihr begleitet von der jungen Emiliana Torrini und ihren Chartstürmer Jungle Drum!


    Es war 8 Uhr morgens und ich konnte meine Augen kaum öffnen. Ich wälzte mich hin und her und schaute erst mal etwas ungläubig auf den Wecker, es war also endlich so weit. Heute war der Trainingsauftakt von Hannover 96, also meinen Arbeitgeber. Heute würde ich endlich wieder auf meine Kollegen treffen und wir würden uns quälen um die nötige Fitness zu bekommen für die Saison 2009/2010. Es war für mich mittlerweile eigentlich eine gewisse Routine bei der Saisonvorbereitung eingekehrt, ich hatte schon so viele Trainingslager besucht und hatte auch viele große Testspielgegner. Real Madrid war dabei wohl das bisher schönste Erlebnis, als wir sie damals mit 3:0 aus dem Stadion schossen und dabei wirklich ein Fußballfest auftischten für unsere Fans. Gerade nach solchen Spielen hatte man doch als Fan erstrecht Lust auf die neue Saison und wollte sehen, ob diese Erfolge gegen die "großen" auch einen Wert hatte oder einfach nur Ausrutscher waren. Ich lag immer noch im Bett und schaute nach rechts ob meine Freundin Jenny noch im Bett lag. Sie war wohl schon im Bad und gönnte sich eine Dusche, soweit ich das zumindest hören konnte denn das Bad war direkt eine Tür neben unserem Schlafzimmer. Jetzt nahm ich auch das Lied "Jungle Drum" richtig wahr und hämmerte schon fast auf mein Radio, damit es Ruhe geben würde.


    "Wie ich diesen Ohrwurm doch nur Hasse!"


    Diesen Entschluss hatte ich schon lange gefasst, ich konnte diesen Sommer-Hit von Anfang an einfach nicht leiden. Er war durch und durch einfach nur nervig, sie wiederholte zich mal einen Satz und hatte dazu dann auch noch einen nervigen Beat drunter gelegt. Das so etwas in Deutschland die Charts stürmt war eigentlich klar, denn gut 70% der Deutschen haben einfach einen grausamen Musikgeschmack. Ich zählte mich auch dazu eigentlich, aber nachdem ich so ein Lied verabscheute hatte ich doch wieder etwas mehr vertrauen in meinen Musikgeschmack zurückgefunden. Nun gut, ich sollte endlich aus dem Bett steigen und endlich mal langsam richtig Wach werden. Ich musste ja auch noch Hanno Balitsch anrufen um überhaupt zu wissen wann denn das Training ist, ich hatte nur einen Termin bekommen aber keine Uhrzeit was ich auch wieder super organisiert finde. Ich hoffte einfach mal, dass Hanno da schon etwas besser Bescheid wusste, er war immerhin ein Mitglied des Mannschaftsrats und die sollten doch eigentlich schon besser Bescheid wissen. Als ich erst mal aufstand schaute ich raus aus dem Fenster, es war ein schöner Sonnenaufgang zu beobachten. Neben meinen Radio lag ein Foto von Jenny, ich schaute es jeden morgen an um mein Liebesglück auch wirklich zu glauben. Sie war wirklich die Frau, mit der ich gerne jede Zeit bis an mein Lebensende verbringen würde. Sie gab mir einen starken Rückhalt und schenkte mir 2 wunderschöne Kinder, dabei verzichtete sie sogar auf ihre Model-Karriere und die lief auch nicht gerade schlecht bis sie unsere Tochter Janatha-Fey zur Welt brachte.



    Ein Foto vor ihren 2 Schwangerschaften...


    Ich hörte jetzt auch schon aus dem Badezimmer, dass sie sich gerade die Haare föhnte. Heute war entweder ich sehr langsam aus dem Bett gekommen oder sie war mal ausnahmsweise recht schnell im Bad. Normalerweise brauchte sie bis zu 2 Stunden zum Duschen und Haare machen und ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie heute schon seit 6 Uhr auf den Beinen war, sie war eine klassische Langschläferin und ging recht spät immer ins Bett. Ich ging also langsam aber sicher endlich Richtung Tür, ich hatte immer noch keinen klaren Blick und musste mich erst mal am Schrank entlang tasten um auch sicher durchzukommen. Ich fiel dann aber fast hin, denn Jenny hatte mal wieder ihre Pantoffeln vor das Bett gelegt. Das regte ich mich immer so auf, denn ich stolperte so gut wie jedes Mal darüber weil ich nicht dran dachte. Dieses Mal konnte ich mich so eben noch von einem Sturz bewahren und kickte dann genervt die Pantoffeln in den offenen Schrank rein, Torschusstraining für Anfänger. Endlich erreichte ich den Flur und schaute doch gleich mal rein zu Jenny, sie war immer noch dabei sich die Haare zu föhnen. Sie hatte schon sehr lange Haare, da dauerte das gerne mal etwas länger als bei anderen. Ich schlich mich also langsam rein und packte sie zärtlich an den Hüften von hinten an und küsste sie am Hals.


    "Guten Morgen, mein Schatz."


    Da Jenny völlig in das Haare föhnen vertieft war erschreckte sie sich leicht, was aber gleich wieder verflog. Sie legte den Haar föhn hin und drehte sich zu mir um und es gab einen "Guten-morgen-Schmatzer".


    "Boah hast du mich jetzt erschreckt. Trotzdem wünsche ich einen guten Morgen, Honey."


    Ein leichtes lächeln hatte Sie auf ihren Lippen, wie immer eigentlich. Sie war ein Mensch, der eigentlich immer Fröhlichkeit ausstrahlte wenn Sie nicht gerade damit kämpfte einen kleinen Menschen unten "rauszuquetschen".


    "Brauchst du noch lange? Dann geh ich schnell noch Hanno anrufen und dann erst Duschen."


    Ich wollte sie immerhin nicht stören beim Haare machen, da konnte Sie eigentlich schon zum Monster werden wenn man Sie zu sehr ablenkte.


    "Ich brauch schon noch so 5-10 Minuten. Telefonier mal lieber mit Hanno."


    Ok, das war eine klare Ansage. Ich ging dann also zielsicher und recht geräuschlos zum Telefon. Die Kinder schliefen noch, deswegen musste ich erstrecht leise sein denn Kindergeschrei zum Frühstück war nicht gerade ein schöner Start in den Tag. Ich ging also zurück in unser Schlafzimmer und machte dort die Tür zu. Dann fing ich an die Nummer zu suchen, ich hatte sie mittlerweile auch schon in unseren Haustelefon eingespeichert, weil ich doch ziemlich oft mit ihn telefonierte. Ich drückte auf den grünen Hörer und konnte nun nur hoffen, dass er rangehen würde.



    Hanno Balitsch, einer meiner besten Freunde...


    "Hallo?"


    Hörte ich nachdem es gut 5-mal klingelte bevor er ranging.


    "Hey Hanno. Ich bins, Mike!"


    Ich konnte nur darauf hoffen, dass er Bescheid wusste. "Oh, hey Mike. Warum rufst du schon so früh an? Kannst es etwa nicht mehr abwarten, meine Stimme zu hören?"


    Ich hörte ihn kurz lachen, kam dann aber auch schnell zum Punkt.


    "Nicht ganz, Hanno. Ich habe jetzt letztens Post gekriegt mit dem Termin für unseren Trainingsbeginn, konnte aber nirgends eine Uhrzeit finden. Weißt du vielleicht Bescheid wann es losgeht?"


    Ich hatte sogar noch den Brief in der Hand um mich zu vergewissern, dass ich wirklich keine Uhrzeit ausmachen konnte.


    "Steht bei dir nicht drauf? Bei mir steht das auf dem dritten Zettel ganz oben."


    Ich hatte nur zwei Zettel in der Hand, grübelnd schaute ich auch nochmal in den Briefumschlag und konnte dann ganz sicher sein, ein dritter Zettel war nicht da.


    "Komisch, bei mir war kein dritter Zettel drin. Ganz toll, echt."


    Meine Laune war in diesen Moment nicht wirklich die beste, wegen sowas würde man mir dann unprofessionelles Verhalten vorhalten obwohl ich nichts dafür könnte wenn ich zu spät käme.


    "Echt komisch, Mike. Naja, unser Training beginnt um 1130 in der Mehrkampfanlage. Ich muss jetzt noch schnell Einkaufen gehen bevor ich zum Training fahre. Bis nachher dann."


    Endlich, ich wusste wann es losgeht.


    "11:30? Ok, Hanno. Danke für's informieren! Wir sehen uns dann."


    Zwischen ziemlich angefressen und zufrieden legte ich dann auf, wie konnte man denn gerade bei mir so ein wichtiges Blatt mal eben vergessen oder sonst was? Nun gut, dann hab ich also sogar noch Zeit zum Frühstücken wenn das Training erst um 11:30 losgeht. Ich ging dann also runter zum Frühstückstisch und richtete mir eine Schüssel Müsli her, Jenny war mittlerweile mit den Haare machen fertig und saß schon am Tisch und gönnte sich zwei schreiben Brot mit Marmelade drauf. Sie hatte etwas Marmelade am rechten Mundwinkel und die strich ich ihr mit meinen Zeigefinger aus dem Gesicht, dann probierte ich mal davon und kam immerhin zu einen Ergebnis.


    "Hmmm, Erbeere."


    Dabei grinste ich Sie an und ging dann die Milch aus dem Kühlschrank holen, Jenny war nun auch neugierig über mein Telefongespräch mit Hanno gewesen und fragte auch nach.


    "Und wann geht das Training jetzt los? Hat Hanno sonst noch was erzählt?"


    Ich schüttete behutsam die Milch in meine Schüssel, wenn man es zu schnell machte lief es ja gerne mal über und das war auch nur nervig wenn man dann alles wieder aufputzen konnte.


    "Er hat mir erzählt, dass das Training um 1130 beginnt. Er hat das in einen Zettel den ich wohl nie bekommen habe, sofern ihn nicht der "Heilige Geist" oder sonst wer aus meinen Briefumschlag entwendet hatte."


    Jenny schaute dabei dann etwas grübelnd, ihr schien wohl etwas einzufallen.


    "Da wir gerade über einen Zettel reden hast du mich an etwas erinnert. Ich habe gestern von Janatha ein gemaltes Bild gekriegt. Ich krieg da jetzt nämlich so einen Verdacht."


    Sie ging zum Kühlschrank und holte schnell das Bild, was sie gestern an diesen geklebt hatte.


    "Wie ich es vermutet hatte."


    Sie kam zu mir wieder zurück zum Tisch und zeigte mir die Rückseite von diesem Meistergemälde.


    "Das kann doch nicht wahr sein, oder? Wann ist die Bitte an meinen Briefumschlag rangekommen? Der lag doch auf dem Fernseher, da kommt die doch gar nicht ran?"


    Meine kleine wusste zu überraschen, mal positiv und auch gerne mal in dieser Hinsicht etwas negativ.


    "Er lag am Boden vor 2 Tagen, vielleicht ist er runter gefallen? Ich habe ihn zumindest dann aufgehoben und nicht weiter nachgeschaut ob etwas fehlt. Ich wusste ja nicht mal wie viel Zettel drin sein sollen also habe ich mir auch nichts dabei gedacht."


    Das erklärt wohl alles, es war mir direkt peinlich weil ich Hanno ja etwas anderes erzählt hatte. Im Endeffekt mussten wir beide dann doch darüber lachen, sie hätte den ersten Zettel nehmen können, den zweiten auch (das Datum wurde bei der Saisonabschlussfeier noch bekannt gegeben) aber genau den Zettel, wo ich brauchte, hatte sie genommen und sich dort auf der Rückseite verewigt.


    "Ach die kleine, ich hätte es eigentlich wissen sollen."


    Dabei konnte ich nur schmunzeln, das Rätsel über den "verschwundenen" Zettel war gelöst. Jenny setzte sich dann wieder zu mir wir konnten beide weiter essen.


    "Was bin ich froh, dass das Training wieder losgeht. Langsam wurdest du echt zur Last im Haushalt, wenn du da immer Stundenlang vor dem Fernseh bloß sitzt und den faulen Sack raus lässt."


    Dabei kam Jenny ein dickes grinsen im Gesicht was sich dann auch zu einen lachen entwickelte. Ich selber holte nur zum Konter aus.


    "Ja, das ist schon toll wenn ich endlich wieder Trainieren kann. Dann bin ich mein Shopping-süchtiges Mädel erst mal wieder los und sie kann wen anders zum Einkaufen mitschleppen."


    Darauf fiel sogar ihr nichts mehr ein, wobei sie eigentlich recht schlagfertig war in solchen Diskussionen, wie so ziemlich jede andere Frau. Ich räumte dann meine Schüssel auf und ging endlich in die Dusche, die Kinder schliefen immer noch, was sehr ungewöhnlich war für diese Uhrzeit eigentlich. Ich machte mir aber keine weiteren Gedanken darüber und ging endlich unter die Dusche. Als ich nach gut 20 Minuten wieder raus kam und mich trocknete holte ich auch direkt mein Handtuch von Hannover 96 raus, ich hatte schon wirklich viel zeug aus dem Fanshop für den Haushalt. Handtücher, Tassen und sogar Bettwäsche für meine Kinder hatte ich schon besorgt. Ich war mir halt immer sicher, dass Hannover 96 ein Verein ist bei den ich lange bleiben will. Ich hatte ja auch nicht zum Spaß ein Haus hier errichtet, das sollte schon ein klares Zeichen auch an meine Kinder sein. Ich möchte nicht mehr so viele Vereinswechsel vornehmen, denn ich wollte eigentlich schon meine Kinder (auch wenn sie noch recht jung sind) nicht dauernd an ein neues Umfeld gewöhnen lassen und Jenny gefiel es in Hannover auch sehr gut. Noch habe ich ja Vertrag bis 2011 und sehe zumindest jetzt noch keinen Grund den Verein verlassen zu wollen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann, dass es Zeit war sich endlich auf den Weg zu machen. Ich wollte ja schon etwas früher erscheinen um auch die Möglichkeit zu haben mich noch sehr gelassen auf das Training vorzubereiten. Ich fand das immer schlimm wenn man so kurz vor spät auftauchte und dann innerhalb von wenigen Minuten sich die Trainingsklamotten anziehen musste um dann auch noch gerade eben so pünktlich beim Trainingsplatz zu sein. Deswegen war es nie ein Problem für mich mal eine halbe Stunde eher da zu sein, Hanno war auch immer einer der sehr früh zum Training kam. Deswegen konnte ich auch hin und wieder davor sogar noch mit ihm gemütlich ein paar Bälle hin und her spielen bevor es richtig losging. Ich suchte noch meine Sporttasche und dann konnte ich schon abhauen eigentlich. Obwohl, lieber schaute ich nochmal rein um auch zu checken ob wirklich alles drin war, denn wenn die kleine schon Zettel sich nahm, dann hätte sie auch bestimmt mal einen Fußballschuh von mir nehmen können und sonst was damit anstellen können. Ich hatte aber Glück und fand noch alles wieder, was drin sein sollte. Ich ging dann noch runter zu Jenny und gab ihr ein Küsschen, das war mittlerweile schon Pflicht das wir das machten bevor jemand von uns beiden das Haus (für längere Zeit) verlies. Ich stieg dann in meinen Mercedes und konnte auch schon losfahren.


    11:23, Mehrkampfanlage


    Ich war schon um 11 Uhr in der Kabine und lies mir dann ordentlich viel Zeit um mich umzuziehen. Von Dieter Hecking und seinen Co-Trainer Dirk Bremser war noch nichts zu sehen, genauso wenig auch von unseren neuen Sportdirektor Jörg Schmadtke. In der Kabine war noch kein Teamkollege aufzufinden und deshalb ging ich dann auch schon auf den Trainingsplatz und dribbelte langsam mit den Ball hin und her, hin und wieder schoss ich auch gegen einen Zaun, der die Fans davon abhalten sollte, dass sie sich zu sehr dem Trainingsplatz näherten. Ich sah auch schon den einen oder anderen Trainingskiebitz, der sich auch Autogramme von unseren Neuzugängen ergattern wollten. Ich selber hatte auch noch genug Zeit um den einen oder anderen Autogrammwunsch zu erfüllen, gerade den kleinen Zuschauern erfüllt man doch gerne einen Autogramm- oder Fotowunsch. Ich konnte dabei auch wieder einen Stammgast sehen, ich glaube der hat letztes Jahr kein öffentliches Training von uns verpasst, solche Fans kann wirklich jeder Verein brauchen. Für ein Gespräch hatte ich dann aber keine Zeit, weil mit Christian Schulz endlich mal ein Teamkollege auf den Platz kam und da ich ihn eigentlich recht gut leiden konnte wollte ich natürlich auch noch 1-2 Sätze mit ihm reden bevor das Training losging.



    Christian Schulz, Mitglied im Mannschaftsrat...


    "Entschuldigen sie? Kommen sie öfter hier her?"


    "Mama hat mir verboten mit fremden Menschen zu reden!


    Wir beide zogen fast schon zeitgleich eine Augenbraue hoch und schauten uns skeptisch an. Wer würde wohl als erster nachgeben und aus seiner Rolle fallen?


    "Fremd? Ich bin doch allseits bekannt! Wer kennt nicht meine Hits wie "Pupsgesicht" oder "Schnidelwutz"?"


    "Achso, was machen Sie dann hier auf dem Trainingsplatz von Hannover 96? Ich könnt schwören sie haben eine verdammte Ähnlichkeit mit Mike Hanke."


    "Mike Hanke? Ich bin nicht Mike Hanke, aber ich habe gehört er soll ein super Typ sein. Sie scheinen ja Schauspieler zu sein, immerhin hab ich Sie ja schon mal in diesen Film "Conan der Barbar" gesehen, der Bart würde zu ihnen passen!"


    Dabei musterte ich ihn auch ziemlich auffällig und betrachtete dabei auch sehr stark seinen Bart, den er sich mittlerweile immer wachsen ließ.


    "Also jetzt mal ehrlich, Christian. Was soll dieser Vollbart?"


    "Meine Freundin steht drauf, also ist es mir egal so ziemlich egal was andere darüber denken."


    Da kam uns beiden bloß ein grinsen über die Lippen, er hatte ja auch eigentlich recht. Wir Männer taten einfach viel, damit die Freundin/Frau zufrieden war. Man konnte ja sagen was man will, aber in der Hinsicht waren doch immer die Männer mehr gefordert und taten dementsprechend immer viel. Wir liefen schon einmal ein paar lockere Runden um den Trainingsplatz um die müden Knochen in Bewegung zu bringen, denn von Dieter Hecking war immer noch keine Spur zu sehen. Vielleicht wollte er auch einfach bloß, das um 11:30 schon alle da sind damit man auch ganz sicher davon ausgehen konnte, dass es um 12 losgehen kann oder so. So langsam kamen aber immer mehr Mannschaftskameraden zum Trainingsplatz, man hatte sich viel zu erzählen untereinander. Auch die Neuzugänge Karim Haggui, Constant Djakpa und Valdet Rama waren schon anwesend. Valdet Rama schien aber nicht trainieren zu können, das verriet zumindest eine Krücke die er mit sich rumtrug und auch benutzte. Ich kannte Valdet noch von Wolfsburger Zeiten, er war zwar nicht gerade auffällig aber er hatte schon viel drauf am Ball. Er musste sich jedoch immer ankreiden lassen, dass er gerne mal seinen Mitspieler übersah und sich sinnlos in die Masse rein dribbelte. Zumindest konnte ich das immer im Mannschaftstraining beobachten beim VFL Wolfsburg, da konnte er auch gerne mal den einen oder anderen anpfiff deswegen von Klaus Augenthaler gekriegt. Die anderen beiden habe ich zwar schon in dem einen oder anderen Bundesligaspiel als Gegenspieler gehabt, aber wirklich bekannt waren sie mir dann auch nicht. Da wir nun alle vollzählig waren und von Dieter Hecking immer noch jede Spur fehlte teilten wir uns halt in kleinere Gruppen auf und spielten ein bisschen den Ball hin und her. Meine Gruppe bestand aus Hanno Balitsch, Christian Schulz, Sergio Pinto und Steven Cherundolo. Wir versuchten so oft wie möglich den Ball oben zu halten bei unseren Kombinationen, immerhin wollten wir den Fans ja auch etwas bieten nach der langen Zeit ohne Fußball. Am sehenswerten präsentierte sich die Gruppe um Constant Djakpa, Jan Schlaudraff, Jan Rosenthal, Jacek Krzynowek und Jiri Stajner. Gerade dabei sah man doch immer wieder, dass der alte "Stajni" doch den Ball immer noch behandeln konnte wie zu besten Zeiten. Wobei man bei ihn auch feststellen konnte, das er wirklich wie Wein war Umso älter, umso besser. Er konnte ein ganzes Spiel nicht einmal den Ball zum Mitspieler bringen, aber schoss dann im Endeffekt doch dann ein wichtiges Tor. Nach gut 5 Minuten kam dann auch Dieter Hecking mit seinen Co-Trainer Dirk Bremser endlich in ordentlichem Schritt-Tempo zu uns auf den Trainingsplatz. Er wirkte wieder etwas gelassener, wenn man seine Laune mit der letztjährigen verglich. Er hatte sich sogar mal wieder rasiert, was er letztes Jahr gerne mal weg lies in den Krisenwochen. Ein leichtes lächeln zierte auch sein Gesicht, deswegen hatte ich auch ausnahmsweise mal ein halbwegs gutes Gefühl, wenn ich ihn sah. Das war letztes Jahr nicht immer der Fall, vor allem wenn nach dem Spiel gegen den BVB, als er mich quasi vor den Fans zum fressen vorwarf. Das war wirklich eine Woche, wo ich nicht ein Wort mit ihm gewechselt hatte über die ganze Woche, man hätte schon meinen können wir gehören gar nicht zum selben Team. Nun gut, wir hatten am Ende des Jahres noch ein klärendes Gespräch und deshalb war die Sache für mich erledigt, wir würden bestimmt keine besten Freunde mehr werden aber der Respekt war immer da für den Mann gegenüber, wir waren ja schließlich nicht im Kindergarten. Wir stellten dann auch alle sofort das Fußballspielen ein und kamen dem Trainergespann entgegen. Beide machten einen zuversichtlichen Eindruck auf uns, Dirk Bremser erkannte auch unter den ganzen Zuschauern wohl ein paar bekannte und grüßte ihnen laut. Dieter Hecking stand dann auch schon vor uns, wollte aber sich erst vergewissern wo denn seine Neuzugänge waren. Nachdem er sie alle gesehen hatte und auch sich sicher war, dass sonst keiner fehlte, fing er auch schon an seine Ansprache zu halten.



    "Mahlzeit! Heute ist es wieder so weit, wir können wieder um den Maschsee laufen, Gewichte stemmen und endlich wieder die müden Knochen in Bewegung bringen! Wir haben diese Saison viel gut zu machen, gerade bei den Auswärtsspielen müssen wir uns erheblich verbessern. Auch zuhause müssen wir wieder mehr den Fußball spielen, der uns auch mal fast in den Uefa Cup brachte! Dirk gibt euch nun die Anweisungen, ich werde erst mal nach und nach den einen oder anderen Spieler zu mir rufen und ihn meine Vorstellungen mitteilen. Also, auf geht’s!"


    Die Pfeife von Dirk Bremser ertönte keine 10 Sekunden danach, das Training unter den beiden war sehr stramm und legte viel Wert auf Disziplin. Auch war Dieter Hecking immer wichtig, dass man sehr konzentriert an die Übungen ranging und wirklich auch den Eindruck vermittelte, dass man alles gibt. Heute konnte man nicht viel vermitteln, denn wir waren nur zum Laufen um den Trainingsplatz verdammt. Alle 10 Runden sollten wir dann immer nur leicht traben, dabei wurden auch immer wieder 2-3 Spieler rausgezogen und hatten ein Gespräch mit Dieter Hecking. Nach gut 40 Minuten war ich dran und ich war schon gespannt, was Dieter Hecking von mir wollen würde.


    "Hey Mike. Du weißt, dass wir letztes Jahr unsere Ungereimtheiten hatten aber das ist vorbei. Du fängst dieses Jahr wieder bei 0 an, wie jeder andere Spieler. Ich hoffe doch man kann auf dich zählen, gerade du als gestandener Bundesligaspieler musst in so einer Situation vorweg gehen."


    "Na klar können sie auf mich zählen, Herr Hecking. Ich will für diesen Verein alles geben, das wissen sie doch ganz genau."


    "Na gut, das wird sich schon noch zeigen. Ich erwarte dieses Jahr von dir eine klare Leistungssteigerung, aber ich denke mal das muss ich nicht erwähnen. 4 Tore sind einfach zu wenig um einen Stammplatzanspruch haben zu können. Gerade bei dir werde ich die Trainingsleistungen erstrecht beobachten. Wir können uns nicht noch so ein Jahr erlauben wie das letzte."


    "Sie können mir glauben, ich werde alles dran setzen die letzte Saison vergessen zu machen. Der Stammplatz ist mein Ziel und um diesen werde ich kämpfen!"


    "Ich nehme dich beim Wort, Mike. Du weißt, dass dein Kredit bei den Fans nicht gerade hoch ist und deshalb du jede Chance nutzen musst die du nur kriegen kannst. Rufst du dann bitte Mario zu mir?


    "Ich bin mir den bewusst. Ok, ich hole Mario."


    Offensichtlich zweifelte Dieter Hecking wohl an meiner Einstellung, das tat schon weh irgendwo. Ich machte mir aber auch keine weiteren Gedanken über dieses Gespräch, denn die Wahrheit liegt immer noch auf den Platz. Nachdem ich Mario Eggimann noch zu Dieter Hecking rief durfte ich auch schon weiter meine Runden drehen mit dem Team. Wenn Hanno Balitsch nicht gerade zu einen Gespräch mit Dieter Hecking gerufen wurde lief ich auch die meiste Zeit neben ihn her. Um 1300 Uhr wurde dann das Training beendet, sichtlich fertig waren alle von dieser Laufeinheit. Zum Glück war das für diesen Tag die einzige Trainingseinheit, denn ich war schon wirklich geschafft von diesem Lauf. Gerade die ersten 2 Wochen waren doch wirklich grausam für mich, oft hatte man das Gefühl einen könnten wirklich die Beine abfallen. Zum Glück war ich dabei nicht immer der einzige, der da so zu kämpfen hatte.


    In der Kabine saßen wir alle noch zusammen, denn Dirk Bremser hatte uns dazu angewiesen nach dem Training noch eine gewisse Zeit in der Umkleidekabine zu warten. Arnold Bruggink vermutete, dass Jörg Schmadtke sich heute wohl vorstellen würde aber er wusste es auch nicht genau. Plötzlich schlug die Tür auf und dann kam auch schon unser neuer Sportdirektor rein, er wollte wohl noch ein paar Worte an uns richten bevor wir uns auf den nach Hause weg machten.



    Jörg Schmadtke, der neue Sportdirektor...


    "Hallo Leute! Die meisten hier dürften mich kennen, ich bin Jörg Schmadtke und euer neuer Sportdirektor. Ich hoffe wir können zusammen diese Saison erfolgreich gestalten und vergessen machen, was da letzte Saison alles passiert war. Mehr will ich eigentlich auch gar nicht sagen. Lediglich Arnold Bruggink, Christian Schulz und Hanno Balitsch hätte ich gerne noch gesprochen. Den Rest wünsche ich noch einen schönen Nachmittag!"


    Mit diesen "warmen" Worten schickte und Jörg Schmadtke auf dem Weg nach Hause. Ich konnte es kaum noch erwarten, denn zu Hause würde Jenny auf mich warten und ausnahmsweise hatte sie heute auch noch gekocht. Das wird ein fest!

  • Ein guter Teil
    Hat Spaß gemacht ihn zu lesen
    Als Verbesserung hätte ich nur die paar Rechtschreibfehler (besonders Groß - & Kleinschreibung) und das du Uhrzeiten ohne Punkt schriebst (1130)
    Sonst wie gesagt gut, auch inhaltlich mit den Gesprächen

  • Wirklich ein sehr schöner und ausführlicher Teil von dir! Die Gespräche sind dir wirklich gut gelungen, gefallen mir allesamt gut. Gerade auch das Gespräch mit Hecking ist gut geschrieben, finde auch die Untertitel unter den Dialogen sehr gelungen. Um das vom normalen Text zu unterscheiden, könnte man das vielleicht auch noch "kursiv" schreiben. Bin daher wirklich gespannt, was du aus Hannover und Mike Hanke machst.


    Sonst ist noch der eine oder andere kleinere Fehler enthalten, der mich nicht weiter stört. Nur die Farbe Geld beim Dialog mit Hecking stört mich ein wenig.

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