victoria concordia crescit

Saisonübergang

Arsenal wieder zurück im Alltag

Der Schmerz saß tief. Drei Spieltage vor Schluss auf Platz 1 und 6 Punkten Vorsprung auf Verfolger Manchester City. Der Titel greifbar nahe. Doch nach der direkten Niederlage bei Manchester City und der erneuten Pleite beim anderen Manchester-Klub, rutschten die Citizens noch vorbei und holen sich dank der Tordifferenz den Titel. Zwar konnte man den FA-Cup gewinnen und sicherte sich somit wenigstens einen Titel, doch durch das Halbfinalaus in der Champions League und dem bitteren Saisonfinale bleibt die Saison letztlich doch etwas enttäuschend in Erinnerung.
Und nun? Arsenal war vor einem Jahr einer der größten Titelfavoriten und scheint dieses Jahr sogar der klare Anwärter Nr. 1 zu sein. Dass das aber nicht viel bedeutet, hat die Endtabelle bereits aufgezeigt. Am Ende gilt es sich aber wieder auf die eigenen Fähigkeiten zu konzentrieren, das weiß auch Manager Lolo: "Man kann das Gefühl nach so einem sportlichen Rückschlag nur schwer beschreiben. Und sicherlich werden wir das nicht so schnell vergessen, denn zu groß war die Chance und unsere Sehnsucht nach dem Meistertitel. Aber wir wissen was wir können und wir wissen auch, dass es am Ende wir selber waren, die gescheitert sind. Diese Saison wird anders und wir lassen uns den Titel nicht noch einmal nehmen!".
Um diesen aggressiven Ansagen gerecht zu werden, wurde natürlich auch bei den Gunners weiter an den Stellschrauben gedreht. Der Kader hat pünktlich zum Saisonstart einige neue Gesichter und somit weiter an Qualität dazugewonnen. Zwei dieser neuen Namen sind Joshua Kimmich und N'Golo Kante. Beide bringen enorm viel mit und befördern besonders das defensive Mittelfeld - die von Lolo ausgemachte Schwachstelle - auf ein viel höheres Niveau. Vor allem der Weltmeister Kante bringt seit Jahren weltklasse Leistungen und gilt als der Beste auf seiner Position. Sturmtalent Luka Jovic, Eric Bailly, Rodrigo Bentancur und der Leihrückkehrer Reiss Nelson runden den Kader weiter ab und heben auch die Bank auf eine höhere Ebene.
Doch reicht das auch um, endlich, den Titel zu holen? So einfach wird das natürlich nicht. Manchester City, Tottenham Hotspur, Manchester United und der FC Chelsea haben allesamt das Potenzial die Meisterschaft zu gewinnen. Und die Spiele werden letztlich auch nicht auf dem Papier entschieden, sondern auf dem Platz. Und da konnte man zumindest in der Vorbereitung überzeugen. Den Zos-Cup konnte man gewinnen und auch im nationalen Supercup gab es beim 2:0-Sieg gegen Manchester City eine kleine Rache. Ein erster Schritt um die gebrochenen Arsenal-Herzen zu heilen? Hoffen wir es.

Saisonstart

fehlerfreie Gunners in der Favoritenrolle

Die Ziele sind klar. Nach dem verpassten Titel im Vorjahr, hat die Meisterschaft in dieser Saison die höchste Priorität bei den Gunners. Sicherlich sind auch die Pokale ein wichtiger Bestandteil in den Ambitionen der Londoner, doch national hat man noch eine Rechnung offen.
Vor heimischer Kulisse startete man die neue Spielzeit mit einem Derby. Gegen West Ham United und Manager @golem13 war man klarer Favorit, auch wenn die Hammers definitiv ein Team zum Stolpern sind. Doch davon war am Ende nichts zu sehen. Gegen einen ungewöhnlich offensiv agierenden Gegner gab man sich keine Blöße und gewann überzeugend mit 3:0. Drei Tore, drei verschiedene Torschützen, 3 verschiedene Vorlagengeber und nur ein zugelassener Torschuss. Ein Einstand nach Maß für die Nordlondoner.
Am 2. Spieltag kam es erneut zu einem stadtinternen Derby. Im Selhurst Park ging es gegen Crystal Palace, die dieses Jahr als einer der top Abstiegsfavoriten gelten, mit @_Studinho_ aber auch einen erfahrenen und motivierten Interimscoach haben. Doch auch im zweiten Ligaspiel konnte Arsenal seiner Favoritenrolle gerecht werden und 3 Punkte einfahren. Kane und Icardi trafen jeweils beim 2:0-Auswärtssieg.
Der starke Saisonstart wurde nur noch gekrönt mit dem erneuten Sieg im Heimspiel gegen Stoke City. Die Männer von @koksi20 hatten im Emirates keine Chance und unterlagen mit 4:0. Erneut trafen das Sturmduo Kane und Icardi, dieses mal aber jeweils doppelt. Auch die zwei Vorlagen von Neuzugang Kimmich und die nur 3 zugelassenen Schüsse bzw. nur 1 Torschuss müssen hierbei positiv erwähnt werden. Ein nahezu perfektes Spiel mit u.a. 71% gewonnener Zweikämpfe und nur 23% Fehlpässe, werden letztlich nur noch von der alleinigen Tabellenführung gekrönt. Während man nämlich zuvor sich noch Punkt- und Torgleich Platz 1 teilen musste, ist man nun Solo-Spitzenreiter.
Aktuell stehen noch Manchester United, Everton und Leicester punktgleich, doch spätestens am kommenden Spieltag könnte sich in den Topregionen wieder etwas verändern. Während beispielsweise Everton zum amtierenden Meister ManCity muss, geht es für die Gunners im 4. Saisonspiel bereits zum dritten Derby. Dieses mal aber das wichtigste der Saison: North London Derby gegen Tottenham und @TLLmeister. Der Vorjahresfünfte startete mit zwei Siegen und einer Niederlage, für das morgige Duell dürfte die aktuelle Tabellensituation und Form aber nur eine geringe Rolle spielen. Ein frühes Topduell in der schon jetzt hart umkämpften Meisterschaft.

Bienvenue Benjamin

ein neuer Weltmeister für die Gunners

Viele neue Gesichter sind diese Saison im Dress der Londoner zu bestaunen. So wurden unter anderem N'Golo Kante oder Joshua Kimmich für die Stammelf dazugewonnen. Und auch auf der Bank gibt es einige neue Spieler. Ein zusätzlicher Akteur wurde nun gefunden, der Arsenal auch in der Taktik mehr Flexibilität bringen soll.
Benjamin Mendy wechselt mit sofortiger Wirkung zu Arsenal und schließt endlich die langersehnte Lücke auf der Linksverteidigerposition. Der französische Nationalspieler kommt vom Ligakonkurrenten FC Liverpool und bietet Manager Lolo absofort die Möglichkeit auch mit einer 4er-Kette zu agieren. Bis vor dieser Saison blieben beide Außenverteidigerpositionen unbesetzt und schränkten das System dauerhaft auf eine 3er-Kette ein. Doch nach Joshua Kimmich wurde nun auch der zweite Part gefunden.
Dabei zogen sich die Verhandlungen mit @luissuarez7 relativ lange hin. "Wir haben unserem Kollegen immer wieder einige Angebote und Kombinationen zukommen lassen, aber ohne Chance. Irgendwann hat es aber geklappt und wir sind froh mit Benjamin einen unserer Wunschspieler, sowohl fußballerisch als auch charakterlich, verpflichtet zu haben", so Lolo. Auf dem Weg zu diesem Wunschspieler gab es nicht nur von Liverpool Absagen, bestätigt der Verantwortliche: "Wir waren auch an Alex Sandro dran und haben auch hier und da für Linksverteidigern wie Andrew Robertson angefragt. Am Ende war Mendy aber immer unsere Wunschlösung".
Benjamin Mendy hat seine Vorzüge vor allem im offensiven Spiel, kann aber auch durch seine Athletik und Spielsicherheit überzeugen. Vor allem die offensive Auslegung der Position, wie es auch bei Kimmich der Fall ist, ist entscheidend für die Gunners. "Wir wollen auch mit 4er-Kette unsere offensive Ausrichtung beibehalten und da gehört es auch dazu, dass die Außenverteidiger den Weg nach vorne suchen".
Zusammen mit Mendy kommt auch das Nachwuchstalent Harry Wilson in die englische Hauptstadt. Der Waliser konnte zuletzt in der Championship überzeugen und fiel auch mit einigen sehenwersten Treffern auf. Er wird zunächst die hochtalentierte Reserve der Gunners verstärken, ebenso wie Ruben Duarte, welcher vom FC Valencia kommt. Ein weiterer Neuzugang aus Spanien ist Lorenzo Pellegrini. Der italienische Nationalspieler kommt ebenfalls vom FC Valencia und deren Manager @xTim17x und ist ein Bestandteil des Mendy-Transfers. Der zentrale Mittelfeldspieler ersetzt Rodrigo Bentancur, der für Mendy zu Liverpool wechselte. Zusätzlich wird auch Eric Bailly den Verein verlassen und läuft absofort in La Liga auf.

Momentaufnahme

Quo vadis Arsenal?

Nach dem gestrigen Abend sind 25 Spieltage absolviert und einen Tag vor dem wichtigen Achtelfinalhinspiel in der Champions League stellt sich die Frage wohin es in dieser Saison für den FC Arsenal geht.
Als Topfavorit auf den Premier League-Titel gestartet und mit viel Frust und Motivation im Gepäck nach dem vergangenen Saisonfinale, herrscht mittlerweile deutlich Ernüchterung. Nur Platz 6 und unglaubliche 17 Punkte Rückstand auf Tabellenführer und den amtierenden Meister Manchester City. Dass deshalb die Meisterschaft bereits abgehakt ist, scheint klar. Lolo dazu: "City ist nicht mehr einzuholen, da brauchen wir uns nichts vormachen. Das direkte Duell haben wir bereits klar verloren und somit gibt es kaum noch realistische Chancen das Team an der Titelverteidigung zu hindern. National gilt für uns jetzt vor allem die Champions League nicht zu verpassen".
Dass dieses Unterfangen allein schwer genug wird, sieht man an der aktuellen Tabellenkonstellation. Manchester United und Tottenham Hotspurs sind mit 8 bzw. 6 Zählern schon ein gutes Stück voraus und zwischen Platz 4 und 7 liegen gerade mal 2 Punkte. Weitere Schwächephasen also verboten: "Leicester spielt eine top Saison und auch Liverpool steht besser da als erwartet. Aktuell sind eigentlich nur Chelsea und wir unter den eigenen Erwartungen, das macht die Konkurrenz und den Kampf um die Top 4 nicht gerade einfacher", so der Italiener.
Was in der Liga nicht läuft, scheint aber bisher zumindest in den Pokalwettbewerben zu funktionieren. Nach Middlesbrough(4:0), Watford(3:0) und Everton(4:0) steht man im FA-Cup im Halbfinale und ist auf einem guten Weg den Titel verteidigen zu können. Ähnlich erfolgreich lief es auch in der Champions League ab. Mit vier Siegen und 2 Remis konnte man relativ souverän die Vorrunde als Gruppensieger beenden.
Im morgigen Hinspiel des Achtelfinals trifft man auf den AS Rom. Die Hauptstädter sind unter Manager @PAOK wieder gereift und konnten zur alten Stärke zurückfinden. Keine Liganiederlage, Platz 2 und mitten im Titelkampf mit Rekordmeister Juventus. Die Roma scheint wieder auf dem Weg zu sein zu einem absoluten Topteam zu werden und sind auch gegen Arsenal sicherlich auf einem gleichwertigen Niveau. Nicht verwunderlich, denn mit Jordi Alba, Casemiro und vor allem Weltfußballer Mo' Salah strotzt das Team nur so vor Stärke und fußballerischer Qualität. Vor allem die Abwehrarbeit spielt in dieser Saison aber eine entscheidende Rolle für die positive Form der Römer. Die Defensive rund um den deutschen Nationalspieler Marc-Andre ter Stegen hat in der Liga erst 7 Gegentore kassiert und ist damit die Nummer 1 in den europäischen Topligen.
Eine sehr schwere Aufgabe also für die Gunners und auch wenn es bei der Auslosung auch noch schwerer hätte kommen können, so trifft man hier doch definitiv auf einen gleichwertigen Gegner. Dass das Achtelfinale aber nur ein Zwischenstop sein soll, stellt auch Lolo klar: "Die Roma ist unangenehm, aber das soll nicht unsere Erwartungen schmälern. Letztes Jahr im Halbfinale gescheitert, wollen wir, erst recht durch die Ligasituation, diese Saison unbedingt den ganz großen Erfolg schaffen. Die Roma darf da kein Hindernis darstellen".

Umbaumaßnahmen

Rufe nach Veränderungen

Manager Lolo ist bekannt dafür das Team stetig zu verändern und zu versuchen den Kader in Sachen Qualität als auch Potenzial voranzubringen. So sind im A-Kader neben Mauro Icardi und Aaron Ramsey nur noch die zwei hauseigenen Talente Reiss Nelson und Ismael Bennacer vom Amtsantritt über. Auf Grund der bis dato eher ernüchternden Saison, stehen auch jetzt wieder einige Kaderpositionen auf dem Prüfstand. Zu sehr scheint die aktuelle Leistung die Unzufriedenheit der Verantworlichen zu stören. Das sieht auch Lolo so: "Das Ziel mit diesem Kader war in allen Wettbewerben um den Titel mitzuspielen. Stand jetzt müssen wir uns aber die Frage stellen, ob die Spieler den hohen Ansprüchen gerecht werden und das nur eine Momentaufnahme ist oder eben doch nicht."
Vor allem nach der 3:2-Hinspielniederlage in Rom und dem drohenden frühen Achtelfinalaus in der Champions Legaue kommen wieder die ersten Rufe nach Veränderungen auf. Doch wo sind die potenziellen Baustellen? Im Sturm ist man eigentlich großartig besetzt und auch die Defensive und das Mittelfeld rund um Milan Skriniar und N'Golo Kante ist europaweit auf weltklasse Niveau. Zwar steht Torwart Jordan Pickford immer wieder mal in leichter Kritik, doch auch der englische Nationalspieler hat sicherlich die Qualität, dass auch Arsenal die eigenen Ziele erreichen kann.
Deshalb wurde zuletzt auch Lolo erstmals in Frage gestellt. Der Italiener ist atkuell in seiner dritten Saison bei den Gunners. Für die Kadergestaltung gab es viel Lob und Anerkennung, doch die Erfolge sind bisher sehr begrenzt. Platz 4, Platz 2 und nur ein FA-Cup-Titel und zwei CL-Halbfinals in 2 Jahren. Reicht das für die Ansprüche der Londoner?
Zumindest taktisch gibt es einige Fragezeichen in dieser Spielzeit. Vor der Saison wurde Benjamin Mendy als neuer Linksverteidiger vorgestellt und sollte vor allem für mehr Flexibilität sorgen. Dennoch wurde zu Saisonbeginn sturr an der 3er-Kette festgehalten. Erst am 11. Spieltag kam der Franzose zu seinem Debut für die Gunners. Nach weiteren Wochen der Pause spielt man nun seit dem 17. Spieltag konsequent mit der 4er-Kette. Effekt? Gegen Null.
Zu sehr an einem System festgehalten, keine Reaktion auf den Gegner und nur selten Veränderungen in taktischer und spielerische Hinsicht sind die Vorwürde am Teammanager. Doch probiert wurde viel, gerade im offensiven Bereich. Keines dieser Systeme hat sich aber bisher auf Dauer durchgesetzt. Deswegen ist auch Lolo nun mehr und mehr gefragt: "Jeder muss sich an die eigene Nase packen wenn es nicht läuft. So mache ich auch mir Gedanken über meine Entscheidungen und wo die Stellschrauben sind um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Taktisch sind wir aber eigentlich immer sehr gut eingestellt. So oder so sollten wir uns meiner Meinung nach nicht zu sehr an den Gegner richten, sondern die an uns", so der Verantwortliche.
Ob und was sich ändert wird man wohl in den kommenden Wochen sehen. Der Kader steht immer auf dem Prüfstand, zur Zeit aber nochmal vermehrt. Mit Mauro Icardi, Christian Eriksen, Presnel Kimpembe oder John Stones werden derzeit einige große Namen mit halb Europa in Verbindung gebracht.

Glückseligkeit

Fans dürfen gleich zweimal jubeln

In den vergangenen Wochen gab es wenig Gründe zu Freude beim FC Arsenal. In der Meisterschaft aussichtslos abgeschlagen und zwischenzeitlich aus den Top 4 gerutscht, ruhen die letzten Hoffnungen nun auf Pokalerfolge im FA-Cup und der Champions League. Nach der 3:2-Hinspielniederlage in Rom sah die Situation jedoch sehr nach einem frühen Ausscheiden im Achtelfinale aus. Zwar waren die zwei Auswärtstore enorm wichtig, doch mit Skriniar fehlt im Rückspiel nicht nur der Abwehrchef rotgesperrt, sondern man muss auch gegen die bis dato beste Defensive Europas bestehen.
Am Ende sollte der Mittwoch Abend jedoch ein Grund zum Feiern sein. Im heimischen Emirates konnten die Gunners endlich ihre Topform abrufen und mit einem fulminanten 3:0-Erfolg die Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen. 20 zu 1 Chancen, kein einziger Torschuss der Gäste, 79% gewonnene Zweikämpfe und ein Kapitän der das Team fast im Alleingang in die nächste Runde bugsierte. Zwei Tore und 1 Vorlage konnte Aaron Ramsey verbuchen und zeigt damit eindeutig warum der Waliser das große Vertrauen seines Trainers erhält.
Samstag Abend erfolgt dann die Auslosung des Viertelfinals. Noch mit von der Partie sind die Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen und FC Bayern München, der italienische und spanische Tabellenführer Juventus Turin bzw. Atletico Madrid, sowie die nationale Konkurrenten Manchester City, Manchester United und FC Chelsea.
Der zweite Grund für Freude an diesem Abend war die Vereinsmeldung eine Stunde nach dem Abpfiff. Innenverteidiger Raphael Varane wechselt umgehend zum Londoner Klub und wird die Defensive weiter verstärken. Auch wenn Christian Eriksen im Gegenzug den Verein verlässt, so ist ein weiterer Spieler auf Weltklasseniveau der zu Arsenal stoßt.
Dabei ist der Neuzugang kein Zufall. Zuletzt wurden vermehrt die Rufe nach einer Rückkehr zur 3er-Kette laut und auch deshalb standen gleich mehrere Kandidaten auf einer potenziellen Einkaufliste. Am Ende wird Lolo sogesehen bei seinen eigenen Spielern fündig, denn der Teammanager und Varane kennen sich bereits von der französischen Nationalmannschaft. Dort ist der Ex-Madrilene sogar Kapitän unter Lolo und ein essentieller Bestandteil in dessen Planungen. Diese wird er auch sicherlich bei Arsenal einnehmen: "Raphael ist einer der Besten auf seiner Position und verleiht unserer Defensive nochmal einen enormen Qualitätsschub. Ich bin sehr froh ihn nun nach vielen verzweifelten Angeboten endlich bei uns im Team zu sehen", so Lolo.
Ob und wann weitere personelle Veränderungen stattfinden ist momentan nicht abzusehen. Zunächst gilt es aber auch sich wieder auf die Alltagsaufgaben zu konzentrieren. Morgen empfängt man mit den Wolves einen unangenehmen Gegner, doch die Euphorie soll weiter oben gehalten werden.

Saisonfinale

Freude oder Trauer?

Am heutigen Abend finden die letzten Pflichtspiele der Saison statt. Während sich in der Europa League die Premier League-Konkurrenten Tottenham Hotspur und FC Liverpool duellieren, freuen sich die Gunners auf das Champions League-Finale gegen Atletico Madrid und @Theo. Im Bremer Weserstadion will Arsenal nach zwei Halbfinals in Folge endlich auch den Titel in der Königsklasse holen. Gegen den spanischen Vizemeister erwartet uns deshalb ein großartiges Spiel zwei absoluter Topmannschaften.
Dabei liegt der Druck sicherlich auf Seiten der Londoner. Das Team von Lolo ging als nationaler Titelfavorit in die Saison und durchlebte eine nervenaufreibende Saison. Von der Meisterschaft musste man sich früh verabschieden, zu souverän war Manchester City und zu unkonstant die Gunners. Zwischenzeitlich rutschte man aus den Top 4 und musste gar um die Champions League bangen, letztlich holte man aber relativ sicher den 4. Rang.
Allgemein war die Rückrunde sehr erfolgreich. Nach dem Zugang von Raphael Varane nach 26 absolvierten Spieltagen und der damit verbundenen Rückkehr zur 3er-Kette, kassierte Arsenal nur eine Niederlage in 18 Pflichtspielen und musste auch nur 2 Remis hinnehmen. Auch aus diesem Grund konnte man in den Pokalen den Misserfolg aus der Liga wettmachen. Mit einer sichereren Defensive und der Offensivpower der drei Angriffsspitzen Mane, Kane und Icardi, sicherte man sich die Finalteilnahmen im FA Cup als eben auch in der Champions League. Auch die Torstatistik von 40:9 Toren in diesen 18 Spielen ist ein Indiz für die starke Form im Endspurt, zumal es dort gegen Bayern, Manchester United, AS Rom und Co. ging.
Entgegen der guten Statistik musste man sich diese Woche aber erneut gegen Manchester City geschlagen geben. Nach 16 ungeschlagenen Partien kassierte man ausgerechnet im FA Cup-Finale die zweite Saisonpleite(0:1) gegen den amtierenden Meister. Damit krönen sich die Citizens zum nationalen Doublesieger und verwehren den Gunners die Chance auf die Titelverteidigung im englischen Pokal. Umso mehr steigt nun der Druck wenigstens das Champions League Finale erfolgreich zu gestalten.

Vor dem heutigen Finale sorgte jedoch die Meldung eines bereits feststehendes Transfers für viel Gesprächsstoff. Mauro Icardi, in dieser Saison mit 36 Pflichtspieltoren, und Innenverteidiger Presnel Kimpembe wechseln zur neuen Saison nach Barcelona zu den Blaugranas. Im Gegenzug laufen der Brasilianer Marquinhos und der frisch gebackene U21-Europameister Carlos Soler im Emirates auf.
Nach vielen und intensiven Verhandlungen, mit allen bisherigen Managern, ist es erst die zweite Einigung Lolo's mit dem FC Barcelona. Der bisher einzige Transfer liegt eine Weile zurück. In der Anfangszeit bei PSG verpflichtete der italienische Teammanager den deutschen Nationalspieler Marc-Andre ter Stegen und musste damals einiges an Kritik einstecken. Nach wenigen Jahren hat sich dieser Deal zu den besten Abschlüssen Lolos entwickelt und ter Stegen zur Weltklasse und einem der vermeintlich Top 3 Torhüter. Doch was bewegt nun Lolo mit Mauro Icardi einen seit Jahren erfolgreichen Torschützen und mit Kimpembe einen seiner jahrelangen Schützlinge abzugeben?
Am Ende ist es wohl dem Wunschsystem von Lolo geschuldet. "Wir haben unser System oft dem aktuellen Kader angepasst um uns damit Freiheiten auf dem Transfermarkt zu verschaffen. Nachdem wir in der Hinrunde aber lange nach der richtigen Aufstellung gesucht haben, wollen wir in der kommenden Saison endlich unsere Spielweise, Taktik und Formation zusammenführen", so der Teammanager. Zusammengefasst bedeuet das: Carlos Soler ersetzt Icardi und soll das neue rechte Mittelfeld bilden, wärend Mane wieder auf seine gewohnte linke Seite wechselt. Zusätzlich erhält man mit Marquinhos nicht nur eine Qualitätssteigerung auf der Innenverteidigerposition, sondern hat somit auch eine zusätzliche Option im defensiven Mittelfeld. Der Nationalspieler Brasiliens und Lolo kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten in Paris und dürften auch bei der erneuten Zusammenarbeit auf eine erfolgreiche Ära hoffen. Damals endete es mit dem Champions League-Sieg.
Ob es dafür heute, egal ob nun mit Marquinhos oder nicht, reicht? Atletico geht sicherlich etwas selbstbewusster in das Finale. Im Gegensatz zu den Engländern konnten die Madrilenen ihr nationales Pokalfinale gewinnen und somit bereits einen Titel erringen. Wird es am Ende das Double für die Rojiblancos und Arsenal endet mit einer absolut enttäuschenden Saison oder kann sich Lolo zum zweiten Mal auf Eropas Thron setzen und den bis dato größten Erfolg mit Arsenal feiern? Vielleicht schießt letzten Endes auch Icardi zum Abschluss sein Team zum Titel.

Transfer rumours

Was passiert in London?

Neue Saison, neues Glück. Das ist nach der enttäuschenden Saison die Devise bei den Gunners. Doch nicht nur in Nordlondon werden die Karten neu gemischt, auch im weiter östlich gelegenem West Ham stehen die Zeichen auf Umbruch. Nach der Entlassung des langjährigen Teammanagers @golem13, reagieren die Hammers auf die erneut schwache Saison. Mit Nachfolger @Kaka! hat West Ham aber vielleicht schon jetzt den Coup des Sommers gelandet.
Der ehemalige Manager der Roma hat eine lange und erfolgreiche Vita vorzuweisen und dürfte genau der richtige Mann sein um die Londoner wieder zu höheren Zielen zu führen. Denn in West Ham stecken nicht nur sehr gute Spieler, sondern vor allem auch eine Menge Potenzial. Da wundert es wenig, dass bereits kurz nach dem Amtsantritt die ersten Anfragen folgten.
Einer dieser begehrten Akteure ist der Spanier Rodri. Der 23-Jährige ist einer der größten Erfolge aus der Ära golems. Realtiv preiswert geholt, hat sich der defensive Mittelfeldspieler in den vergangenen zwei Jahren zu einem der heißesten Eisen auf seiner Position gemausert. Die Folge? Atletico Madrid, Tottenham Hotspur, FC Sevilla und viele mehr zeigen großes Interesse ihn zu verpflichten. Auch die Gunners wurden die vergangenen Tage mehrfach mit dem Nationalspieler in Verbindung gebacht.
Nachdem man zwischenzeitlich als Favorit galt, scheinen die Verhandlungen nun zu stocken. "Rodri ist sicherlich eine interessante Alternative für uns, sein Talent und Potenzial sind unbestritten. Wir haben auf der Position mit Marquinhos, Kimmich und Kante aktuell aber bereits drei Topspieler im Kader. Der Preis muss letztlich stimmen" , so der italienische Teammanager. Wie hoch die Chancen nun stehen bleibt weiterhin offen. Das Interesse Seitens West Ham scheint vorhanden zu sein, doch die Ablöseforderung und das Angebot liegen noch zu weit auseinander. Momentan wird sogar von einem festen Verbleib des Spaniers ausgegangen.
"Wir sind mit dem Kader fast fertig für die neue Saison, haben aber noch zwei bis drei Veränderungen im Sinn. Unsere Liste möglicher Kandidaten beschränkt sich hierbei nicht nur auf Rodri", verrät Lolo. Nicht Rodri, aber trotzdem von West Ham, soll einer dieser Kandidaten sein. Declan Rice(20) soll ebenfalls das Interesse von Arsenal geweckt haben. Ähnlich wie bei Rodri wird aber auch hier die Ablösesumme nicht gerade günstig sein. Noch lässt der Umbruch in London, sowohl im Norden als auch im Osten, etwas auf sich warten. Ob am Ende die Spieler nur den Stadtteil wechseln wird sich zeigen.

Königstransfer

Rodri unterschreibt bei den Gunners

Nach tagelangem intensiven Werben vieler europäischer Topklubs, wechselt der Spanier Rodri(23) stadtintern zu den Gunners. Der Nationalspieler kommt von West Ham United und soll im Mittelfeld die neue Rolle des 'Pivote' einnehmen. Dabei übernimmt Rodri nicht nur eine sehr wichtige Positionen, sondern gilt auch als Lolos Königstranfer für die kommende Saison.
Mit Joachim Andersen, Carlos Soler und Lorenzo Pellegrini wurde dieser auch teuer bezahlt, womit nicht nur der Druck auf den Neuzugang steigt, sondern auch auf den Teammanager selbst. Nach einer eher enttäuschenden und titellosen Saison wird auch die Kritik am Italiener nicht geringer. Fragen nach dem Preis und dem geplanten System werden lauter und somit wird auch die jüngste Entscheidung, trotz aller Klasse, stark hinterfragt.
Fakt ist, Rodri gibt der Mannschaft einen weiteren Qualitätsschub. Und passt dazu auch perfekt in das Beuteschema der entwicklungsfähigen und hungrigen Youngstars die bereits den Großteil des Kaders der Gunners bilden. Die Anzahl potenzieller Verstärkungen die in diese Kategorie fallen, beschränkt sich mittlerweile auf ein Minimum. So wurde beispielsweise um Spieler wie Kai Havertz(Atletico Madrid) und Bernardo Silva(Olympique Lyon) schon öfters gebuhlt, jedoch war hier eine Einigung vor allem auf Grund der hohen Ablöseforderungen nicht möglich. Rodri dagegen war durchaus bezahlbar und erfüllt letzten Endes komplett alle Anforderungen die man an neue Topspieler stellt.
Welche positiven Eigenschaften Rodris Spielstil mitbringt wird dabei schnell klar. Zweikampfstark, gute Antizipation gegen den Ball und ein schnelles Umschaltspiel bei eigener Balleroberung. Auch bei hohem gegnerischem Pressing hat der Spanier durch seine Übersicht und technischen kurzen Dribblings eine besondere Qualität, die Arsenal auf der Position sowohl mit als auch gegen den Ball besser machen können. "Wir sind auf der Position bereits sehr gut besetzt und haben mit N'Golo Kante schon einen ähnlichen defensiven Spielertyp, der durch seine Vorstöße gegen den Ball und Stabilität zu überzeugen weiß. Rodri gibt uns aber nochmal eine gewisse Absicherung und bringt einfach unheimlich viel Potenzial mit um unsere Ziele verwirklichen zu können", so Lolo.
Bleibt am Ende die Frage nach dem System. Während man in der Zentrale mittlerweile vollkommen überbesetzt ist, fehlt auf der Außenbahn der zweite Qualitätsspieler neben Sadio Mane. Doch auch hier gibt Lolo gleich Entwarnung: "Bis zum Saisonstart ist die Lücke geschlossen". Wer ein möglicher Neuzugang sein könnte ist bis dato aber noch offen. Zuletzt wurden Verantwortliche von Juventus Turin und Atletico Madrid in London gesichtet. Ging es hier noch um Rodri oder bahnt sich der nächste Transfer an?

Premier League 2020-1

Der Abstiegskampf

Nur noch neun Tage und die neue Premier League-Saison startet. Zeit also, einen kleinen Blick auf die kommenden Monate zu werfen und vielleicht eine erste Prognose zu wagen. In der ersten Ausgabe steht dabei der Abstiegskampf im Fokus.
Viele Teams 'bewerben' sich um einen Platz im Abstiegskampf. Dabei soll das gar nicht die Qualität dieser Teams schmälern, sondern beweist nur die unglaubliche Dichte und starke Konkurrenz der Premier League. Drei dieser Namen sind selbstverständlich die Aufsteiger, die trotz allem Potenzials und Aktivität der Manager, sich als Neulinge zunächst mal mit dem Klassenerhalt beschäftigen müssen. Viel Bewegung war dabei besonders bei Leeds United zu sehen. Das Team um Rückkehrer @markus1860 hat bereits einige Veränderungen durchgenommen und sowohl junge als auch erfahrene Spieler ans Land gezogen. Das Team ist sicherlich noch am Anfang der Entwicklung, aber man muss aufpassen. Gerade wegen der Dichte in der Liga braucht es auch die Qualität um sich durchzusetzen. Ähnlich ergeht es ebenso Sheffield United. Viel Potenzial und einen aufstrebenden Kader, doch auch genug Erfahrung? Manager @why_always_me glänzte zuletzt eher mit Abwesenheit, kann aber mit Redmond, Kondogbia und Lapadula auch gute Neuzugänge präsentieren. Vieles bleibt aber trotzdem von der Aktivität des Verantwortlichen abhängig. Stillstand oder fehlende Aufstellungen können schnell im Abstieg resultieren. Das durfte auch @baerle1893 bereits erfahren. Zurück bei seiner Zweitliebe Watford, hat der Stuttgarter sicherlich noch mit den zwei Abstiegen in Folge zu kämpfen. Damit daraus kein Hattrick wird, wurden Spieler wie Dilrosun, Ascacibar oder Long verpflichtet. Der Kader ist auch gut genug um den Klassenerhalt dieses Mal zu schaffen, aber dann sollte baerle auch konsequent dran bleiben.
Ein wenig düsterer sehen die Prognosen bei Stoke City aus. Die Elf von @koksi20 gilt als Topfavorit auf den Abstieg und hatte über die letzten Jahre auch wenig Argumente im Petto um das zu verhindern. Dennoch, ein Kandidat ist Stoke schon lange und doch hat sich das Team immer relativ früh den Klassenerhalt gesichert. Ob die Qualität dafür aber erneut ausreicht darf wohl stark bezweifelt werden. Ebenso im engeren Dunstkreis ist Newcastle United. Zwar ist @Stoney deutlich umtriebiger als zum Beispiel koksi, aber auch hier fehlt die positive Entwicklung. Während man die letzten Jahre vielleicht ein wenig unterpeformt hat und man oftmals nur knapp dem Abstieg entrinnen konnte, scheinen diese Saison einige Teams vorbeigezogen zu sein. Engagierte und interessante Aufsteiger und dazu immer stärker werdende Konkurrenten wie beispielsweise Swansea, Wolverhampton oder Fulham, bringen Newcastle immer mehr in Bredouille. Kann man sich nochmal retten?
Ähnlich eng schien es vergangene Spielzeit auch für Burnley zu werden, doch kurz vor Saisonende konnte man sich bereits etwas absetzen. Die Freude war groß, genauso wie die feste Teamübernahme seitens @Meh. Der eigentliche Bayern-Manager holte in der Transferpause unter anderem Denswil und Luuk de Jong und will sich damit für einen erneuten Klassenerhalt rüsten. Die erste Elf liest sich dabei auch sehr ordentlich, aber auch gut genug im Vergleich?

Fazit: Stoke und Newcastle scheinen die Favoriten auf den Abstieg zu sein, beide haben aber auch bewiesen dass man sie auf der Rechnung haben muss. Ansonsten ist vieles von der Aktivität der Manager und den noch kommenden Veränderungen abhängig. Die Kader sprechen aktuell noch eher für einen Verbleib von Watford und Sheffield, die Manager aber dagegen eher pro Leeds und Burnley. So oder so werden wir uns - Stand jetzt - zum Saisonende von mindestens zwei festen Managern vorerst verabschieden müssen.

Premier League 2020-1

Das Mittelfeld

Im zweiten Teil der Saisonvorschau blicken wir auf die vermeintlichen Mittelfeldteams. Wie schon bei den möglichen Abstiegskandidaten gilt auch hier, dass jedes Team wohl nur auf Grund der unglaublichen Qualität der Liga nicht weiter vorne aufzufinden ist. Wir blicken auf die Vereine, die sich nicht mit dem Abstiegskampf beschäftigen sollten und zugleich vielleicht Potenzial für einen Sprung in die Top 10 mitbringen.
Bereits letztes Jahr nach vorne gestoßen ist Fulham. Vor zwei Jahren aufgestiegen, landeten die Londoner in der vergangenen Spielzeit auf einem starken 8. Platz und erreichten somit die Qualifikation zur Europa League. Großen Anteil hatten dabei Studinho und sein Konzept, doch mit seinem Wechsel zu West Ham und dem Amtsantritt von @DA27, ist die Grundlage wieder eine andere. Der Kader soll wieder jünger werden und mit den Neuzugängen Duda, Linetty, Celina oder Adams wurde der erste Schritt bereits getätigt. Durch die Abgänge von Özil, Cahill und Co. wurde viel an Erfahrung abgeben und eine erneute Platzierung für die EL dürfte eher schwer werden. Dennoch bringt Fulham weiterhin eine gute Grundqualität mit und sollte mit einem aktiven DA auch sicherlich die Top 10 anpeilen.
Ähnliches gilt auch für Southamtpon und Swansea. Während man bei den Saints mit @keks einen neuen Manager begrüßen darf, gehen die Waliser nun in die dritte Saison mit @Matze162. Dabei hat Swansea eine stetig positive Entwicklung zu verzeichnen und kann auf eine gute Arbeit von Matze zurückgreifen. Aber auch wenn der Kader einige starke und auch lukrative Spieler vorweisen kann, fehlt bisher noch das letzte Stück um auch den einen Sprung nach oben zu schaffen. Das Potenzial ist da, aber reicht das schon? Ähnliches gilt dabei für Soton. Felipe, Mertens und Tadic sind Unterschiedsspieler und mit Maupay, Pereira oder Denayer fehlt es auch nicht an Talent - doch ist Southampton damit ein Kandidat für die Top 10? Vermutlich schon, aber vieles hängt von keks' Arbeit ab. Das Team hatte zuletzt weniger Glück mit ihren Managern und ist deshalb auch etwas schwierig einzuschätzen.
Gute Arbeit leistet man auch in Wolverhampton. Das Team von @elmatador9 landete vergangene Saison zwar nur auf dem 15. Tabellenplatz, hat aber eigentlich auch viel mehr Potenzial im Kader. Die erste Elf liest sich sehr stark und wenn elmatador es schafft dass auch auf den Platz zu bekommen, ist sicherlich auch mehr möglich als nur das Niemandsland. Diesen Wunsch hat man zwar auch in Bournemouth, nachdem zuletzt aber eher Stillstand herrschte, droht eher die Gefahr weiter nach unten zu rutschen. Mit dem neuen Manager @ruciane soll es aber nun wieder in die andere Richtung gehen und mit einem schnellen Blick auf dem Kader, sieht man auch welches Potenzial in dem Team steckt. Mings, Fraser, Cook und die Offensive rund um King und Wilson versprechen viel, doch das ist auch bei der Konkurrenz der Fall. Mit klugen Transfers und einem guten Händchen, ist hier sicherlich noch viel möglich.

Fazit: Jedes Team bringt viel Qualität und teils Talent mit und hat die Möglichkeit den Sprung in die Top 10 zu schaffen. Am ehesten darf man hier sicherlich Southampton auf der Rechnung haben, aber auch Wolverhampton und Swansea haben sowohl im Kader als auch auf Managerseite einige guten Waffen in der Hand. Bei Fulham wird man abwarten müssen was sich noch bewegt. Das Team steht im Umbruch und wird die eigenen Ziele sicherlich nicht an die letzte Saison angelehnt haben. Bournemouth bringt viel mit, wird aber wohl noch nicht die Konkurrenz ausstechen können. Am Ende ist vieles aber natürlich auch wieder abhängig davon, ob es erneut positive(Stoke) oder negative(West Ham, Leicester) Ausreißer gibt.

Premier League 2020-1

Kampf um Europa

Nach dem Abstiegskampf und dem Mittelfeld, sind wir nun in der oberen Tabellenhälfte angekommen. Nun lohnt sich erstmals ein konkreter Blick auf den Kampf um Europa. Und schnell wird wieder klar, hier herrscht unglaubliche Qualität. Wir riskieren eine erste Prognose und versuchen die jeweiligen Teams in die richtige Kategorie einzuordnen.
Zunächst aber mal zur Übersicht: 4 Champions League-Plätze und 4 Europa League-Plätze, wovon zwei zur Quali und einer über den FA-Cup, meist aber Platz 8 als Nachrücker. Mit Chelsea, Tottenham und unseren Gunners sehen wir die vermeintlichen Top 3[Bericht folgt] der Premier League bereits als feste Platzhalter für die Champions League, womit noch ein Starter frei ist. Um diesen letzten Platz werden vor allem die beiden Stadtrivalen Manchester United und ManCity streiten. Während die Citizens nach dem 4.Platz auch mit ihrem - noch - neuen Manager @RGarde erneut in die Champions League einzogen, müssen die Lokalrivalen dieses Jahr den Gang in die Europa League antreten. Transfertechnisch gehen die beiden aber unterschiedliche Wege. Während die Sky Blues ihr Hauptaugenmerk auf den Umbruch und einen breiteren Kader setzen, scheint das Team von @Phaethon diese Saison wieder weiter vorne angreifen zu wollen. Mit Pjanic, Alaba, Coutinho, Umtiti und Co. ist unglaublich viel Qualität und Erfahrung ins Old Trafford gewechselt und es wir schnell klar, dass United hohe Ansprüche auf eine Top 4-Platzierung stellt. Der zuvor eigentlich betriebene Umbruch scheint damit abgeschlossen, zumindest scheint man nun wieder mehr auf Erfolg zu setzen. Anders wird das aber bei City sein, denn auch wenn die Neuzugänge rund um Mount, Coman, Borozovic oder Longstaff imponieren und sehr vielversprechend klingen, so hat man mit Maddison, Felix oder zuletzt auch De Bruyne wahnsinnig viel abgegeben. Die Ziele sind hier bestimmt etwas runtergeschraubt, die Champions League muss aber für beide Manchester-Klubs das Ziel sein.
Ähnliche Ansprüche stellt und ebenfalls in Lauerstellung ist Liverpool. Die Elf von @luissuarez7 scheiterte vergangene Spielzeit nur mit einem Punkt an der Rückkehr in die Königsklasse. Um es dieses Jahr besser zu machen, wurde aber überraschend wenig gemacht. Besser gesagt: der letzte Transfer liegt fast sechs Monate zurück und auch wenn sich der Kader mit Gnabry, Alexander-Arnold oder Lukaku hervorragend liest, so ist man im Vergleich zur Konkurrenz doch arg zurückhaltend.
Ganz anders läuft es bei West Ham und Everton. Beide Teams durften in der Saisonpause neue Manager begrüßen und starten mit viel Schwung in die neue Spielzeit. Sowohl @_Studinho_ als auch @Giant veränderten viel und haben ihren Teams bereits den eigenen Stempel aufgedrückt. Die Hammers wollen nach den vergangenen sehr enttäuschenden Jahren des Stillstandes endlich wieder oben angreifen und wer wäre da besser geeignet als studinho, der vergangene Saison Fulham bis auf Platz 8 führte? Das Konzept das studi fährt ist klar und auch wenn nicht jeder Fan davon ist, so sind Neuzugänge wie Wan-Bissaka, Bale, Wijnaldum, Savic oder besonders Griezmann natürlich eine wahnsinnige Kampfansage an die Konkurrenz. Schon jetzt gelten die Londoner als ein Favorit für die EL-Plätze und das auch sicherlich zu recht. Weniger spektakulär aber trotzdem sehr umtriebig, war giant bei den Toffees. Sehr viel ist passiert und am Ende ergibt sich ein Kader mit einer sehr guten Mischung. Musso, Ünder und Billing bringen viel Potenzial, dagegen Trippier, Bartra und Morata viel Qualität. Letzte Saison unter sheva noch wegen der Tordifferenz Platz 4 verpasst, wird Everton sicherlich erneut auf die Top 6 spekulieren.
Weniger zufrieden war man in Leicester. Der starke 5. Platz liegt mittlerweile schon vier Spielzeiten zurück und auch die Leistungen konnten nicht mehr daran anknüpfen. 8., 8. und 9. sind die letzten Resultate und das, obwohl @Razor_Ramon durchaus offensive Ziele setzt. Fakt ist, die Dichte in der Premier League ist enorm, besonders in den Top 8. Mit West Ham oder letztes Jahr Fulham, drängen stets neue Konkurrenten nach und gerade die Topteams können mit ihrer deutlich besseren Basis natürlich auch leichter den nächsten Schritt gehen. Diesen step muss nun aber auch Leicester gehen. Es passiert sehr wenig und auch wenn das Halten der eigenen Juwele Ndidi, Chilwell oder Mahrez durchaus berechtigt ist, so wird man sich mit dauerhaft Platz 8 sicher nicht begnügen.

Fazit: ManUnited rüstet auf und scheint am ehesten gewillt zu sein sich den 4. Platz zu sichern. City durchlebt noch einen kleinen Umbruch und muss deshalb auch die Ansprüche wohl eine Saison nach unten richten. Liverpool wird aktiver werden müssen, ansonsten ist man zu sehr von einer stetig positiven Entwicklung der eigenen (Jugend-)Spieler abhängig. West Ham drückt dagegen ordentlich aufs Gaspedal und könnte mit sehr sehr viel Topform sogar auf Platz 5 oder mehr schielen. Everton und Leicester werden sich unter normalen Umständen wohl nur um Platz 8 duellieren können.

Premier League 2020-1

Die Top 3

Nachdem es in der vorherigen Ausgabe schon einen ersten Einblick auf den Titelkampf gab, geht es nun um die vermeintlichen Top 3 der Premier League. Bereits letzte Saison landeten die drei Londoner Klubs an der Tabellenspitze und gelten dabei erneut als die Favoriten im Meisterschaftskampf. Das sahen auch die Experten so und der Großteil setzt auf dieses Trio. Das in Nordlondon ansässige Tottenham Hotspur liegt hierbei meist unter den Top 3, aber wird durchgänig hinter den beiden anderen Konkurrenten gesehen. Dabei hat das Team von @TLLmeister letzte Saison bewiesen, dass man durchaus mithalten kann. Erst gegen Saisonende verlor man zwar etwas den Anschluss, jedoch rückte man in der Champions League bis ins Halbfinale vor und scheiterte dort erst gegen den späteren Pokalsieger Juventus. Um nun wieder bzw. weiter oben anzugreifen, wurden in fast schon typischer Manier erneut einige Spieler verpflichtet. Pavard, Mendy und besonders Milinkovic-Savic sollen das Team weiter abrunden und bringen sicherlich auch formationstechnisch wieder neue Möglichkeiten für die Spurs. Mit losem Blick in den Kader fällt aber auf, dass trotz weltklasse Spieler zuletzt auch einiges an Qualität verloren ging und man dafür mehr auf Talent setzt. Ob das noch reicht um mitzuhalten?
Ebenfalls aus Nordlondon stammen natürlich unsere Gunners. Arsenal steht seit jeher für spannenden Fußball und viele aufstrebende Talente. Auch das ist weiterhin die klare Marschroute, auch wenn sich in der vergangenen Zeit einiges geändert hat. Während man in den vorherigen Spieltzeiten stets als Titelkandidat Nr. 1 galt, ist man in dieser Saison nur noch Verfolger Nr. 1. So sehr der Kader auch imponieren mag, viel Erfolge konnte man dafür bisher nicht ergattern. Dennoch, das Team ist erneut sehr stark besetzt und hat mit Zakaria, Bruno Fernandes und natürlich Superstar Kylian Mbappe erneut vielversprechende Namen verpflichtet. So oder so sind die Ziele für Manager Lolo nicht gesunken, aber auch bei Arsenal weiß man um die Dichte und hohe Qualität der Premier League. Schafft man es nun erstmals die Meisterschaft unter Lolo zu gewinnen oder wird man am Ende wieder enttäuscht?
Für die letztjährige Trauer sorgte Chelsea und deren sportlicher Leiter @chrahl. Der erfahrene Mann ist nun schon viele Jahre bei den Blues tätig und feierte mit starken 95 Punkten bereits seinen dritten Meistertitel in sieben Saisons. Und auch in diese Spielzeit geht Chelsea nach längerer Zeit wieder als absoluter Topfavorit in den Wettebewerb. Nicht ganz verwunderlich, denn trotz einer erfolgreichen Titelmannschaft, konnte man mit Süle, Pogba und Sane weitere Unterschiedsspieler ans Land ziehen und setzt damit - teilweise auch endlich - ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Die eigene Jugendakademie bringt aktuell viel Nachschub, da ist es nur richtig dass man nun konsequent in die erste Elf investiert. Eine Schwachstelle ist dabei auch nur noch schwer zu finden, hat man mit van Dijk, Salah und dem mehrfachen Weltfußballer Ronaldo doch schon einige Bretter im Team.

Fazit: Die Namen die sich hier in den Kader rumtreiben sind schon beeindruckend. Dass hier ein Team wie Tottenham sogar - berechtigt - nur als maximal Nr. 3 der Liga angesehen wird, sagt vieles aus. Die Elf von TLL wird sicherlich lange mithalten können, am Ende wird es aber wohl Chelsea vs. Arsenal heißen. Wer hier die Nase vorne hat wird aber nur schwer zu beantworten sein. Beide Teams sind auf einem Niveau, der eine hat hier einen Vorteil, hingegen der Konkurrent an einer anderen Stelle. Ein langer und spanennder Titelkampf ist wahrscheinlich und hoffentlich dieses mal auch mit dem Titel für Arsenal. COYG!

Made in Hale End

Außenstürmer auf Abwegen - Bukayo Saka

Die Jugendakademie von Arsenal London hat in der Vergangenheit einige vielversprechende Fußballer gefördert und hervorgebracht. Seit 2014 steht das neue Jugendzentrum - damals inklusive dem neuem Leiter Andries Jonker - in Hale End. Die kleine Ortschaft in East London war seitdem Anlaufstelle für viele verheißungsvolle Talente und gewinnt zuletzt auch für die Profimannschaft der Gunners eine mehr und mehr übergeordnete Rolle ein. Nicht verwunderlich, denn schon jetzt stehen hauseigene Talente im A-Kader und haben somit schon früh den Sprung geschafft. In unserer kleinen Reihe 'Made in Hale End' widmen wir uns einigen dieser Kandidaten und stellen die einzelnen Spieler in den Fokus.

In der ersten Ausgabe werfen wir einen Blick auf das vielleicht spektakulärste Eigenprodukt dass momentan in aller Munde ist - die Rede ist von Bukayo Saka. Am anderen, westlichten Ende der Stadt geboren, hat der offensive Flügelspieler in den vergangenen Monaten eine großartige Entwicklung genommen. Nicht nur deshalb ist Saka bereits jetzt fester Bestandteil des Profikaders und hat zudem vor einigen Tagen erstmals unter Lolo auch Champions League-Luft schnuppern dürfen. Besonders seine Flexibilität bringt dem Teammanager dabei viele Möglichkeiten um ihn vermehrt einzusetzen.
Zunächst nehmen wir aber den Spieler einmal unter die Lupe. Wie schon mittlerweile typisch für einen modernen Flügelstürmer, verfügt Saka über eine starke Technik und Dribblefähigkeit, viel Spielwitz und kann zudem noch ein sehr hohes Tempo vorweisen. Doch dass sind gar nicht die Fähigkeiten, die Saka von den anderen so stark unterscheidet. Seine Ruhe am Ball, die richtige Entscheidungsfindung und die präzisen Pässe und Flanken sind ganz klar die größten Stärken des erst 18-Jährigen Gunner. Dass dieses Talent aber überhaupt erkannt wurde, lag vor allem an der ungewohnten Position die er zuletzt einnehmen musste. Saka agiert - verletzungs- oder systembedingt - mittlerweile mehr und mehr als Linksverteidiger und weiß dort aktuell enorm zu überzeugen. Gerade die angesprochenen Stärken weiß Saka hier sehr erfolgreich einzusetzen. Natürlich, wie es eben ist wenn ein ein Spieler eher Richtung Tor denkt, hat Saka einen riesigen Offensivdrang und beteiligt sich am Angriffsfußball ebenso motiviert wie beispielsweise sein Teamkollege Andrew Robertson, wenn auch in einer anderen Art und Weise.

Diese offensiven Fähikgeiten lassen ihn auch in der defensiveren Variante nun immer öfters glänzen. Wird ihm der Platz auf der linken Seite geboten, nimmt sich Saka viel Zeit. Seine Waffen sind vielseitig, doch am Ende sind es seine Entscheidungen und präzisen Bälle die ihm den Vorteil verschaffen. Er selber hat schnell gelernt: "Wenn man nicht angegriffen wird, muss man den Ball nicht passen. Hol dir den Ball, treib ihn nach vorne und sobald dich jemand presst, spiel den Ball zum Mitspieler. Dieser ist dann frei oder hat mehr Freiraum und bringt somit neue Möglichkeiten". Doch auch Saka selbst kann sich durch seine technischen und temporeichen Fähigkeiten wieder in Szene setzen und zuletzt vor allem als Vorlagengeber überzeugen. Während es defensiv sicherlich noch Sachen zum Verbessern gibt - Stellungsspiel, Rückwärtsgang oder Körperstärke - ist vor allem die neue Vielseitigkeit das große Pro für Saka.
[color=#2D0607]Auch auf dem Transfermarkt spielt Saka, zumindest einseitig, eine Rolle. Der neue Shootingstar ist auch bei der Konkurrenz nicht verborgen geblieben und gilt mittlerweile als einer der begehrtesten Aktien im Verein. "Anfragen kommen nur selten welche rein, aber in Verhandlungen fällt umso öfters der Name", gibt lolo bekannt. So oder so, ist Saka "nicht verkäuflich". Wer ihn aber in einem anderen Trikot bestaunen möchte, kann das vielleicht bald auch auf der großen Bühne. Die Rufe nach einer Nominierung für die Nationalmannschaft nehmen stetig zu und schon jetzt ist Saka der größte Konkurrent von Ben Chilwell im Kampf um die Position als Linksverteidiger.
Ein Außenstürmer auf Abwegen, der auch dank der neuen Position sein Talent beweisen konnte und sich nun vielleicht auch als Linksverteidiger wohl fühlt.

Made in Hale End

Rambos Nachfolger & 'Fox in the Box' - Joe Willock

In der zweiten Auflage unserer kleinen Reihe 'Made in Hale End' behandeln wir das nächste hauseigene Arsenal-Talent. Nachdem es in der Premierenausgabe um den linken Außenbahnspieler Bukayo Saka ging, behandeln wir dieses mal einen Spieler aus dem zentralen Mittelfeld. Der Name, der Spielertyp und die - auch selbst - gesteckten Ziele stehen hierbei im Fokus.

Mit gerade mal 4 1/2 Jahren startete Joseph George - kurz - Joe Willock seine noch junge Karriere bei den Gunners. Um mit seinen Brüdern spielen zu können, durfte er sich schon früh ein Gunner nennen. Das ist letztlich auch wenig verwunderlich, denn unabhängig von seinen Brüdern Chris und Matty, die eben auch eine Arsenal-Vergangenheit vorweisen können, sind die drei Willocks nur knapp eine Meile von Hale End entfernt aufgewachsen. In unmittelbarer Reichweite zu Arsenals Jugendakademie, ist Willock mit nur 20 Jahren bereits sehr zu seinem Heimatverein verbunden. "Ich will weiter für Arsenal spielen, hoffentlich eines Tages das Team als Kapitän anführen und irgendwann für England spielen", so das Talent. Hoch gesteckte Ziele und noch ein langer Weg zu gehen, doch wenn man sich die Entwicklung in den letzten Monaten anschaut, befindet sich Willock auf einem ausgezeichneten Kurs um diese Ambitionen zu erreichen.
Die Position von Willock zu bestimmen ist noch ein wenig komplex, ähnlich wie es bei Saka der Fall ist. Während sein Kollege aber eher auf einer neuen Position aufblüht, ist es bei Joe vor allem der Spielstil der die Positionsfrage aufwirft. Prinzipiell ist Willock als zentraler oder offensiver Mittelfeldspieler anzusehen. In beiden Rollen bringt er aber seine Vor- und Nachteile mit. Während er als 8er gerne mit Tempo und Übersicht auf die gegnerische Verteidigung zugeht, fühlt er sich in der Rolle als 10er und mit dem Rücken zum Gegner eher unwohl. Willock holt sich den Ball weiter hinten als es für 10er üblich ist und hat deshalb sicherlich die Tendenz zum 8er. Dennoch ist sein Zug zum Tor stark ausgeprägt und schiebt ihn somit auch spielerisch wieder mehr in die Position des Spielmachers.

Willocks Stärken sind dabei seine Dynamik und das Raumverständnis, aber ebenso die Technik und den Mut auch in 1 zu 1-Situationen zu gehen. Eine zusätzlich ganze spezielle Eigenschaft sind seine verzögerten Laufwege, die ihn vor allem mit seinem Offensivdrang immer wieder in Abschlussposition bringen. Er hat 'Fox in the Box'-Qualität und ähnelt dabei sowohl positionstechnisch als auch spielerisch extrem einen weiteren langjährigen Gunner. Aaron Ramsey, Kapitän und seit Jahren ein fester Bestandteil unter Teammanager Lolo, hat genau die gleichen Attribute wie der aufstrebende Youngstar. Ein 8er mit viel Tendenz zum 10er, der vor allem über seine Dynamik kommt und immer wieder mit in den Strafraum stößt und somit für noch mehr Torgefahr sorgt. Nicht nur zeitlich sondern taktisch stellt sich also die Frage: Ist Joe Willock der Nachfolger von Ramsey?
Diese Rolle soll Willock auf lange Sicht einnehmen. Während er in dieser Saison weiter Spielzeit sammeln soll, wird es sicherlich dauern bis der nächste große Schritt folgt. Denn mit N'Golo Kante, Bruno Fernandes, Denis Zakaria und eben Aaron Ramsey stehen viele namhafte Konkurrenten im Kader. Auch formtechnisch gab es beim jungen Gunner noch einige Schwankungen, was ihm im jungen Alter aber keiner ankreiden wird. Die Entwicklung zeigt jedenfalls deutlich nach oben und auch von Managerseite aus wird Joe eine der Zukunftsfiguren bei Arsenal sein.