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Paukenschlag: Headstart wird entlassen, Wilshere übernimmt.

In Hamburg kennt man sich aus mit Trainerentlassungen, hat man in den letzten 10 bis 15 Jahren doch den wohl höchsten Verschleiß an Übungsleitern der gesamten Liga. Auch in dieser Saison hat es hat nur 21 Spieltage gebraucht bis zur Trainerentlassung: Headstart wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben befreit und stattdessen kommt mit Wilshere ein relativ erfahrener Mann interimsweise in den Norden, dem zudem eine Affinität für den HSV nachgesagt wird.
"Ich freue mich auf diese spannende neue Aufgabe in der Bundesliga zusätzlich zu meiner Arbeit in Frankreich. Es sind noch 13 Spiele zu spielen in dieser Saison und aus diesen Spielen wollen wir das Beste herausholen." Das Optimum herauszuholen, wird unabdingbar sein, möchte man den Abstieg noch vermeiden. Aktuell steht man auf dem 17. Platz und hat bereits 5 Punkte Abstand auf den Relegationsrang, den momentan die Eintracht aus Frankfurt belegt. Auf das rettende Ufer beträgt der Rückstand bereits 6 Punkte. Eine schwere Aufgabe, die ins Haus steht für den Deutschen bei seiner ersten Station in Deutschland. Das erste von 13 Endspielen steigt an diesem Sonntag auswärts bei niemand geringerem als RB Leipzig - zum Auftakt direkt eine Mammutaufgabe zu der sich der Manager bei seinem Antritt wie folgt äußerte: "Das wird eine brutal-schwere Aufgabe auswärts bei einem Gegner, der diese Saison sehr gut spielt. Die Rollen sind klar verteilt, wir können im Prinzip nur für eine Überraschung sorgen - vielleicht ist das unsere Chance."
Anstoß bei Wilshere's erstem Spiel ist um 20:30 Uhr.

Erste Bilanz nach 3 Spielen: 1 Sieg, 2 Niederlagen - Hahn vor dem Absprung

Nach den ersten drei Spielen unter der Leitung von Wilshere kann man eine erste kleine Zwischenbilanz ziehen: Während gegen die haushohen Favoriten aus Leipzig und Leverkusen jeweils mit 0:2 verloren wurde, konnte man gegen den ebenfalls an sich favorisierten SC Freiburg einen überzeugenden 2:0-Sieg einfahren - es war der erste Dreier nach 11 Spielen ohne Sieg. Zwar steht man in der Tabelle weiterhin auf einem nicht zufriedenstellenden 17. Platz, allerdings konnte man den Rückstand auf den Relegationsrang auf zwei Punkte reduzieren. Auch die Eintracht aus Frankfurt, die den Relegationsplatz derzeit belegt, hat eine Trainerentlassung hinter sich, sodass man in dieser Saison bereits nach dem vierten Trainer sucht. Auf den Konkurrenten angesprochen, ließ Wilshere nur verlauten, dass man sich auf sich selber konzentriere und alles andere nebensächlich sei.

Unterdessen steht mit Andre Hahn (28) ein Spieler vor einem möglichen Abgang. Zwei Bundesligisten sollen konkretes Interesse am Stürmer hinterlegt haben, der in dieser Saison bislang auf 6 Einsätze kam. Eine Entscheidung soll zeitnah fallen.

Hahn wechselt nach Frankreich: Amiens zahlt faire Ablöse

Was sich bereits angekündigt hat, ist nun bestätigt. Andre Hahn, der sowohl im rechten Mittelfeld als auch im Sturm eingesetzt werden kann, wechselt mit sofortiger Wirkung nach Frankreich zum SC Amiens. Im Gegenzug überweisen die Franzosen eine Ablöse von kolportierten 6 Millionen Euro. Vor kurzem wurde noch darüber spekuliert, ob der Offensivspieler wohl in der Bundesliga bleiben würde, nachdem zwei Vereine ein konkretes Interesse bekundet haben sollen. Ob die Ablösesumme, die dem HSV ein Stück weit neuen finanziellen Spielraum gewährt und die Lage ein wenig entspannt, direkt wieder investiert werden soll, steht noch aus. Wilshere hatte jedoch angekündigt, die ein oder andere Stellschraube am Kader drehen zu wollen.