Große Kritik an der Firefox-Stiftung

  • Zitat

    Eine Stiftung koordiniert die unbezahlten Freiwilligen, die den Erfolgs-Browser Firefox programmieren. Sie ist gemeinnützig und extrem profitabel: 47 Millionen Dollar Gewinn 2006. Kritiker sprechen von Geldscheffelei - spart Mozilla für schlechte Zeiten?


    75.000 freiwillige, unbezahlte Software-Entwickler testen seit Monaten frühe Vorab-Versionen der nächsten Ausgabe des Firefox-Browsers. In dieser Woche dürfen nun alle Webnutzer mit der ersten Beta-Fassung von Firefox 3.0 experimentieren - auf eigenes Risiko natürlich. Nun wittern Blogger und Technikjournalisten Ausbeutung. Vorwurf: Die Mozilla-Stiftung verdient kräftig am Firefox-Erfolg, bunkert aber die Millionen, statt sie für Weiterentwicklung auszugeben.
    Der Technik-Redakteur des britischen "Guardian" formuliert den Vorwurf scharf: "Ihr macht die Arbeit, Mozilla hortet das Geld." Noch fieser lästert das IT-Klatschblog " Valleywag" über Mozillas Suche nach "Versuchskaninchen", die den neuen Browser ausprobieren: "Niemand sollte sich durch Barmherzigkeit verpflichtet fühlen, die Beta-Version zu laden." Denn Mozilla "könnte es sich leisten, ein paar echte Tester zu bezahlen." In der Tat: Die Mozilla-Stiftung sitzt auf Millionen. Der Geschäftsbericht für 2006 beziffert das Stiftungsvermögen auf gut 74 Millionen Dollar. Die Umsätze sind beachtlich: Fast 67 Millionen Dollar hat die Mozilla-Stiftung im vorigen Jahr eingenommen. Die Ausgaben lagen 2006 bei nicht einmal 20 Millionen Dollar.
    Fast 47 Millionen Dollar Gewinn vor Steuern - was viele Blogger dabei besonders ärgert, sind manche der ausgezahlten Gehälter: Die Mozilla-Steuererklärung 2006 legt offen, dass die Geschäftsführerin der Mozilla-Corporation Mitchell Baker im vorigen Jahr 502.078 Dollar verdient hat. Mozillas Chef-Programmierer Brendan Eich bekam 348.873 Dollar. Zu viel? Vergleicht man die Gehälter mit Mozillas Bedeutung im Web und den Summen, die Angestellte in vergleichbaren Positionen bei Firmen wie Google oder Microsoft verdienen, ist die Entlohnung bei Mozilla eher gering als angemessen.


    Quelle: computer.t-online.de
    Ganzer Artikel: http://computer.t-online.de/c/13/50/87/68/13508768,si=0.html

  • So viel unwissende Dummheit und Ingoranz in einem so kleinen Text. Das Spiel in Karlsruhe trägt dazu bei, dass es mir hochkommt... :-/


    Großer Schmarn, der da steht. Natürlich testet die Community. Erstens macht sie das gerne, zweiten ist das Open Source und da ist es üblich, dass die Community mithilft. Mozilla soll Leute für die Quality Assurance bezahlen? Komisch, haben doch seit Jahren ein großes QA-Team.


    Mozilla bunkert Geld.... verstehe.... Wieviele Leute entwickeln für Mozilla? Was die alles entwickeln, will bezahlt werden. Bugzilla, Firefox, Camino, Sunbird, Lightning, SeaMonkey, Prism, Minimo, Penelope, Tamarin [...]


    Vor wenigen Wochen wurde die neue Firma MailCo gegründet, die mit der Weiterentwicklung von Thunderbird beauftragt ist. Das hat auch erst mal einige Millionen Startkapital gekostet.


    Dazu kommen PR / Marketing, die Geld verschlingen, an Googles Handy-Betriebssystem soll mitentwickelt werden, die Portierung von Firefox für das Handy wurde begonnen, [...] Kostet ja alles nichts....


    Zu guter Letzt: Klar nimmt Mozilla Geld ein. Wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Wäre es nicht eine Schande, kein Geld verdienen zu wollen, sondern aufgrund fehlenden Kapitals so unterzugehen wie Opera? Weniger als ein Prozent Marktanteil, das wär natürlich ne klasse Sache...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!