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... wird endlich gut! Seit über einem Jahr ist Villa Boss Sechzig bemüht Dion Lopy (Foto) nach Birmingham zu holen. Jetzt, vor wenigen Tagen, endlich die gute Nachricht: Der Senegalese unterschreibt einen langfristigen Vertrag bei den Villans und schließt sich dem Projekt an.

Seine Ex-Klubs Stade Reims sowie auch Borussia Dortmund gaben dem Werben Aston Villas nie nach und umso erfreuter war man, als vor etwas mehr als einer Woche plötzlich die Möglichkeit da war, den 22-Jährigen über eine Auktion zu holen. "Für uns war sofort klar, dass wir ihn diesmal holen wollen und auch werden.", zeigte Sechzig seine Überzeugung und den Willen, den man in diese Personalie gesteckt hat. "Fast wären wir wieder etwas zu geizig gewesen und hätten in die Röhre geschaut. Kurz vor Auktionsende erhöhten wir unser Gebot nocheinmal um knappe 15%."

Genau diese Erhöhung in letzter Sekund war es auch, die den Zuschlag sicherte. Für 25,6 Millionen Pfund kommt der Sechser in den Villa Park, während das zweithöchste Gebot nur eine halbe Million darunter lag. Sechzig, der sehr viel von Dion Lopy hält, ordnet die Ablösesumme als Schnäppchen ein. "Ich denke, dass diese Summe mittelfristig definitiv als guter Fang angesehen werden wird."

Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, als man Fernando (Foto) für knapp über 25 Millionen Euro aus dem Auktionspool zu Aston Villa holen konnte. Drei Spielzeiten später verlässt der mittlerweile 36-Jährige Birmingham wieder und schließt sich einem Aufsteiger an.

Der besagte Premier League Rückkehrer, der sich nun nach mehrmaligen Abwerbeversuchen die Dienste des Brasilianers sichern konnte, ist Newcastle United. Die Magpies legen sechs Millionen Pfund auf den Tisch und können den Routinier und zweifachen Europa League Sieger nun offiziell vorstellen. Beim Aufsteiger sollte Fernando berechtigte Chancen auf einen Stammplatz haben, den er zuletzt bei den Villans verloren hat und deshalb auch selbst gerne gewechselt ist und die Chance wahrnehmen wollte.

Villa Boss Sechzig lobte den Sechser, der auch in der Innenverteidigung einsetzbar ist, in den höchsten Tönen und wünschte ihm nur das Beste für die weiteren Jahre. "Fernando hat hier immer Leistung gebracht und war lange Zeit nicht mehr aus unserer ersten Elf wegzudenken. Die Entwicklung des Kaders trägt aber immer mehr Früchte und wie vor jeder neuen Saison, wollten wir auch diesmal einen Ü30 Spieler verkaufen und den Verjüngungsprozess vorantreiben."

Noch dreimal schlafen und die Saisonpause ist geschafft! Am kommenden Sonntag, den 10. März, startet die neue Spielzeit der Premier League und aller restlichen Ligen des ZOS-Verbandes mit ihren ersten Spieltagen. Die Vorfreude und Euphorie steigt mit jeder Stunde und auch in Birmingham kann man den Anpfiff kaum mehr erwarten.

Die Villans treffen zum Auftakt im heimischen Villa Park auf Brighton & Hove Albion und wollen mit den eigenen Fans im Rücken am besten mit drei Punkten in die neue Saison starten. "Brighton ist immer ein unangenehmer Gegner, gegen den man auch jederzeit Punkte liegen lassen kann.", zeigte sich Klubboss Sechzig respektvoll, weiß aber auch, dass man zu Hause fast jeden schlagen kann. "Wir haben aber auch das Selbstvertrauen in unsere eigenen Stärken und haben klar das Ziel, mit einem Dreier zu starten."

Blickt man auf die Vergangenheit, steht eine positive Bilanz für Aston Villa gegen den Gast aus dem Süden Englands: In 13 Pflichtspielen verlor man nur dreimal, dagegen stehen jeweils fünf Siege sowie Remis. Diese Bilanz will man ausbauen und mit einem guten Gefühl in den zweiten Spieltag starten.

Die Vorfreude war riesig, die Erwartungen ebenso hoch. Vor dem Start in die neue Premier League Saison war man bei Aston Villa positiv gestimmt und man sah den Auftakt im heimischen Villa Park gegen Brighton & Hove Albion als Chance, positiv in die Spielzeit zu starten.

Das Spiel begann auch gut: Schon in der 16.Minute konnte der Sechser Marten de Roon den Villa Park nach Vorarbeit von Roberto Firmino zum Beben bringen. Alles schien in einem doch recht ausgeglichenem Spiel perfekt zu laufen. In der zweiten Halbzeit war es jedoch der Gästestürmer Angel Correa, der den Abend noch zu versauen wusste. In der 63.Minute gelang dem Argentinier der Ausgleich, ehe er kurz vor Spielende in der 87.Minute sogar noch zum 1:2 Siegtreffer für die Seagulls einnetzen konnte.

Villa Boss Sechzig machte nach der Partie keinen Hehl daraus, dass ihn der späte Treffer tief in die Magengrube getroffen hat. "Ich denke, dass ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Beide Teams haben gute 90 Minuten auf den Rasen gebracht und werden wohl eine ruhige Saison spielen können. Wenn du kurz vor dem Ende aber noch verlierst, gerade am ersten Spieltag, tut das schon sehr weh. Jetzt heißt es so schnell wie möglich auf den nächsten Spieltag zu schauen und sich nicht länger als nötig mit der Niederlage zu beschäftigen."

Der Dämpfer zum Saisonauftakt gegen Brighton & Hove Albion war auch noch am nächsten Tag deutlich zu spüren und die ursprüngliche Euphorie war wie weggeblasen. Je näher das Auswärtsspiel bei den Eagles aus London allerdings kam, desto motivierter wurde man bei Aston Villa, den miesen Start wettzumachen.

Dementsprechend aggressiv ging man im Selhurst Park auch vom Anpfiff weg in das Spiel bei Crystal Palace und schnürte die Hausherren in der eigenen Hälfte ein. Kapitän John McGinn (Foto) konnte nach Vorarbeit von Marten de Roon dann auch schon nach der ersten Vierstelstunde zur verdienten Führung einnetzen, welche Linksverteidiger Angelino nur zehn Minuten später zu einem 0:2 ausbaute. Dies war dann auch das Endergebnis und die Villans sicherten sich die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit.

Villa Boss Sechzig zeigte sich durchweg zufrieden mit der gezeigten Leistung und natürlich auch mit dem Resultat. "Wir haben eine einwandfreie Partie geliefert und folgerichtig den Sieg eingefahren.", so der 36-Jährige, der vorallem den Routinier Marten de Roon hervorheben wollte. "Marten hat am ersten Spieltag selbst getroffen und heute beide Tore vorbereitet. Ich hoffe, er kann seine Frühform konservieren und uns auch in den kommenden Wochen tragen."

Die Reserve der Villans galt in den letzten Spielzeiten einzig als Auffangbecken für sämtliche Talente und diente vorallem dazu, die erlaubte Kadergrenze in die Höhe zu treiben. Mit dem Anpfiff zur aktuellen Saison soll sich diese Denke aber ändern und auch sportlich setzt man sich Ziele.

Aktuell dümpelt man in der 4. Reserveliga umher, einmal absteigen und man ist in der tiefsten Spielklasse angekommen. Das Ziel lautet nun allerdings Aufstieg, der sich in dieser Saison aber wohl noch nicht umsetzen lassen wird. Es fehlt am Stürmer, der schon etwas mehr Erfahrung aufweisen kann. Auf anderen Positionen hat man diese Erfahrung. Zum Beispiel Tim Iroegbunam (Foto), der schon in der Championship gespielt hat und auch unter Unai Emery schon Premier League Minuten bekam.

Die Suche nach einem neuen Stürmer für den Unterbau gestaltet sich aber schwerer als gedacht. "Wir wollen einen Spieler, der uns sofort weiterhilft, der aber auch noch das Potenzial besitzt, irgendwann bei den Profis eine Rolle zu spielen.", gab Villa Boss Sechzig zu Protokoll. Ein 22-jähriges, gescheitertes Talent, das die Reserve zerschießt, kommt also eher weniger in Frage.

Die Villans nehmen an Fahrt auf! Nach der Niederlage am ersten Spieltag gegen Brighton & Hove Albion und der guten Reaktion mit dem Sieg bei Crystal Palace am zweiten Spieltag folgt nun der nächste Erfolg. Im heimischen Villa Park lässt man den Foxes aus Leicester keine Chance.

Mit einem klaren 3:0 Heimerfolg gegen das Schlusslicht der Premier League können sich die Mannen von Trainer Unai Emery vorerst in den Top6 festsetzen und einen doch sehr gelungenen Saisonstart feiern. Klubboss Sechzig weiß die derzeitige Situation aber auch richtig einzuordnen. "Die Tabelle zeichnet aktuell eine wunderschöne Momentaufnahme, die sich so aber wohl eher nicht wird halten können. So ehrlich muss man sein. Trotzdem ein Grund um sich zu freuen und die neue Euphorie so lange als nur möglich hochzuhalten.", so der 36-Jährige.

Für weitere Minuten empfohlen hat sich Cameron Archer (Foto). Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung in der 70.Minute konnte der Stürmer zum 3:0 einnetzen und so sein Debüt unter Unai Emery krönen. Auch Marten de Roon überzeugte erneut mit zwei Scorern und steht mit zwei Toren und drei Assists bisher überraschend ganz oben in der ligaweiten Scorerwertung.

Nach zwei Siegen in Folge stand für Aston Villa nun das Auswärtsspiel im City Ground von Nottingham an. Der Aufsteiger konnte zuletzt mit einem Sieg bei den Tottenham Hotspur für Aufsehen sorgen und die ersten Punkte nach dem Aufstieg im Oberhaus einfahren.

Die Mannen von Trainer Unai Emery waren also gewarnt und die Gefahr den Liganeuling zu unterschätzen gebannt. Dementsprechend gingen die Villans auch von Beginn an zu Werke und ließen den Hausherren wenig Luft zum Atmen. Wenige Minuten vor der Halbzeitpause gelang Stürmer Roberto Firmino schließlich auch der hochverdiente Führungstreffer. In der zweiten Spielhälfte avancierte der Brasilianer dann zum absoluten Matchwinner, als er nicht nur das 0:2 vorbereitete, sondern auch zum 0:3 Endstand noch einmal selbst traf.

Nach nun vier gespielten Spieltagen steht Aston Villa mit neun Punkten auf Platz Drei und kann mit nur zwei Gegentoren zusammen mit den Wolverhampton Wanderers die beste Defensive der Liga stellen. Auch Klubboss Sechzig zeigte sich nach Abpfiff mehr als zufrieden. "Die Saison läuft bisher sehr gut. Jetzt kommt mit Arsenal aber der erste richtig harte Brocken in den Villa Park. Vielleicht können wir ein Pünktchen mitnehmen, zumindest werden wir unser Bestes dafür geben."

Die neue Spielzeit ist nun schon ein paar Spieltage alt und deshalb wird es auch so langsam Zeit für den zweiten nationalen Wettbewerb. Am gestrigen Abend gegen 20 Uhr Londoner Zeit war es dann auch so weit: die erste Runde wurde mit viel Spannung ausgelost und auch der Gegner von Aston Villa steht damit fest.

Anders als in den Jahren zuvor müssen die Villans aber nicht erneut auswärts antreten, sondern haben ein Heimspiel im Villa Park zugelost bekommen. Der Gegner lautet Nottingham Forest. Erst vor drei Tagen gewann man auswärts beim Aufsteiger mit 0:3 und konnte eine Duftmarke hinterlassen. Der Pokal hat allerdings eigene Gesetze und ob Trainer Unai Emery seine beste Elf ins Rennen schicken wird, ist auch noch ungewiss.

In den letzten drei Spielzeiten trat man jeweils mit einer reinen B-Elf an und schenkte den Pokal ab, um die ganze Frische für das Tagesgeschäft Premier League übrig zu haben. Auch diesmal soll dies eine Option sein, wie Klubboss Sechzig zugibt. "Die Überlegungen gehen aktuell hin und her. Mit einer abschließenden Festlegung ist wohl erst in den nächsten ein bis zwei Tagen zu rechnen."

Ein Heimspiel gegen die Gunners aus London ist eines der ganz wenigen, auf die man sich so richtig freuen kann. In der Regel gibt es auf die Mütze und die Punkte verschwinden in die Hauptstadt. So war es in den letzten drei Spielzeiten auch für die Villans schon eine Art Normalität, gegen Arsenal zu verlieren.

Bisher ging Aston Villa immer mit einer defensiven Grundausrichtung in diese Begegnungen und war somit auch nie wirklich in der Lage offensiv Akzente zu setzen. Man ergab sich seinem Schicksal und akzeptierte schon im Voraus, dass man wohl punktlos bleiben wird. Für die heutige Partie wollte man in Birmingham mehr Mut zeigen und sein Glück in der Offensive suchen, auch auf die Gefahr hin richtig abgeschossen zu werden. Fazit: Das Ergebnis ist mit einem 0:2 gewohnt, die Art und Weise sowie der Spielverlauf aber grundlegend anders.

Klubboss Sechzig sah eine ausgeglichene Partie, wie so gut wie alle Statistiken zeigen, und ist daher zufrieden. "Natürlich kannst du Ausnahmespieler wie Kylian Mbappe oder auch Bukayo Saka (Foto) niemals über 90 Minuten komplett ausschalten. Wir haben heute aber gezeigt, dass wir mithalten können, wenn wir mit Mut spielen. Für die Zukunft sicher eine Erkenntnis, die uns den ein oder anderen Punkt im Saisonverlauf sichern wird."

Am vergangenen Sonntag wurden die Uhren wieder auf die Sommerzeit umgestellt und das Osterwochende zeigte sich ebenfalls sehr sonnig und warm. Man merkt aber nicht nur daran, dass der Sommer naht. Auch die Gerüchteküche nimmt so langsam wieder an Fahrt auf und beschäftigt sich mit allen möglichen Transferspekulationen.

Ein Gerücht, welches vorallem Villa Boss Sechzig neugierig macht, dreht sich um den Argentinier Alan Varela (Foto). Der beim FC Porto unter Vertrag stehende Mittelfeldspieler ist laut portugiesischen Medien nicht nur Thema bei Borussia Dortmund, Manchester City oder dem FC Liverpool, sondern wird auch mit einem Wechsel nach Birmingham zu Aston Villa in Verbindung gebracht.

Der 22-Jährige würde perfekt ins Beuteschema der Villans passen und könnte einen erfahrenen Mann wie Marten de Roon ersetzen und somit die Verjüngungskur weiter vorantreiben. Sechzig tritt allerdings auf die Euphoriebremse und warnt vor vorschnellen Verkündungen. "Bisher ist das Ganze nicht mehr als Spekulation und es vergeht noch viel zu viel Zeit, um hier irgendwelche Prognosen abzugeben."

Die Niederlage gegen den Ligenprimus Arsenal ist nun schon zwei Spieltage alt und seitdem konnte man auch wieder ungeschlagen bleiben. Allerdings gelang in den beiden Matches auch kein Sieg. Nach einem achtungsvollen 1:1 bei West Ham United, folgte heute im Heimspiel gegen Swansea das selbe Ergebnis.

In beiden Partien war das Eigengewächs Jacob Ramsey (Foto) jeweils maßgeblich am entscheidenden Tor beteiligt. In London bei den Hammers erzielte der Mittelfeldspieler die zwischenzeitliche Führung, am heutigen Abend bereitete er den Ausgleich von Roberto Firmino gegen die Swans vor. Ganz zufrieden war der 22-Jährige dennoch nicht: "Am Ende zählt der Erfolg des Teams und nicht meine individuelle Leistung. Am kommenden Spieltag bei West Bromwich müssen wir das wieder besser machen."

Auch Klubboss Sechzig sah das wie sein Schützling und nimmt das Team in die Pflicht. "Die großen Brocken der Liga kommen bis auf Arsenal alle zum Ende der Hinrunde. Wir dürfen uns daher nicht auf den bisherigen Punkten ausruhen, sonst sehen wir uns zur Winterpause eventuell mitten im Abstiegskampf wieder.", warnte der Oberbayer sich nicht zu früh in Sicherheit zu wiegen.

Von West Bromwich nach Birmingham sind es mit dem Zug gerade einmal zehn Minuten Fahrtzeit. Die Rivalen können sich nicht riechen und pflegen keine guten Beziehungen zueinander, gerade unter den Fans beider Vereine. Dass Aston Villa regelmäßig große Talente aus der WBA-Schmiede abwirbt oder abkauft, sorgt zusätzlich für Spannungen.

Erst letzten Monat konnten die Villans mit Keilan Quinn (Foto) ein weiteres hochgehandeltes Talent von den Baggies verpflichten, nachdem letzten Sommer mit Jamaldeen Jimoh schon ein Rohdiamant die Seiten Richtung Aston Villa gewechselt hat. Auch vor knapp zwei Jahren verließen mit Triston Rowe und Luka Lynch zwei starke Nachwuchsspieler West Bromwich, um sich der Konkurrenz aus Birmingham anzuschließen. Dass mit der Zeit ein gewisser Groll Richtung den Mannen in Claret and Blue entsteht ist dem abstiegsbedrohten WBA daher auch nicht übel zu nehmen, gerade, da man auch finanziell wenig davon profitieren kann.

Villa Boss Sechzig sieht das Ganze aber sehr entspannt, schließlich steht er auch auf der profitierenden Seite. "Die Jungs die sich für uns entscheiden, entscheiden sich schlicht und ergreifend für eine bessere Perspektive. Auch die geringe Entfernung zu uns spielt natürlich eine gewichtige Rolle. Hier können sie ihr gewohntes Umfeld behalten, anstatt in das fremde London oder Manchester zu wechseln. Wir werden auch in Zukunft versuchen, Talente von West Brom zu uns zu holen, ganz klar."

Nachdem Aston Villa im letzten Heimspiel gegen Swansea City nach eigenem Ermessen zwei Punkte verloren hat, stand nun das kleine Derby gegen West Bromwich Albion an. Auswärts im Hawthorns war das Ziel klar: drei Punkte einfahren und den Fluch des einstigen Angstgegner endgültig besiegen.

Dementsprechend gingen die Mannen von Unai Emery auch zu Werke und zeigten von Anpfiff an, dass man der Chef im Ring ist. Kapitän John McGinn (Foto) gelang schon in der ersten Viertelstunde die Führung, welche Roberto Firmino in der zweiten Spielhälfte zu einem verdienten 0:2 Auswärtssieg ausbauen konnte. Beide Treffer legte der Niederländer Marten de Roon vor, welcher mittlerweile schon bei fünf Assists steht und immer mehr zum verkappten Spielmacher avanciert.

Auch Villa Boss Sechzig zeigte sich sichtlich erleichtert und natürlich auch erfreut ob des wichtigen Dreiers. "Man erkennt saisonübergreifend eine klare Entwicklung in unserem Spiel. Wir sind mittlerweile in der Lage auf Rückschläge passend zu reagieren und allgemein sind wir unserer Favoritenrolle immer öfter auch gerecht. Es gibt derzeit nichts, was mich an diesem Projekt zweifeln lässt.", zeigte sich Sechzig sehr selbstbewusst. Die Villans belegen nun nach acht Spieltagen einen hervorragenden sechsten Platz.

Seit mehr als zwei Jahren verfolgt man bei Aston Villa einen Plan, der so langsam anfängt Früchte zu tragen. Talente aus aller Welt, vorallem aber auch aus Großbritannien, finden zuletzt den Weg nach Birmingham. Omari Kellyman oder auch Ewan Simpson, Rory Wilson und Smith Kerr sind hier gute Beispiele.

Ein Schotte, welcher noch sehr unter dem Radar läuft, aber immer mehr auf sich aufmerksam macht ist Aidan Borland (Foto). Der 16-jährige zentrale Mittelfeldspieler und U17 Nationalspieler kam im vergangenen Sommer von Celtic Glasgow zu den Villans und macht seitdem große Schritte nach vorne. In der Hinrunde noch für die U18 aktiv, erspielte sich Aidan Borland ab Januar einen Stammplatz in der U23 und steht dort trotz seines jungen Alters bereits seinen Mann.

Diese Entwicklung bleibt auch vor Unai Emery nicht verborgen, der in zuletzt schon zum Training der Profis beorderte. Klubboss Sechzig freut sich, dass die eigene Academy immer wieder im Blickfeld bleibt, auch wenn es zwischenzeitlich Stimmen gab, die sich mehr eigene Talente bei den Profis gewünscht hatten. "Es wird viel geredet, gerade von Leuten, die unsere Internas nicht kennen. Wir gehen unseren Weg und lassen uns davon nicht abbringen."

Am heutigen Donnerstag gelang Aston Villa ein spontaner Transfer, der vorallem Klubboss Sechzig ein breites Grinsen verliehen hat. Ross Barkley (Foto) kommt vom AFC Bournemouth, dem Gegner des heutigen Premier League Spieltages und kostet 21 Millionen Pfund Ablöse.

Mit rund 15 Millionen Pfund war man in das Rennen um den 33-fachen englischen Nationalspieler gestartet, welches aber kurzerhand vom Managerkollegen lolo überboten wurde. Daraufhin entschied man sich in Birmingham die Ausstiegsklausel zu aktivieren, um am Ende nicht doch den Kürzeren zu ziehen und mit leeren Händen dazustehen. "Wir haben in den letzten Monaten immer wieder Verpflichtungen verpasst, weil wir uns auf ein Wettbieten eingelassen haben. Diesmal wollten wir auf Nummer sicher gehen und im Zweifel lieber die ein oder andere Million zu viel ausgeben.", erklärte Sechzig das Ziehen der Ausstiegsklausel.

Ross Barkey fand in den letzten Monaten zurück zu guter Form und kann, gerade in den nächsten ein bis zwei Spielzeiten, eine tragende Rolle bei den Villans einnehmen. Mit Raúl Albiol könnte ein Innenverteidiger bald seine Karriere beenden und Marten de Roon von der Sechs in die Abwehr rutschen. "Ross hat mit seinen 30 Jahren natürlich sehr viel gesehen, ist aber immernoch jung genug, um sich hier zu einer Konstanten zu entwickeln und schon bald als tiefer Spielmacher eine Schlüsselrolle einzunehmen."