Entwurf 3
FM IDEENKOMPENDIUM Börsengang und Aktien
Bisher hat ein Börsengang keine Nachteile. Das ist nicht nur unrealistisch, sondern trübt auch den Spielspaß ein, da man so schnell mal an 100 Mio. für lau kommen kann. Daher sollten beim Börsengang viel mehr Dinge beachtet werden.
Dividende
Es sollte die Pflicht/ Möglichkeit von Dividendenzahlungen geben
Der normale Dividendensatz sollte bei 20 -50% des Gewinns (nach Steuern und Zinsen) liegen. Einflussfaktoren könnte ein stark gestiegener Kurs sein. Da sind die Aktionäre mit dem Gewinn dann schon zufrieden und fordern evtl. nicht mehr so hohe Dividenden.Mit Begründung (auf der Hauptversammlung) von wichtigen Investitionen in die Zukunft wie Spielerkauf (4 neue Stammspieler, 2 Topstars mit Stärke >80,…. je nach Vereinslage) oder Stadion-, Vereinsausbau könnte man die Dividendenzahlung auch (gelegentlich) senken (0 - 20%). Dann kann man im Laufe des Jahres die Haltung der Aktionäre nachschauen, um zu sehen, ob sie zufrieden sind. Wenn am Jahresende Ziele/Versprechen/Investitionen nicht eingehalten wurden (und Aktionäre daher sauer sind), dann droht einem, dass im Folgejahr der Vorstand nicht entlastet wird und damit auch der Druck wächst selber entlassen zu werden, und zukünftig werden Aktionäre keine „Dividendenzurückhaltung“ akzeptieren. Weitere Nachteile könnten sein, dass es negative Auswirkungen auf z.B. Fanbeliebtheit, Medienstatus, Sponsoren, Aktienkurs etc. hat. So würde ein Missbrauch der Funktion verhindert.
Hauptversammlung
Auf der Jahreshauptversammlung muss man wichtige Entscheidungen ankündigen (langfristige Planung/wichtige Entscheidungen). Es könnte auch einige Beschlüsse der HV geben, die man einhalten soll, sonst werden die Aktionäre Druck ausüben und versuchen den Vorstand von einer Entlassung zu überzeugen. Themen könnten sein: Stadionausbau, Investition in die Jugend, Jugendcamps, Vereinsgelände, neue Spieler.Verein kaufen
Wenn man private Aktien des Vereins halten sollte (Voraussetzung ist ein privater Aktienmarkt), sollte der Betrag bei Vereinsübernahmen anerkannt werden. Allgemein sollte man bei einem Aufkaufen des Vereins nicht immer den vollen Betrag zahlen müssen, sondern nur die Mehrheit der Anteile (> 50,1%). Könnte bei jedem Verein per Zufall bestimmt werden, ob einige Anteilseigner Anteile behalten und somit man nicht alle Anteile kaufen muss.
Bsp.: Verein kaufen -> alter Anteilseigner möchte mit 25% beteiligt sein -> Man muss nur 75% der Vereinswertes zahlen.weitere Aktiengeschäfte
Ein Aktienrückkauf sollte möglich sein, dafür eben zu einem leicht höheren Preis als an der Börse (da man Aktionären deren Aktienverkauf schmackhaft machen möchte). Junge/neue Aktien sollten dagegen mit einem leichten Abschlag versehen sein (man bekommt also weniger Geld pro Aktie als den tatsächlichen Wert an der Börse; zB. -5%).Aktienbeteiligungen
Bei Verhandlungen sollte man Mitarbeiterbeteiligungen oder Spielerbeteiligung an Aktien versprechen können und somit das Gehalt leicht senken können. Bei einem drohenden Verlust zum Jahresende könnte man auch mit Spielern reden, um diesen anstelle von Gehalt Anteile am Unternehmen zu geben. Ein vereinstreuer Spieler könnte das evtl. annehmen.Aktienmarkt
Wenn ein Aktienmarkt wieder eingebaut werden würde, dann könnte man auch Anteile von Zulieferern und Sponsoren kaufen und hat somit ein Druckmittel gegen diese, um billigere Fanartikel einzukaufen oder die Sponsoren längerfristig an den Verein zu binden.
Manchmal gefordert: Anteile andere Vereine zu kaufen wäre erstens rechtlich kompliziert und eine Einflussnahme auf dessen Entscheidungen ist schon daher nicht möglich, da im FM Vereine die Mehrheit am eigenen Verein behalten und eine Übernahme des Vereins daher sowieso unmöglich ist.Kosten des Börsengangs
Man müsste den Börsengang auch mit einmaligen Emissionskosten verbinden. Somit könnte man die Kriterien verändern von „Erstligist“ und „20% minimal an die Börse“ auf eine Mindestgröße des Börsengangs von 5 Mio. Die Kosten beliefen sich dann z.B. auf: 500.000€ fixe Kosten + 5% des Emissionspreises, die vom Emissionspreis direkt abgezogen werden. So könnte man begründen warum kleine Unternehmen nicht an die Börse gehen können, da gilt: Je kleiner, desto teurer (proportional). Die bisherigen unrealistischen Kriterien könnten somit wegfallen.Es fallen auch laufende Kosten an (für HV, Veröffentlichungen, zusätzliche PR…) in einer Gesamthöhe von jährlich ca.: 100.000€ – 500.000€. Je nach Größe des Vereins und dem Börsenwert, können die Kosten dann in diesem Bereich schwanken.
Wert beim Börsengang
Eine entscheidende Größe sollte der Vereinswert und der sportliche "Aufstieg" sein.
Bsp: Verein mit 20 mio Bargeld, 150 mio Wert der Gebäude (u.a. Vereinsgelände, Jugendcamps, Stadion,...), keine Kredite oder Anlagen und nem Kaderwert von 70 mio geht an die Börse: Der Verein ist also 240 mio wert.
International ist der Verein nicht vertreten und die Saison hat noch nicht begonnen (also keine Aufschläge aufgrund der sportlichen Situation). -> Abschlag 20 Mio.
Allerdings ist es ein großer verein (u.a. hohes nationales Prestige) mit großer Fanbasis, langfristige und gute Sponsorenverträge,.... -> Aufschlag von 40 mio
sehr knappes Budget/ kaum Geld für Investitionen (für Transfers, Investitionen in die Jugend) -> Abschlag 30 Mio.
-> Börsenwert bei Emission = 230 mioWenn man bei diesem Beispiel sagen wir 40 % der Aktien an die Börse brint und dafür 0,4*230 mio = 92 mio einnimmt, dann steigt der Vereinswert dadurch ja um diese Summe, also auf 322 mio €. Deswegen müsste man den Vereinswert nach Börsengang als Bezugsgröße nehmen. Und das geht so:
-> Vereinswert nach Börsengang = Vereinswert vor Börsengang / (1-a)Beispiel: Vereinswert vorher = 230 Mio[, 40 % der Aktien werden an die Börse gebracht
Vereinswert nach Börsengang = 230 Mio / 0,6 = 383,33 Mio -> Erlös durch Börsengang = 0,4 x 383,33 Mio = 153,33 Mio
Vereinswert vorher + Erlös = Vereinswert nachher (230 + 153,33 = 383,33)Kursverlauf
Schön wäre auch ein deutlich realistischer Kursverlauf: Er sollte nicht nur abhängig sein vom Erfolg, sondern vielmehr abhängig sein vom Erreichen von Jahreszielen, dem sportlichen Erfolg im Allgemeinen, der Höhe der Dividende, dem Prestige, Gewinnen und Verlusten der letzten Jahre, dem Vereinswert (siehe Bilanzierung im Budget&Finanzen-Thread), sowie der für Investitionen zu Verfügung stehenden Summe (beeinflusst von Höhe der Fixkosten)(siehe Budgetberechnung im Budget&Finanzen-Thread). Wenn man im aktuellen FM häufig gewinnt und "nur" 4ter wird steigt der Kurs, auch wenn das Ziel 1er war. Dabei gehen einem aber viele künftige Einnahmen durch die Lappen (Champions League) und der Kurs sollte eigentlich deutlich fallen.
Da bei sehr guten Vereinen die Erwartungen sehr hoch sind, steigt der Kurs auch bei Erfolgen kaum noch, fällt aber bei Verfehlen von diesen (hoch angesetzten) Zielen deutlich.
Als weitere Begrenzung könnte man einfügen, dass wenn der Börsenwert den Vereinswert (der die Haupt-orientierungsgröße darstellt) um 80% übersteigt, haben die negativen Auswirkungen noch 100% Auswirkung aber die positiven nur noch halb so viel Effekt. Damit man nicht mit 10 € anfängt und nach 20 Jahren (wie bisher der Fall) bei 1000€ landet. Es sollte entsprechend auch eine "Untergrenze" geben.vor einem Börsengang sollte der FM für "BWL-Laien" dann aber auch aufklären über die möglichen Folgen: Dividende, laufende Kosten, begrenztes Mitspracherecht von Aktionären....
Ergänzungen, Änderungsvorschläge und allgemein konstruktive Kritik ist erwünscht und auch Sinn dieses Threads!