'Tristan Nitot, Gründer von Mozilla Europe, hat Betreiber von Web-Seiten vor der Nutzung von Adobes Flash- und Microsofts Silverlight-Technologien gewarnt. Die offene Natur des Internet würde durch solche proprietären Anwendungen bedroht, sagte er.
Nitot gestand ein, dass man heute kaum an Flash vorbeikommt, wenn man beispielsweise eine Video-Plattform aufbauen will. In den kommenden HTML-Spezifikationen würden aber ausreichend offene Standards bereitgestellt, um auf die Produkte von Adobe und Microsoft zu verzichten.
[...]
Auch die Plattformunabhängigkeit leide unter proprietären Produkten für das Web. Nitot nannte hier stellvertretend die lange Weigerung Adobes, einen Flash-Player für Linux bereitzustellen. Betreiber von Web-Seiten sollten bedenken: "Man produziert Inhalte für die Nutzer und dann ist da jemand in der Mitte, der entscheidet, wer den Content betrachten darf", sagte Nitot weiter.
Web-Entwickler sollten genau überlegen, ob sie für kurzfristige Annehmlichkeiten langfristig ihre Unabhängigkeit aufgeben wollen. "In HTML 5 wird Video und Audio integriert sein, dann besteht keine Notwendigkeit mehr für Flash oder Silverlight", so Nitot. Allerdings befindet sich der neue Web-Standard noch in Entwicklung und wird voraussichtlich erst im Jahr 2010 in der Endfassung bereitstehen.'
Applaus, der Mann hat recht!