In den vergangenen zehn Jahren entwickelte das US-amerikanische Verteidigungsministerium eine Strahlenkanone, die weder tötet noch lähmt. Das so genannte Active Denial System, das auf einem Geländewagen montiert wird, verschießt unsichtbare Strahlen. Diese dringen knapp unter die Haut ein und geben den Getroffenen das Gefühl zu brennen. Wenn sie jedoch zur Seite gehen, vergeht der Schmerz, Verletzungen bleiben nicht zurück.
Das Active Denial System arbeitet mit einem Energiestrahl, nicht mit Laser. Mit Hilfe einer Antenne können die Strahlen bis zu 500 Meter weit übertragen werden und durchdringen auch Kleidung und Fensterscheiben. Auf diese Weise könnten Soldaten aus sicherer Entfernung von Brandsätzen und Steinwürfen operieren, ohne Unbeteiligte zu gefährden.
Hört sich Klasse an. Niemand wird verletzt, wenn er beiseite tritt. Nur nebenbei wird erwähnt: "Der Schmerz vergeht." In zwölf Jahren wurden bei Tests nach Angaben der Streitkräfte nur zwei Mal Menschen verletzt, beide erlitten Verbrennungen zweiten Grades. Verbrennungen zweiten Grades sind keine Verletzungen?
Der Hauptgrund, warum die Strahlenkanone weiterhin nicht zum Einsatz kommt, ist ihr Bild in der Öffentlichkeit. Das Pentagon zögert, den Soldaten eine hochmoderne Waffe zur Verfügung zu stellen, die als Folterinstrument missverstanden werden könnte.
Quelle: Ostderby.blogspot.com