Zeitreise in die Vergangenheit - Bald vergessen ?

Folge 1

Mit den Aufstieg in die Ligue 1 zur Saison 2018-1 krönte man eine kontinuierliche Arbeit über Jahre hinweg. Der Klub war da, wo man sehnlichst hin wollte und wohin der Klub auch gehören soll. Angekommen in der Ligue 1.

Am 1. Spieltag bezwang man den FC Toulouse mit 2:0, stand auf den 2. Platz, besser konnte es wahrlich nicht laufen. Den Schwung des Aufstiegsjahres konnte man wahrlich mitnehmen. Zum Ende der Hinserie stand man auf einen sensationllen 8. Platz mit 27 Punkten. In der Rückrunde konnte man aber die Teams in der Ligue 1 nicht mehr so überraschen, was sich zählbar in den erreichten Punkten bemerkbar machte. Nur 18 Punkte konnten da ergattert werden, aber am Ende reichte es für einen starken 10. Platz mit 45 Punkten. Im Coupe de France scheiterte man auch erst im Viertelfinale an Olympique Lyon(H 0:2). Ein tolle Saison als Frischling in dieser Liga.

Die Saison 2019-1 ging dann in die Geschichte des Vereins ein. Von Beginn an, konnte man sich im Tabellenfeld der großen Vereine etablieren. Nach der Hinrunde stand man mit 36 Punkten auf einen CL-Platz und hatte nur 3 Niederlagen erleiden müssen. Ähnlich verlief die Rückrunde. Da holte man 33 Punkte, verlor insgesamt nur 7x und verpaßte um 4 Punkte die CL. Aber der 5. Platz, der für die EL berechtigte, war mit der Meisterschaft gleichzusetzen. Im Pokal flog man zwar bereits im Achtelfinale hinaus(A 0:1 bei AS St. Etienne), doch dies dämpfte keineswegs die Freude.

In der Saison 2019-2 hieß es nun auf 3 Hochzeiten zu tanzen. Absolut reizvoll, jedoch für jeden kleinen Klub eine Mamutaufgabe. Bereits früh in der Saison mußte man anerkennen, das der Erfolg aus der Vorsaison, nur ganz schwer zum wiederholen ist. Man pendelte sich im Mittelfeld der Tabelle ein.Selbstverständlich kein Beinbruch, jedoch war eine gewisse Euphorie verflogen. Nach der Hinserie stand man auf Platz 11 mit 27 Punkten. Die Rückserie verlief ähnlich passabel. Man erreichte eine ähnliches Punktzahl und platzierte sich am Ende erneut auf den 11. Platz und hatte 49 Punkte geholt. In Anbetracht dessen, spielte man ja noch nebenher in der EL. Da überstand man die Gruppenphase souverän auf Platz 1. vor den FC Bologna, Sporting Braga und Spartak Moskau. Auch die Zwischenrunde konnte überwunden werden. Gegen den RSC Anderlecht setzte man sich ohne Gegentreffer(H 1:0, A 0:0) durch und stand im Achtelfinale. Da war aber dann Endstation gegen ein zu starkes FC Everton(H 0:2, A 0:4). Im Coupe de France scheiterte man erneut im Viertelfinale an Paris St. Germain(A 0:3).

Zeitreise in die Vergangenheit - Bald vergessen ?

Folge 2

Die Euphorie aus der Vorsaison mit der Teilnahme an der EL wurde zur Saison 2020-1 brutal ausgebremst. Nach 6 Spieltagen fand man sich auf einen Abstiegsplatz wieder und hatte noch keinen Sieg zu verzeichnen. Eine fürchterliche Statistik, vorallem nach den beiden Saison's zuvor. Am 7. Spieltag gelang beim OSC Lille(A 1:0) der 1. Sieg und man hoffte auf eine Kehrtwende. Doch diese blieb aus und nach der Hinrunde fand man sich zwar über den Strich, jedoch mit nur 2 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Auf Platz 15 mit 17 Punkten auf den Konto stand man. Die ersten Spiele in der Rückrunde verliefen ähnlich wie die Spiele in der Hinrunde, doch ab den 24. Spieltag entfernte man sich der gefährlichen Zone und hatte nichts mehr mit den Abstiegskampf zu tun. Am Ende wurde man 11. Platz mit 46 Punkten. Im Coupe de France strich man bereits in Runde 1 die Segel und verlor bei SC Amiens(A 5:6) nach Elfmeterschießen.

Die Saison 2020-2 war wohl die Einleitung auf die Situation der jetzigen Zeit. Trotz Auftaktsieg beim FCO Dijon(A 2:1) zeigte sich, das die erfolgreichen Zeiten, wohl vorbei sein werden. Es gab in dieser Hinserie bessere wie schlechtere Phasen. Mal war man nahe der Abstiegszone, mal wieder weiter weg. Die Hinserie schloß man auf den 13. Platz mit 17 Punkten ab. 7 Punkte hatte man Vorsprung auf die Abstiegsränge. Nach den 1:0 Auswärtserfolg am 23. Spieltag beim FC Nantes wußte noch Niemand, das diese Saison noch eine Nervenschlacht werden wird. Der Abstand mit 7 Punkten auf die Abstiegsplätze konnte gehalten werden. Aber man rauschte nach den 24. Spieltag den Abstiegsplätzen immer näher entgegen. Nach den vorletzten und 37. Spieltag hatte man aber alles in eigener Hand mit 2 Punkten Vorsprung. 4 Vereine waren hinter uns. Am 38. Spieltag verloren wir klar mit 0:3 beim AS Monaco und es schafften 3 Vereine(Girondins Bordeaux, SCO Angers und der FC Nantes) gleichzeitig zu gewinnen und an uns vorbei zu ziehen. Einzig Stade Brest verlor, was man als Glücksfall sehen mußte, denn sie hatten mit 29 Punkten, 2 Punkte weniger wie wir und gingen direkt wie EA Guingamp in die Ligue 2. Bitter war dieser Ausgang, denn wir waren punktgleich(31 Punkten) und torgleich(jeweils -33) mit Girondins Bordeaux. Jedoch aufgrund mehr geschoßener Tore, mußten wir in die Relegation. Die Relegation wurde souverän geschafft. In 2 Spielen konnte man sich klar gegen ES Troyes(A 3:0, H 2:0) durchsetzen. Das man im Coupe de France wieder in der 1. Runde scheiterte(A 0:3 bei Paris St. Germain) spielte in dieser Saison eine untergeordnete Rolle.

Zeitreise in die Vergangenheit - Bald vergessen ?

Folge 3

Zur Saison 2021-1 nahm sich vor, alles daran zu setzen, keine vergleichbare Saison wie die Saison zuvor, zu wiederholen. Nur knapp ist man den Abstieg dabei entkommen. Nach 3 Spieltagen hatte man bereits 7 Punkte auf den Konto und stand auf Platz 5. Die vorherige Saison schien doch eine Ausnahme gewesen zu sein. In der Tat lief es diese Saison etwas besser. Mal gab es positivere Serien, mal negativere. Aber keine Negativserie, die besorgniserregend wurde. In die Winterpause ging man auf den 11. Platz und hatte 22 Punkte. 11 Punkte waren es auf die Abstiegsplätze. Schien beruhigend zu sein. Doch in den ersten 7 Rückrundenspielen, holte man gerade mal 1 Punkt und die Abstiegsränge waren wieder auf 3 Punkte heran gekommen. Die Sorge war wieder groß, ein ähnliche Saison wie die vorherige erleben zu müssen. Doch der 1:0 Sieg gegen Stade Reims am 27. Spieltag sollte nochmals Kräfte freisetzen. Dies gelang aber nicht. Man hatte immer Tuchfühlung zu den Abstiegsrängen. Bis zum 35. Spieltag lag man nur 3 Punkte vor den Abstiegrängen, aber der Sieg am 36. Spieltag gegen den FC Toulouse(H 1:0) hatte das Abstiegsgespenst wieder in die Ferne gerückt. Am Ende belegte man mit 5 Punkten Vorsprung zu den Abstiegsplätzen den 14. Platz(insgesamt 36 Punkte). Das Prädikat Pokalmannschaft wird es wohl in Straßburg nicht mehr geben. Auch in dieser Saison schied man bereits in der 1. Runde aus(H 0:2 gegen den FC Toulouse).

Für die abgelaufene Saison 2022-1 sollte wieder etwas Ruhe ins sportliche Geschehen eintreffen. Mit der Verpflichtung des erfahrenen Managers Weezel, schien dabei eine gewiesse Weiche gestellt worden zu sein. Jedoch waren die Mittel unseres Klubes immer schon sehr beschränkt, eher eingeschränkt muss man sagen. Somit macht dies ein Handeln für einen Manager äußerst schwer. Der Saisonauftakt ging mal kräftig daneben(H 0:3 gegen FC Lorient). Am 7. Spieltag nach der Niederlage bei Paris St. germain(A 0:2) dann der Tiefpunkt der letzten Jahre. Ohne Sieg mit nur 3 Punkten auf den Konto sah man sich am Tabellenende wieder. Der 2:0 Heimsieg im darauffolgenden Spiel gegen Girondins Bordeaux, gab nur kurze Zeit Hoffnung, auf Besserung. Aber die Besserung blieb aus, es kam noch schlimmer. Manager Weezel hatte kurz nach der 0:3 Heimniederlage am 16. Spieltag gegen HSC Montpellier, seinen Rücktritt erklärt. Bis zum Ende der Hinserie blieb man auf den letzten und 20. Tabellenplatz mit nur 10 Punkten(1 Sieg !!) und hatte bereits 4 Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. Ab den 22. Spieltag schien wieder Licht ins Dunkle zu kommen. Nach einer langen Sieglosserie erkämpfte sich die Mannschaft mit den seit den 17. Spieltag zusammen gewürfelten Trainerstab ein 3:0 gegen SCO Angers vor eigenen Publikum. Ab den 23. Spieltag hatte man wieder auch einen Manager. Auch wenn nur Interims, aber immerhin. SuperTom sollte den Verein vor den kompletten Absturz bewahren. 7 Punkte waren es aufs rettende Ufer. Es schien nur noch der Relegationsplatz das reale Ziel zu sein. Man holte auch Punkte, wechselte sich aber immer mit den Konkurrenten ES Troyes auf den Relegationsplatz ab, während der FC Metz bereits abgeschlagen auf den 20. Platz stand. Nach den 36. Spieltag keimte gar große Hoffnung auf, doch noch den rettenden 17. Platz erklimmen zu können. Nach den 2:0 Heimsieg gegen Stade Brest, waren es nur noch 4 Punkte auf Stade Brest. Auf den direkten Abstiegsplatz(ES Troyes) hatte man bereits 7 Punkte voraus und der direkte Abstieg wurde somit verhindert. Aber die 0:2 Niederlage am 37. Spieltag beim FC Nantes besiegelte entgültig die Relegation. Nach 38. Spieltagen ging man nun als Tabellen 18. mit 30 Punkten in die Relegation. Aber auch diese Relegationsspiele wurden gemeistert. Gegen AC Ajaccio konnte man sich in beiden Spielen(A 4:1, H 3:1) souverän durchsetzen. Im Coupe de France war diesmal im Viertelfinale Schluß. Klar mit 0:3 verlor man bei Paris St. Germain.

Stillstand oder gar Rückschritt ? - Handlungen erfolgslos

Folge 4

Für die laufende Saison 2022-2 nahmen sich Verein wie auch Manager SuperTom eine Menge vor. Der Kader wurde genauestens analysiert und wie auch bewertet. Eine ähnliche Saison, wie die abgelaufene, wollte man keineswegs wiederholen.

Zum einen nahm man viele Jugendspieler fürs Reserveteam unter Vertrag. Aber gewisse Jugendspieler galten ohnehin als Kapitalanlage. Man weiß, in einer Phase wo es ums nackte Überleben geht, hat man nur wenig bis fast gar keine Zeit, junge Spieler für den Profikader vorzubereiten. Somit wurde einige vielversprechende Talente auch wieder gleich verkauft.

Bei den Profis tat sich aber auch einiges. Verlassen haben den Verein mit Radja Nainggolan(DM/ZM) und Andres Iniesta(DM/ZM), zwei absolute Leistungsträger im Mittelfeld. Ebenso wechselte Kenny Lala, Karol Fila(jeweils RV), George Bello(LV), Fode Ballo Toure(LV), Nikolas N'Koulou(IV), Henry Onyekuru(LM/LA) und Okay Yokuslu(DM/ZM). Somit hatte man nun 9 Abgänge wieder aufzufangen.

Was auch im Rahmen des möglichen gelang. Mit den Spielern Pedro Mendes(IV), Christopher Lenz(LV), Adam Marusic(Abwehrallrounder), Mohamed Elneny(DM/ZM), Darko Lazovic(LM/RM), Dodi Lukebakio(RM/ST), Francois Kamano(LM/ST) und Cedric Bakambu(ST) konnte man den Kader wieder füllen. Zusätzlich verstärkte man sich meiner Leihe von Juventus Turin. Mit Nicolo Fagioli hat man eine spielstarken Mittelfeldspieler(ZM/OM) ausgeliehen. Somit konnte man die 9 Abgänge mit 9 Neuzugängen entgegen wirken.

Man ging auf jeden Fall mit einen guten Gefühl in diese Saison. Auch das Abschneiden beim großen internationalen ZOS-Cup, versprach mit großer Zuversicht in die Saison gehen zu können. In der großen Gruppenphase belegte man hinter Atalanta Bergamo, FC Villareal und Cagliari Calcio überraschend den 4. Platz, der berechtigte in der Gewinnerrunde weiter spielen zu dürfen. Man verwies den HSC Montpellier, FC Cadiz, AJ Auxerre und den FC Turin auf die Plätze 5-8. In der Gewinnerrunde mit einer erneuten Gruppenphase mit 3 Teams, war jedoch dann Schluß. Mit 2 Niederlagen(0:3 gegen FC Liverpool und 1:2 gegen Athletic Bilbao) verabschiedete man sich aus diesen Turnier.

Trotzdem freute man sich auf den Ligaauftakt, der aber eine große Ernüchterung beiführte. 0:2 hieß es im 1. Heimspiel gegen Girondins Bordeaux. Und die darauffolgenden 2 Spiele, wurden ebenfalls verloren. Man war wieder da, wie in der Saison zuvor, im Abstiegskampf. An den Spieltagen 4 + 5 konnte man endlich punkten(A 2:1 beim OSC Lille und H 1:1 gegen AS Monaco). Aber es wurde dadurch nicht sonderlich viel besser. Das man im Coupe de France wieder in der 1. Runde(H 5:6 gegen RC Lens nach Elfmeterschießen) die Segel streichen mußte, war nur Nebensache. Bis zum momentanen 16. Spieltag schaffte es die Mannschaft nicht, positive Konstanz in ihre Spiele zu bekommen. Zwischen den Spieltagen 13 und 14 gab es mal ein Hoch mit den Siegen gegen den FC Nantes(A 2:1) und den FC Toulouse(H2:0), wo man die Abstiegsplätze wieder verlassen konnte. Gleichzeitig war man auch auf den Transfermarkt tätig. Die Offensivkräfte Christian Kouame(ST) und Dodi Lukebakio(RM/ST) verließen den Verein. Dafür gelang es aber den Kader in die Breite zu stärken. Mit den Offensivspielern Cucho(RM/ST) und Chimy Avila(LM/ST) hofft man die Abgänge in der Offensive auffangen zu können und mit Faitout Maouassa(LV) und Nabil Bentaleb(DM/ZM) hat man Spieler bekommen, die mehr wie Alternativen sind. Aber schnell fügte sich wieder der Ligaalltag ein. Nach darauffolgenden 2 Niederlagen findet man sich auf den Relegationsplatz wieder und muss versuchen weiterhin den Anschluß an die vorderen Teams zu halten.

Die Saison ist zwar nicht mehr jung, aber trotzdem hat man noch nicht mal die Hälfte absolviert um ein großes Fazit ziehen zu können. Abgerechnet wird zum Ende, doch der momentane Stand ist, das Abstiegskampf angesagt ist. Die Tabelle lügt nicht.

Schwere Zeiten in Straßburg - Droht finanzielles Aus ?

Man möchte nicht bilanzieren, das es von Saison zu Saison rapide abwärts ging, aber der Trend zeigt da schon deutliche Spuren. Aber wo war der Ursprung ? Zu welcher Zeit passierten die Fehler ? Ab welcher Saison traten die finanziellen Probleme auf ? Fragen um Fragen, die so leider nicht pauschal beantwortet werden können.

Fakt ist aber, das RC Straßburg kein Verein ist, der sich große Namen leisten kann. Sicherlich wird sich immer wieder mal ein Spieler nach Straßburg verirren, der einen großen Namen hat(te), jedoch wird es wohl nur möglich sein, wenn dieser Name schon am verpuffen ist. Am Beispiel Andres Iniesta, der in der abgelaufenen Saison die Fußballschuhe für uns schnürte, konnte man dies erkennen.Ansonsten vertraut man auf die eigene Akademie und erhofft sich im Jugendbereich das ein oder andere Talente an den Profikader heran führen zu kennen.

Ansonsten muss man auf den Transfermarkt eher auf Spieler zugreifen können, die bei ihren Vereinen weniger bis gar keine Berücksichtigung finden. Gleichzeitig aber in unseren Verein funktionieren sollten, ja gar müssen. Ein schmaler Grad, der aufgehen soll(te).

Im Aufstiegsjahr war es schlicht weg einfach noch so, das man diesen Team vertraute und auch ohne Probleme die Klasse hielt. Auch der witschaftliche Aspekt war überschaubar. Im Anschlußjahr erreichte man die EL, was zufolge hatte, das die darauffolgende Saison ein prächtiges Jahr in wirtschaftlicher Hinsicht war. Der Kader finanzierte sich quasi von allein, denn die zusätzlichen Einnahmen aus der EL, waren ein großer Geldsegen. Vielleicht verpaßte man genau in diesen goldenen Jahren, den Blick weiter "bescheiden" zuhalten.

Selbstverständlich waren die Vereinsverantortlichen gewillt, den Verein bzw die Mannschaft weiterhin konkurrenzfähig zu halten bzw zu verbessern. Vorallem nach der Traumsaison mit der Teilnahme an der EL. Und genau diese Saison wird als Ursprung des finanziellen Absturzes bilanziert.

Man wollte den Kader besser machen um auch weiterhin solche Erfolge feiern zu können. Doch bessere Spieler beeinhalten auch höhere Gesamtausgaben. Klar schaute man auch, das Spieler eher im Tausch verpflichtet werden konnten, jedoch ist dies nicht die einzige Quelle, was mit Ausgaben zu tun hat. Auch die Gehaltskosten stiegen.

Als aber weitere sportliche Highlights ausblieben, wurde man im Präsidium immer nervöser. In den darauffolgenden Saisonabläufen mußte oft schnell gehandelt werden und der Blick auf die Bilanz völlig vernachlässigt. Als Entschuldigung muss man aber auch anmerken, das der Markt nicht geschlafen hatte. Viele Vereine in der Ligue 1 legten sich ins Zeug, um nicht nur konkurrenzfähig zu sein bzw auch weiter zu bleiben. Da wollte man unbedingt mitgehen.

Bis in die heutige Saison hat sich diese finanzielle Situation leider nicht verbessert. Eher im Gegenteil, die Situation ist akuter geworden. Wie die Vereinsführung verlauten lies, hat man keinen Spielraum mehr um handlungsfähig zu sein.

Gleichzeitig soll bzw muss man wieder Geld regenerieren, auf der anderen Seite muss/will man weiterhin konkurrenzfähig bleiben. Es bleibt momentan nur übrig, Spieler zu verkaufen. Jedoch hat man bei den Profis nur 22 Spieler im Kader. Das Kaderminimum vom mindestens 20 Spielern(laut Verband) muss dabei auch berücksichtigt werden. Verkauft man nun Spieler aus den Profibereich, könnte man durchaus diesen dann wieder auffüllen mit Jugendspielern. Doch mit jeden Verkauf sinkt auch die Qualität des Kaders und läuft Gefahr gewisse Ausfälle(Verletzungen oder Sperren) nicht mehr auffangen zu können.

Ganz schwere Zeiten brechen an. Den sportlichen Bereich hat man ja bereits seit längerer Zeit schon angenommen im Klub, jedoch kommt nun auch der witschaftliche Aspekt dazu, der ebenso schwer zu bewältigen ist. Wie der Verein verlauten lies, soll ein Anfang gemacht werden mit Jugendspieler, die verkauft werden sollen. Ihnen wurde bereits die Freigabe erteilt, sollte sich auch ein Abnehmer finden.

Zu spät für eine Kehrtwende oder gerade noch den Knopf gefunden ?

17. Spieltag

(12.)Stade Reims 3 : 0 ( 2 : 0 ) RC Straßburg(18.)

Zuschauer Stade Auguste Delaune(53.000): 52.040

0 : 3, mutig ins Verderben - 3. Niederlage in Folge

Trotz 2 Niederlagen in Folge, ging man positiv in das Auswärtsspiel bei Stade Reims. Aber vor knapp 53.000 Zuschauern war im Stade Auguste Delaune nichts zu holen. Mutig mit einen 4-3-3 ging man in diese Partie, was der Anfang vom Ende war.

Die Hausherren hatten gleich von Beginn an, antworten auf das Vorhaben der SuperTom Elf. Marshall Muntesi wurde von Ismaila Sarr bedient und erzielte das 0:1. Kaum erholt, klingelte es wieder. Erneut bereitete Ismaila Sarr den Treffer vor. Diesmal für Boulaye Dia, der das 0:2 nach 13 Minuten erzielte. Man konnte kaum glauben, das es noch ein Aufbäumen geben wird, was auch ausblieb. Bis zur Halbzeit konnte man schadlos bleiben, aber nach der Pause mußte man in der 68. Minute noch das 0:3 hinnehmen. Diesmal Azor Matusiwa der Torschütze nach Vorabreit von Junja ito. Zugleich war dies auch der Endstand. Ebenso schlimm, die rote Karte für Chimy Avila, die er sich in der 67. Minute einhandelte und nun gesperrt sein wird.

Durch die mittlerweilen 10. Liganiederlage bleibt man zwar auf Platz 18 stehen, jedoch punkten die Vereine vor unseren Team weiter und der Abstand wächst somit auch mit.

Aufstellung (4-3-3):

(20) Cucho - (94) Cedric Bakambu - (9) Chimy Avila

(26) Mohamed Elneny - (15) Alex Oxlade Chamberlain

(6) Nabil Bentaleb

(25) Christopher Lenz - (77) Adam Marusic - (3) Kiki Kouyate - (8) Mahdi Camara

(1,C) Matz Sels

Auswechslungen:

Fagioli für Bentaleb(70. Min)

Bank:

(34) D.Cardenas, (21) P.Mendes, (29) F.Maouassa, (27) H.Traore, (44) N.Fagioli, (11) D.Lazovic, (10) F.Kamano

Tribüne:

(33) A.Collet, (28) Y.Macon, (19) Y.Neyou,

Ausfall:

(24) A.Djiku(gesperrt)

Tore: 1:0 Munetsi(4.), 2:0 Dia(13.), 3:0 Matusiwa(68.)

Gelbe Karten: Cucho(1.), Bentaleb(1.), Lenz(3.)

Gelb Rote Karten: Keine

Rote Karten: Avila(1.)

Besondere Vorkommnisse: Keine

18. Spieltag

(18.)RC Straßburg 0 : 0 ( 0 : 0 ) AJ Auxerre(14.)

Zuschauer Stade de la Meinau(58.000): 46.760

0 : 0, Sieglosserie geht weiter - Straßburg rutscht weiter ab

Torlos endete die Partie am 18. Spieltag im heimischen Stade de la Meinau gegen den Aufsteiger AJ Auxerre. Die knapp 47.000 Zuschauern sahen einen sehr verkrampften Heimauftritt ihrer Mannschaft. im 4. Spiel in Folge blieb man wieder ohne eigenen Torerfolg, somit auch ohne Sieg.

Wie angekündigt gab es gegenüber den letzten Spiel bei Stade Reims, einige Veränderungen in der Startelf. Abwehrchef Alexander Djiku(nach Sperre) und Hamari Traore(nach Verletzung) standen wieder in der Startelf. Chimy Avila ist ja aufgrund seiner roten Karte gesperrt. Im 4-4-2 wollten man endlich zum Erfolg kommen. Doch nach 8 Minuten der Schock. Sturmführer Cedric Bakambu verletzte sich und mußte ausgewechselt werden. Er konnte nur durch einen Mittelfeldspieler(Nabil Bentaleb) ersetzt werden, da kein weiterer Stürmer mehr zur Verfügung stand. Schlimmer geht es nicht. Doch die Mannschaft kämpfte, hatte auch Chancen, ohne Erfolg. Aber auch die Gäste blieben immer gefährlich. Man konnte dem Team aber deutlich anmerken, die Angst war groß, erneut als Verlierer vom Platz gehen zu müssen. Es blieb dann auch bei den 0:0, was eher den Aufsteiger hilft, wie den unseren.

Mittlerweilen ist man 4 Spiele ohne Sieg, sogar ohne eigenen Treffer. Positiv kann man sehen, das man die Niederlagenserie unterbrochen hat. Aber tabellarisch geht es weiter nach unten.

Aufstellung (4-4-2):

(10) Francois Kamano - (94) Cedric Bakambu

(11) Darko Lazovic - (26) Mohamed Elneny - (15) Alex Oxlade Chamberlain - (20) Cucho

(25) Christopher Lenz - (77) Adam Marusic - (24) Alexander Djiku - (27) Hamari Traore

(1,C) Matz Sels

Auswechslungen:

Bentaleb für Bakambu(8. Min, Verletzung), Fagioli für Elneny(70. Min)

Bank:

(34) D.Cardenas, (3) K.Kouyate, (29) F.Maouassa, (8) M.Camara, (19) Y.Neyou, (44) N.Fagioli, (6) N.Bentaleb

Tribüne:

(33) A.Collet, (21) P.Mendes, (28) Y.Macon

Ausfall:

(9) C.Avila(Sperre, 3 Spiele)

Tore: Keine

Gelbe Karten: (Lazovic(2.), Lenz(4.)/Kwateng, N'Koulou)

Gelb Rote Karten: Keine

Rote Karten: Keine

Besondere Vorkommnisse: Keine

19. Spieltag

(14.)Olympique Marseille 2 : 1 ( 2 : 0 ) RC Straßburg(19.)

Zuschauer Stade Velodrome(67.000): 63.650

1 : 2, Straßburg's Talfahrt geht weiter - Verein sprachlos, verzweifelt

Mit einer 1:2 Auswärtssniederlage bei Olympique Marseille geht RC Straßburg in die Winterpause. Das mittlerweilen 5. Spiel in Folge ohne Sieg bedeutet zum Vorrundenabschluß an diesen 19. Spieltag den absoluten Tiefpunkt, der laufenden Saison. Auch eine Systemumstellung auf 4-1-4-1 brachte nicht den erhofften Sieg.

Für die Heimelf war diese Partie genaus wichtig, wie für die SuperTom Elf. Knapp 63.000 Zuschauern strömten ins Stade Velodrome und wollten diesen Abstiegsknüller sehen. Die Heimelf unterstrich von Beginn an, ihr Vorhaben. Nach 16 Minuten traf Torjäger Ludovic Ajorque nach Vorarbeit von Pape Mata Sarr. Ein Weckruf für die SuperTom Elf ? Nein, in der 34. Minuten legten die Hausherren nach. Diesmal war es Pape Mata Sarr selber, der das 2:0 erzielte. Vorlagengeber war diesmal Ludovic Ajorque. Aktionen von Straßburg ? Fehlanzeige. Mit diesen 2:0 ging es in die Pause für die Heimelf. In der 2. Halbzeit dann ein Aufbäumen. Doch die ganz großen Torchancen blieben aus. Eine der wenigen Chancen nutzte aber Sturmführer Cucho in der 67. Minute. War das der ersehnte Weckruf ? Nein, wieder nicht. Die Heimelf schaffte es diesen 2:1 Vorsprung ohne großen Probleme über die Zeit zu bringen.

Somit überwintert der RC Straßburg auf den 19. Tabellenplatz. Die Nichtabstiegsplätze sind aber mit 2 Punkten Rückstand noch in Reichweite. Somit kein Grund zur Panik, doch die letzten 5 Spiele ohne Sieg(1 Remis) brachten schon Sprachlosigkeit wie auch eine gewisse Verzweiflung ins Umfeld bei Straßburg.

Aufstellung (4-1-4-1):

(20) Cucho

(11) Darko Lazovic - (26) Mohamed Elneny - (15) Alex Oxlade Chamberlain- (8) Mahdi Camara

(6) Nabil Bentaleb

(25) Christopher Lenz - (77) Adam Marusic - (24) Alexander Djiku - (27) Hamari Traore

(1,C) Matz Sels

Auswechslungen:

Kamano für Bentaleb(70. Min)

Bank:

(34) D.Cardenas, (3) K.Kouyate, (28) Y.Macon, (29) F.Maouassa, (19) Y.Neyou, (44) N.Fagioli, (10) F.Kamano

Tribüne:

(33) A.Collet, (21) P.Mendes

Ausfall:

(94) C.Bakambu(verletzt), (9) C.Avila(gesperrt)

Tore: 1:0 Ajorque(16.), 2:0 Sarr(34.), 2:1 Cucho(69.)

Gelbe Karten: (Ampadu, Ricci/ - )

Gelb Rote Karten: Keine

Rote Karten: Keine

Besondere Vorkommnisse: Keine

Transfergeschehen :

Nun ist es auch offiziell. Wie schon kurz vor den letzten Vorrundenspiel berichtet wurde, gibt es den Abgang von Stammspieler Hamari Traore. Aber es konnte Ersatz in der Abwehr gleichzeitig gefunden werden. Mit Arminia Bielefeld konnte man sich auf einen Spielertausch einigen mit einer Geldzulage von 5 Mio €. Dieser Betrag hat vorerst auch die finanzielle Situation wieder in eine Richtung gebracht, wo die Vereinsverantwortlichen wieder ruhiger schlafen können.

Den Verein verlassen haben

Hamari Traore

Mit Hamari Traore(MW = 10 Mio) geht nicht nur ein Stamspieler, sondern auch ein absoluter Leistungsträger. Der Nationalspieler Malis(43 Spiele/1 Tor) stand 3 Jahre unter Vertrag. In der laufenden Saison kam der rechte Verteidiger auf 18 Einsätze(1 Tor).

Nordine Kandil

Mit den Talent Nordine Kandil(MW = 400.000) wechselt ein weiterer Spieler in die deutsche Bundesliga. Der französische offensive Mittelfeldspieler kam bisher nur im Reserveteam zum Einsatz. In der laufenden Saison kam er auf 17 Einsätze mit 1 Tor und 4 Torvorlagen.

Neu im Kader mit dabei

Ruben Aguilar

Mit Ruben Aguilar konnte man einen absoluten geeigneten Ersatz für Hamari Traore unter Vertrag nehmen. Der 29jährige Franzose hat für 3 Jahre bei RC Straßburg unterschrieben. Beim Tabellen 5. der deutschen Bundesliga gehörte er zu den absoluten Leistungsträgern. In der laufenden Saison kam er auf 18 Spiele(inklusive DFB-Pokal und Europa-League). Dabei er erzielte 1 Treffer. Er erhielt die Rückennummer 27.