RC Strasbourg Alsace
Manager: @Mecki-Vrej
Kader-MW: 115.350.000 €
Durchschnitts-MW: 5.492.857 €
Endplatzierung: 11.
Ich komme aus uuungefähr derselben Ecke Deutschlands wie Strasbourg Coach Mecki-Vrej, von uns ist es nicht weit nach Frankreich und entsprechend auch nicht weit ins Elsass nach Strasbourg. Sicher wird die regionale Nähe da einen Impuls gegeben haben, dass Mecki sich nach seinem Rücktritt umgehend als Strasbourg Coach wieder im Geschäft zurück. Das war auch Stand jetzt die richtige Entscheidung, denn die Lust ist wieder zurückgekehrt, bis heute noch da und so schenkt uns der junge Mann aus dem schönen Baden viel Aktivität in der wunderbaren Ligue 1 und als Sahnehäubchen noch eine tolle Saisonvorschau.
Sportlich gingen die Strasbourger auch direkt mit bester Energie und dicker Motivation in die Vollen, sodass es in Frankreich direkt der überraschend gute Platz 5 wurde und man im Elsass internationalen Fußball sehen durfte. Das Phänomen wie beim SC Freiburg schon so oft passiert (ein Jahr Bombensaison mit internationaler Teilnahme, danach sportliche Probleme durch Dreifachbelastung) trat dann ein wenig auch ein und der fünfte Tabellenplatz konnte nicht konserviert werden, in der zweiten und damit jetzigen Saison hieß es am Ende Platz 11. Dennoch ist Mecki nicht unzufrieden mit der Saison, blickt in die Zukunft und möchte doch in Strasbourg weiterhin aufbauen, was so geht.
Das ist insofern eine Nachricht, die es zu erwähnen gilt, weil der Mann aus dem schönen Baden mit einem Wechsel zu Leeds United in den letzten Wochen kokettierte. Doch am Ende fühlte sich das Projekt Strasbourg nicht so beendet an, Der Reiz von Leeds United war nicht groß genug und für Mecki war es dann nicht mehr weit, sein Autogramm unter den Vertrag zu setzen und das Geschehen in Strasbourg weiter zu leiten. Nun stellt er sich den Fragen der Pressevertreter, resümiert die vergangene Saison und deutet an, auf was man sich in Zukunft freuen darf.
Hallo Mecki! Schön, dass auch du dir die Zeit als eigentlicher Interviewer für den Perspektivwechsel Zeit nimmst und dich auf die andere Seite des Tisches als Interviewter setzt.
Für dich hieß es, nachdem du bei der Sampdoria zurückgetreten bist, vor mehr als einem Jahr adieu ZOS. Doch dann kam der Sinneswandel und Strasbourg, das ja auch nicht weit von deiner Heimat entfernt ist, wurde das neue Projekt. Wie kam es zu diesem Entschluss und welchen Impuls hat dir Strasbourg gegeben?
Hallo Schnaul und danke dir, dass du das Interview übernimmst. Ich habe mit Sampdoria ein Sympathieteam gehabt wo ich keinen Spieler mehr groß abgeben wollte. Das machte es schwer sich noch weiter zu motivieren. Daher dachte ich, dass eine Pause das richtige ist und habe somit meinen Rücktritt bekannt gegeben. Das hier ist aber eine geile Sim und die Stimmen gegen einen Rücktritt waren so groß, dass ich dann einfach nicht gehen wollte. Dass dann Straßburg frei war hat alles abgerundet. Straßburg hat mich auf jeden fall neu beflügelt da viel Arbeit auf mich zukam. Hier hatte ich wieder eine Aufgabe und der Spaß war wieder da. Ich brauchte keine Pause sondern nur einen Tapetenwechsel.
Nach der starken letzten Saison auf Platz 5 lief es diese Saison eher ernüchternd und der 11. Platz stand am Ende da. Wie bewertest du diese Saison sportlich und auf was dürfen sich die Fans nächste Saison gefasst machen?
Ich würde die Saison nicht als ernüchtern bezeichnen sondern eher als erfolgreich abgeschlossen. Man darf nicht nur den Tabellenplatz betrachten sondern das große Ganze. Wir haben international gezeigt, dass man uns ernst nehmen muss. Wir haben Straßburg wieder einen kleinen Namen geben können. Die Reserve hat sich sehr gut entwickelt und hat tolle Talente. Aktuell stehe ich noch mit den Vorständen in diversen Gesprächen. Die Ziele sind noch nicht genau gesetzt daher schauen wir mal was passieren wird. Was ich aber verraten kann ist, dass kommende Runde noch einmal viel Arbeit in die Reserve gesteckt wird.
Mit der Bekanntgabe des Aufstiegs von Leeds United hast du Mehrfach mit einem Teamwechsel kokettiert. Was war der Reiz dafür und was hat den Ausschlag gegeben, dass du am Ende des Tages der L1 für eine weitere Spielzeit deine Treue geschworen hast?
Leeds ist zweifelsohne ein geiler Club mit dem ich mich lange befasst habe. Wenn ich mal die Chance habe einen Verein zu führen zu dem ich hohe Sympathien pflege, denkt man natürlich darüber nach Ich habe lange mit mir gerungen, bleibe jetzt aber in Straßburg, weil mir ganz gut gefällt, was ich bis jetzt aufgebaut habe. Ich bin hier aber noch lange nicht fertig und ich will das Projekt Straßburg nicht unvollendet verlassen.
Du investierst aktuell stark in die Reserve. Planst du dort sportlich eine bessere Saison und/oder dient das als Schmiede für die Profis? Welche Bedeutung hat die Reserve für dich?
Eine grundsolide aufgestellte Reserve ist für mich das A und O. Dadurch, dass wir das Stadion zu unserer Zufriedenheit ausgebaut haben, wird jeder Groschen in die Reserve gesteckt. Wir wollen eine Reserve haben, bei der so viele Spieler wie möglich es in den Profibereich schaffen. Nächste Saison soll wieder ganz oben mitgemischt werden. Am Besten steigen wir in Liga 3 auf.
Das Frischesystem kommt. Wie fit ist dein Team für eine breitflächige Rotation?
Gute Frage. Es gibt Positionen die noch nicht breit genug aufgestellt sind. Da werden wir nicht drum herum kommen das ein oder andere Talent ins kalte Wasser zu werfen.
Du darfst dir drei Spieler für dein Team aussuchen. Welche wären das?
- Joakim Maehle
- Nikolas Dyhr
- Victor Nelsson
Danke Meckinger!
Mein Fazit:
Als Freund der Ligue 1 ist man froh, wenn noch andere die Begeisterung für den französischen Fußball teilen und mit eben dieser Motivation die Geschehnisse bei einem solchen Klub leiten. Mecki tut das, ist ein ehrlicher Typ und weiß irgendwie alles von Physik über Hausbau bishin zum Mietvertragsrecht.
Nebenbei ist er Manager im ZOS Kosmos und das garnicht mal so schlecht, beteiligt sich aktiv bei Spieltagsberichten, kümmert sich um die Presseaktivitäten in Frankreich und dealen, das tut er auch. Eine Naturgewalt möchte man meinen und mit dieser Energie geht es in die erste Saison des neuen Jahrzehnts. Mehr Jugendarbeit, weiter den Kader verjüngen, aber trotzdem sportlich was reißen und hin hin wieder kann man ja auch dem ein oder anderen Team, das die Nase zu weit oben hat, schön auf die Füßchen treten. Das ist doch eine schöne Aussicht und ich denke ich spreche für alle, wenn ich sage, dass ich froh bin, dass Mecki nicht nur bei ZOS blieb, sondern nun der L1 eine weitere Saison erhalten bleibt.
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