Quelle: kicker.de , sportbild.de
Wie geht es weiter mit der ersten deutschen Basketball-Bundesliga? Neben Bayer Leverkusen droht nun auch den Cologne 99ers und ratiopharm Ulm eine Saison abseits der höchsten Spielklasse. Nachdem der bisherige Namenssponsor der Kölner, RheinEnergie, zur neuen Saison abgesprungen war, kommt nun auch Club-Mäzen Herbert Zimmer seinen Zahlungen nicht mehr nach und distanziert sich vom Verein. Er hinterlässt eine Lücke von rund 800 000 Euro im Etat der 99ers. ratiopharm hat ebenfalls angekündigt, den Ulmer Basketball-Club nicht länger zu finanzieren.
Bayer hatte schon vor einigen Wochen angekündigt, die Basketball-Abteilung nicht länger zu unterstützen. Als Lösung ist ein Umzug nach Düsseldorf im Gespräch.
Doch nicht nur diese Clubs hatten finanzielle Probleme. Trier, Braunschweig, Weißenfels, Hagen und Würzburg waren bereits pleite, nur Trier und Braunschweig konnten in Liga 1 bleiben. Gießen, Karlsruhe, Nürnberg und selbst Meister Bamberg standen kurz davor, haben aber gerade noch so die Kurve bekommen.
Bis auf Liga-Krösus Alba Berlin sieht kaum ein Verein in eine gesicherte Zukunft. Doch wie die Zukunft der BBL aussehen soll, ist nicht klarer. Einige sprechen sich für eine kleinere Liga mit nur 14 Teams aus. Andere fordern eine Ausländergrenze bzw. eine bestimmte Anzahl deutscher Spieler. So auch die Brose Baskets Bamberg, deren Trainer Dirk Bauermann gleichzeitig Nationaltrainer ist und die mit neun deutschen Spielern im Kader selbst Vorzeigeclub in dieser Beziehung sind. Denn durch eine bessere Basketball-Jugend könnte auch die Nationalmannschaft in der Zeit nach Nowitzki Erfolge einfahren, was auch der BBL einen großen Schub bringen würde.