Gazzetta Granata

Zuletzt wurden einige Namen für die vakante Position im defensiven Mittelfeld gehandelt. Neben Leandro Paredes, der sich Celta Vigo angeschlossen hat, war auch Abdoulaye Doucouré ein sehr heißes Eisen bei den Bullen aus Turin. Dessen Verein Brighton & Hove entschied sich allerdings dazu, den Routinier zu behalten.

Torino Boss Sechzig wurde allerdings anderweitig und viel kostengünstiger fündig. Vom spanischen Erstligisten Real Valladolid wird demnach Charles Aránguiz (Foto) nach Italien in die Serie A wechseln. Der mittlerweile 34-jährige Chilene und 97-fache Nationalspieler soll die Abwehr und das Mittelfeld zusammenhalten und für mehr Stabilität sorgen. Die Ablöse für den Südamerikaner beläuft sich auf drei Millionen Euro und ist damit um ein Vielfaches geringer, als sie es bei den anderen Kandidaten gewesen wäre.

Durch die Ersparnis kann man nun noch auf anderen Positionen nachlegen um den Kampf gegen den Abstieg mit voller Kraft anzutreten. "Charles hat schon viel in seiner Karriere gesehen. Egal ob international für sein Heimatland Chile oder für seine Vereinsmannschaften. Er wird uns definitiv voranbringen und einen Qualitätsschub geben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.", zeigte sich Sechzig sehr zufrieden mit der Verpflichtung.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Nachdem man mit Charles Aránguiz einen erfahrenen Mann für das defensive Mittelfeld verpflichten konnte, schlägt der FC Turin jetzt bei zwei 18-jährigen Talenten zu. Eines kommt aus Portugal, das andere aus dem eigenen Land.

Vom portugiesischen Zweitligisten Belenenses kommt mit Rodrigo Mendes (Foto) ein aktueller U20 Nationalspieler Portugals, der auch schon für die U17 sowie U18 Auswahlen seines Heimatlandes nominiert wurde und aktiv war. Der Innenverteidiger kommt ablösefrei in den Norden Italiens und unterschreibt einen Vertrag bis 2028. Der zweite Neue ist Nicolò Franzoni, welcher von SPAL nach Turin wechselt und ebenfalls ohne Ablöse verpflichtet werden konnte.

Wie Rodrigo Mendes ist auch Nicolò Franzoni Juniorennationalspieler und soll vorerst in der Reserve kicken, bis er sich akklimatisiert hat. "Wir dürfen bei allem Druck den der Klassenkampf bietet nicht vergessen, dass wir auch unseren Unterbau Stück für Stück zukunftsfähig aufbauen. Umso mehr freut es mich, dass wir dieses vielversprechende Duo holen konnten, ohne unser Transferbudget zu belasten.", so Turin Boss Sechzig.

Der FC Turin steckt ganz tief im Abstiegskampf und aufgrund der schwächelnden Offensive werden die Rufe nach einem neuen Stürmer, welcher Tore mehr oder weniger garantieren kann, immer lauter. Ein Altbekannter wird dabei immer wieder genannt und die Verantwortlichen des Klubs scheinen auf die selbe Idee gekommen zu sein.

Die Rede ist von Ciro Immobile (Foto). Der mittlerweile 33-jährige Angreifer trug schonmal das Trikot der Turiner und wäre genau die Art von Stürmer, nach denen man sich umschaut. "Ciro Immobile steht nicht nur bei unseren Fans hoch im Kurs, sondern auch bei uns in der Führungsetage.", gab Sechzig nach mehreren Nachfragen ungern aber offen zu. Man habe auch schon Kontakt zu seinem aktuellen Klub SD Eibar aufgenommen. Die Verhandlungen erweisen sich aber als kompliziert.

Eine Anfrage an den La Liga Klub habe es schon gegeben. "In Eibar ist man nicht so gut erreichbar, Antworten lassen lange auf sich warten.", war der Turin Boss etwas genervt. Man will aber weiter am Ball bleiben. "Die Winterpause dauert noch ziemlich genau zwei Wochen. Wir haben also noch genug Zeit, um den Transfer wahr werden zu lassen."

Im Hintergrund laufen viele Gespräche und nach und nach können manche dieser Verhandlungen abgeschlossen werden. Auch jetzt kann man wieder einen Neuzugang präsentieren, der eigentlich lange Zeit als fixer Zugang bei einem anderen Verein gehandelt wurde, welcher jetzt das bittere Nachsehen hat.

Der georgische Nationalspieler Saba Sazonov (Foto) gibt dem Bundesligisten Hamburger SV einen Korb und unterschreibt einen Vertrag über fünf Jahre in Norditalien. Die Ablöse für den 21-jährigen Innenverteidiger: knappe vier Millionen Euro. Geht es nach Turin Boss Sechzig, ist das gut angelegtes Geld. "Ob er es direkt in die Startelf schaffen wird, kann ich nicht sagen. Ich denke aber, dass er langfristig überzeugen wird."

Wieviele Minuten der Georgier in der kommenden Rückrunde der Serie A sammeln wird, hängt auch von den weiteren Transferaktivitäten ab. "Wir wollen in der Innenverteidigung noch das ein oder andere verändern. Ab- wie auch Zugänge sind hier absolut noch im Bereich des Möglichen." Gerüchten zur Folge soll man vorallem noch einen erfahrenen Routinier für die Defensive an der Angel haben.