Nuevo di SPAL 2013

SPAL stellt neuen Manager ein

Platz 20, nur 13 Punkte nach der Hinserie. Der Abstand auf das rettende Ufer beträgt jedoch nur drei Punkte. Viel wichtiger aber, dass endlich mal Verträge verlängert wurden, denn fast 15 Stück liefen aus. Für die Verantwortlichen von SPAL 2013 war der Moment gekommen, endlich einen neuen Manager einzustellen. In Italien entschied man sich für Ceddy, der aktuell ebenfalls bei der TSG Hoffenheim angestellt ist. Abstiegskampf in Deutschland und Italien, wie hält man das mental aus, fragten sich die Verantwortlichen und der 25-jährige Deutsche antwortete wie folgt:

"Die Bundesliga ist sicher die etwas stärkere Liga, doch auch die italienische Liga ist gut besetzt. Dennoch denke ich schon, dass es machbar ist, die Klasse zu halten, zumal der Abstand auf Platz 17 ja auch nicht so groß ist mit drei Punkten. Meister werden mit Spitzenteams kann jeder, doch mit kleineren Teams und unter erschwerten Bedingungen die Klasse zu halten, das muss man sich erstmal zutrauen. Wir haben für uns erstmal ein System gefunden, werden 4-5-1 spielen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn wir uns clever verstärken, wir die Klasse halten können!"

Wie sieht der Plan aus?

Nachdem nun der Kader analysiert wurde, lässt sich vor allem eine Sache feststellen. Es ist zwar schön, Akteure wie Sokratis oder auch Dani Alves im Kader zu haben, doch letztlich kosten diese beiden sehr viel Gehalt. Während Alves nur geliehen ist und man bei SPAL glücklicherweise nichts von seinem Gehalt übernehmen muss, soll Sokratis in einen Tausch involviert werden, um einen Akteur zu bekommen, der weniger Gehalt verlangt. Ebenfalls zu den Topverdienern zählen Andrea Petagna sowie unverständlicherweise Andrea Bertolacci, der einfach nicht von seiner utopischen Forderung abweicht, die fast auf dem Niveau von Sokratis liegt.

Das Ziel von SPAL muss es sein, den Kader zu verstärken und die Gehaltsstruktur dennoch zu senken. Zum Vergleich: Das Stadion, das Paolo Mazza hat gerade einmal Platz für 17.000 Zuschauer und man kann, wenn es ausverkauft ist, gerade einmal knapp eine halbe Million Euro an Ticketgeld einnehmen. Demgegenüber steht beinahe eine Million an Gehaltskosten. Sicher, es gibt noch Sponsorengelder, TV-Gelder oder auch Fanartikel, die Geld bringen. Dennoch muss der Kader anders gestaltet werden. Dabei darf man jedoch auch nicht vergessen, Spieler zu verpflichten, welche genügend Qualität mitbringen, um die Klasse zu halten. Die Aufgabe, SPAL 2013 zu retten, ist nicht einfach und es wird viel Fingerspitzengefühl benötigen, um das Team um Andrea Petagna in der ersten italienischen Spielklasse halten zu können.

Am gestrigen Sonntagabend stand für Ceddy und SPAL der Rückrundenauftakt an. Im ersten Spiel des neuen Trainer ging es gegen den geschätzten Managerkollegen @Molle und den FC Genua. Die Partie war über weite Strecken sehr ausgeglichen, doch Genua hat Ayoze Perez. Der Spanier konnte zwei Treffer erzielen, während SPAL leider nur einen erzielen konnte.

Leihgabe Dani Alves von Manchester City hatte SPAL bereits früh nach 6 Minuten in Führung gebracht, doch besagter Spanier Perez konnte nicht nur im direkten Gegenzug ausglichen, sondern auch kurz vor der Halbzeit die Führung für Genua erzielen. SPAL fiel offensiv nicht viel ein, was auch das Torschussverhältnis von 2 zu 4 zu Gunsten Genuas belegt. In den kommenden Spielen muss offensiv definitiv eine Steigerung her, sonst wird es ganz schwer mit dem Klassenerhalt.

In der vergangenen Ausgabe hatten wir es bereits erwähnt, nun ist es Gewissheit. Der Japaner Daichi Kamada wurde für 2 Millionen vom FC Everton ausgeliehen und debütierte bereits im Spiel gegen den ältesten, noch existierenden Klub aus Italien. In den nächsten Spielen muss jedoch nicht nur von Kamada, sondern von allen Akteuren eine Leistungssteigerung her, sonst wird es verdammt schwer mit dem Klassenerhalt.

SPAL verpflichtet neue Spieler

40 Gegentore in 20 Spielen sind eindeutig zu viel, wenn man die Klasse halten möchte. Deshalb haben SPAL und Ceddy nun reagiert und den 27-jährigen Abwehrspieler Julian Jeanvier vom OSC Lille verpflichtet.

Jeanvier ist flexibel einsetzbar, kann sowohl auf seiner Hauptposition Inennverteidiger gut spielen, als auch auf fast allen anderen Defensivpositionen. Solange keine weitere Verstärkung kommt, soll der Nationalspieler aus Guinea wohl auch direkt im kommenden Spiel gegen Delfino Pescara eingesetzt werden.

Besonders auf die Offensivkräfte Borja Iglesias und Raul de Tomas wird SPAL aufpassen müssen. Beide sind für mehr als die Hälfte der Tore von Pescara verantwortlich. Bei Ferrara ist übrigens Andrea Bertolacci mit drei Toren der Toptorjäger. Vermutlich verlangt er deshalb utopische Gehaltssummen..

Petagna vor Wechsel?

Diese Nachricht werden die Fans von SPAL sicher nicht gerne hören. Andrea Petagna soll beim Verein vorstellig geworden sein und möchte den Tabellenletzten der Serie A verlassen. Gerüchten zufolge sollen auch gleich mehrere Vereine am 24-jährigen Stürmer interessiert sein.

Bis zuletzt soll die AS Roma der Topfavorit gewesen sein, doch das Angebot ist schon gar nicht mehr gültig. Nemanja Matic soll enthalten gewesen sein und dieser wechselte am gestrigen Abend zu Manchester United.

"Es ist richtig, dass uns das Angebot mit Matic angeboten wurde,doch das hat sich durch den Verkauf von Matic eh erledigt. Leider kam ich gestern nicht dazu, auf PNs zu antworten, sodass das Ganze nun hinfällig ist. @PAOK. Schade, denn ich habe wirklich überlegt, uns die Stärke ins Boot zu holen, die wir benötigen.", so Ceddy.

Nächstes Spiel, nächste Niederlage. Und so langsam stellen sich die Verantwortlichen die Frage, ob der Manager zu schlecht ist oder der Kader. Eigentlich stehen mit Sokratis, Dani Alves oder auch Andrea Petagna durchaus gute Spieler in den Reihen von SPAL, doch auf dem Platz zählt das alles nicht. Kein Spieler erreicht annähernd Normalform, auch wenn man fairerweise sagen muss, dass der letzte Gegner aus Florenz schon klar besser besetzt ist.

8 zu 1 Torschüsse hieß es am Ende des Spiels für Florenz. Die Niederlage hochverdient. Kann ein anderer Manager mehr bezwecken oder ist der Kader zu schwach? Der Abstand ans rettende Ufer beträgt weiterhin 5 Punkte, im nächsten Spiel beim Überraschungsteam aus Lecce sollte definitiv gepunktet werden, wenn man noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt haben möchte.

Immerhin sind im kommenden Spiel Andrea Petagna und Dani Alves wieder einsatzbereit, beide haben ihre Verletzungen auskuriert und sind startklar für 90 Minuten. Sicher war ihr Fehlen auch ein Grund für die abgrundtiefe Unterlegenheit von SPAL im letzten Spiel. .