Beiträge von Cadeyrn

ZOS-Ankündigungen:
11.09., 2. Spieltag WM-Gruppenphase
13.09., 3. Spieltag WM-Gruppenphase

    Es gibt ein neues Entwickler-Update:


    Entwickler-Update: Football Manager 25
    In unserem letzten Entwickler-Update haben wir euch einen Einblick in unsere Welt im Juni gegeben, und seit damals mussten wir uns einige der erwähnten Dinge…
    www.footballmanager.com


    Zusammenfassung:

    • Die Veröffentlichung wurde von Anfang November auf Ende November verschoben.
    • Damit hat sich auch der Start der offiziellen Ankündigung und der Feature-Vorstellungen von Anfang September auf Ende September verschoben.
    • Das Trainieren von Nationalmannschaften wurde kurzfristig als Feature entfernt und wird mit dem FM 2026 mit deutlich mehr Features zurückkehren.
    • Eine Folge der Einführung des Frauenfußballs: Es wird kein Gewicht von Spielern mehr angezeigt. :D Das klingt jetzt natürlich doof. Begründet wurde das damit, dass das Gewicht bei Frauen auf Grund des deutlich anderen Körpertyps deutlich stärker schwankt, was es schwieriger macht, eine Angabe zu machen, und das zum Anlass genommen wurde, sich anzusehen, ob diese Information überhaupt gebraucht wird. Unter der Haube gibt es noch ein vereinfachtes Gewichtsmaß, aber angezeigt wird nichts mehr.

    Och nö, Hertha muss gegen den Bundesliga-Spitzenreiter… ;)


    Aber im Ernst, ein sehr schwieriges Los. Für die zweite Runde hätte ich mir noch einen Gegner gewünscht, der nicht aus der 1. Bundesliga kommt.

    Damit wurde es nichts - Hertha hat 4:3 in Kaierslautern gewonnen. :)


    Kaiserslautern ist natürlich ein Pflichtsieg, wenn man ernsthaft um den Aufstieg mitspielen will. Aber was war das für ein Spiel? Einen Verlierer hat dieses Spiel echt nicht verdient, eigentlich hätte es zwei Sieger verdient gehabt. Vom xG-Wert kann man halten, was man will, aber auch der war fast gleich (minimal höher bei Hertha), von der Chancenqualität her also auch ein Remis-Spiel. Ein Top-Spiel von beiden Mannnschaften. Es ging bis zum Ende in beide Richtungen und das bei am Abend immer noch knapp 30 Grad. Allergrößten Respekt an alle Spieler auf dem Feld. So macht Fußball schauen Spaß.


    Über die Defensive muss man bei Hertha sprechen. Alle drei Tore von Kaiserslautern waren Geschenke, die man so auf gar keinen verteilen darf, am Schlimmsten natürlich das zwischenzeitliche 2:1 für Kaiserslautern. Und vor allem darf man, wenn man weiß, dass man nach Standards so anfällig ist, nicht so viele Eckbälle für den Gegner verursachen. Auch das Ausspielen von Kontern ist noch ausbaufähig, das hätte nicht bis zur letzten Minute spannend bleiben müssen.


    Da Ache angesprochen wurde: Man hat nach seiner Einwechslung schon gesehen, was Kaiserslautern an ihm hat. Extrem gefährlich. Er hatte vier Chancen, von denen er normalerweise sicher zwei oder drei machen würde. Da hatte Hertha sicherlich Glück, dass das heute nicht sein Tag war, zumal er ja auch am entscheidenden 3:4 Aktien hatte.

    Ich finde es immerwieder fast schon lächerlich.. Die Hertha schafft es als Hauptstadt einfach nicht, Talente zu entwickeln oder zu halten und langfristig ein erfolgreiches Team aufzubauen. Das Potenzial in dieser Metropole ist so riesig und man macht einfach nichts draus.

    Mal abgesehen davon, dass „Hauptstadt“ kein Argument für irgendetwas in Bezug auf die Jugendarbeit ist, widersprechen die Fakten dir aber ganz deutlich. Und nein, natürlich heißt das nicht, dass es jeder schafft oder dass jeder bleibt. Aber sicher nicht grundlos wird Hertha praktisch überall so viel für die Entwicklung der Jugendspieler gelobt. Schau dir mal, wer bei Hertha alles aus der Jugend kommt und im Kader oder gar in der Startelf steht. Und gerade erst die Vertragsverlängerung von Maza, den nicht nur der VfB Stuttgart wollte, sondern der auch einen internationalen Markt hat. Hertha würde keine Talente entwickeln, nichts aus Talenten machen und keine Talente halten können, stimmt einfach mal so überhaupt nicht. :/

    @Hertha-Deals:

    Kempf und Brooks werden aber sicherlich gutes Handgeld kassiert haben, oder? Wenig Ablöse schön und gut, aber dann können die spieler mehr verlangen.

    Kempf ist ein Abgang. Für den hat Hertha 2,5 Millionen Euro Ablöse bekommen. Und wäre Kempf nicht gegangen, hätte man sich ganz sicher auch nicht Brooks geholt, das hängt miteinander zusammen. ;)


    Ich weiß nicht, ob / wie viel Handgeld Brooks bekommt. Aber das dürfte sich in einem überschaubaren Rahmen halten. Neben der erhaltenen Kempf-Ablöse ist Brooks außerdem beim Gehalt günstiger. Dazu ist Hertha ja nicht irgendein Verein für Brooks. Er wurde in Berlin geboren, bei Hertha ausgebildet, hat dort über zehn Jahre lang gespielt und wer weiß, vielleicht beendet er sogar seine Karriere bei seinem Jugendverein. Und natürlich weiß er, dass er zu einem Zweitligisten mit wenigen finanziellen Mitteln gewechselt ist. Das heißt natürlich nicht, dass er komplett auf Handgeld verzichtet. Aber es dürfte für ihn noch eine andere Motivation geben als nur so viel Geld wie möglich zu machen.

    Gewinnbringend verkauft, schön und gut - aber wer soll denn die >20 Tore von Tabakovic kompensieren?

    Ich sehe den Abgang von Tabakovic tatsächlich gar nicht so tragisch - obwohl ich sagen muss, dass ich ihn gerne weiter bei Hertha gesehen hätte, weil ich ihn sehr mag. Aber den Transfer finde ich in Ordnung und das hat mehrere Gründe: Ja, Tabakovic wurde Torschützenkönig. Was man dabei aber leicht übersieht: Er hat häufig gleich zwei oder gar drei Tore geschossen, d.h. er war in weit mehr Spielen erfolglos, als man es bei der Toranzahl vermuten könnte. Dabei war er extrem abhängig von Reese, der fast immer sein Vorlagengeber war - das war ein kongeniales Duo. Nun fällt Reese noch mindestens bis Oktober aus und die Flankenqualität abseits von Reese ist bei Hertha sehr überschaubar. Und die Spielweise des neuen Trainers kam Tabakobiv auch nicht wirklich entgegen. Wenn man sich die Vorbereitung ansieht oder auch die drei Pflichtspiele bis zu seinem Abgang: Tabakovic hat fast keinen Ball bekommen. Und wenn er doch mal den Ball bekommen hat, war das extrem ungefährlich, von der Vorjahres-Form war er definitiv noch ganz weit entfernt. Und die Gegner sind mittlerweile ja auch auf ihn eingestellt. Tabakovic hat eine tolle Präsenz auf dem Platz und kann den Ball richtig stark festmachen. Aber realistisch betrachtet wäre er diese Saison niemals auf 20 Tore oder mehr gekommen. Ich wäre über die Hälfe schon froh gewesen. Dazu ist er ja auch schon 30 Jahre alt und eine Wertsteigerung ist kaum noch möglich. Das muss man dann auch noch in den Gesamtkontext sehen, dass Hertha dringend auf Transfereinnahmen angewiesen war. Nicht, dass man sonst noch auf einen Verkauf von Reese oder Maza angewiesen gewesen wäre. Für Tabakovic mit Bonuszahlungen bis zu fünf Millionen Euro zu bekommen, da gab es nicht viel zu überlegen, das musste Hertha machen.


    Was das Kompensieren von Tabakobic betrifft, sehe ich Neuzugang Schuler definitiv nicht in der Position. Ich denke, dass sich Niederlechner durchsetzen wird, der ja jetzt auch drei Tore in den letzten zwei Pflichtspielen nach Einwechslung gemacht hat. Und nein, von ihm erwarte ich genauso wenig 20 Tore oder mehr. Das muss sich auf mehr Schultern verteilen, vor allem aus dem Mittelfeld muss mehr Torgefahr kommen. Da sind wir unter anderem wieder bei Maza. Es ist ein Traum, was er mit seinen 18 Jahren in dieser jungen Saison bereits gezeigt hat. Ansonsten hat Hertha die Tage auf dem Flügel nochmal nachgelegt, um mehr Offensivgefahr zu entwickeln, aber was der Neuzugang am Ende tatsächlich bringen wird - keine Ahnung.


    Den Abgang von Kempf in der Defensive sehe ich da schon kritischer. Kempf hatte für Hertha schon viele gute und leider auch viele schlechte Spiele. Aber der Kempf der letzten Monate war der beste Kempf der gesamten Hertha-Zeit. Wenn man Brooks bereits in der Hinterhand hatte, ergibt wahrscheinlich auch das Sinn, da Kempf eine ordentliche Ablöse gebracht hat und dazu einer der Top-Verdiener im Team war. Geld ist halt leider ein Thema für Hertha, das ist die Realität nach Jahren der Misswirtschaft. Hertha hat im letzten Jahr wirtschaftlich sehr gut gearbeitet, aber finanziell gesund ist der Verein noch lange nicht. Brooks traue ich auch tatsächlich zu, den Kempf-Abgang kompensieren zu können. Mit dem ansonsten vorhandenen Spielermaterial für die IV-Position wäre ich da sehr skeptisch gewesen. Eigentlich müssten wir noch Marton Dardai verkaufen, da er im letzten Vertragsjahr ist. Für einen ablösefreien Wechsel nächstes Jahr ist er viel zu gut, aber als Stamm sehe ich ihn aktuell überhaupt nicht. Und damit kann er nicht zufrieden sein. Verlängern wird er unter diesen Voraussetzungen bestimmt nicht.

    Brooks :love: <3

    Für 17 Millionen Euro damals verkauft und ablösefrei zurückgeholt. Alles richtig gemacht. :D Auf Abgaben-Seite passt das zuletzt auch: Tabakovic vor einem Jahr für 500.000 Euro gekauft und je nach Bericht für zwischen 3 und 5 Millionen Euro verkauft. Kempf damals für 500.000 Euro gekauft und für 2,5 Millionen Euro verkauft. Beide vor allem über Marktwert verkauft. Das kannte man von diesem Verein bis vor gar nicht so langer Zeit noch ganz anders - entweder Spieler viel zu teuer gekauft oder viel zu günstig verkauft. Dass Reese bleiben wird, ist nun auch fix, jetzt fehlt nur noch die Vertragsverlängerung von Maza. Der Kader ist im Großen und Ganzen zusammengeblieben, es gab ein paar gute Neuzugänge, leider aber auch etwas Verletzungspech direkt zum Saisonstart, was die Kreativzentrale betrifft. Das hat man spielerisch auch gesehen, dass da noch was fehlt. Aber wichtig sind gerade zu Beginn erstmal die Ergebnisse. Die erste Pokalrunde wurde überstanden und in der Liga haben sie zwar keine Bäume ausgerissen, aber nach drei Spieltagen immerhin schon vier Punkte mehr als letzte Saison zu dem Zeitpunkt. Man kann also vorsichtig optimistisch sein, dass mit der Mannschaft diese Saison mehr möglich ist, vor allem wenn dann Reese und Sessa dazu kommen.

    Das habe ich mich auch gefragt. Das hätte für mich nicht zählen dürfen - außer, das Spiel war noch nicht freigegeben, was man als Außenstehender so nicht mitbekommen hat. Aber nachdem der Assistent ja direkt daneben stand und nicht eingegriffen hat, hätte man es hinterher, auch wenn das Spiel freigegeben war war, vermutlich nicht mehr zurücknehmen können. Die gute Nachricht ist zumindest, dass man bei deutlicher Überlegenheit von Anfang an und einem Endstand von 5:0 nicht davon ausgehen muss, dass das spielentscheidend war.

    Leverkusen macht genau da weiter, wo sie aufgehört haben. Im Supercup wieder das späte Tor in der 88. Minute, welches sie in die Verlängerung und Elfmeterschießen brachte, heute am ersten Bundesliga-Spieltag machen sie den Siegtreffer in der 90. + 11. Minute. Unheimlich …

    Erst einen klaren Hand-Elfmeter gegen sich nicht gepfiffen bekommen, dann zählt ein Tor, welches klar Abseits war. Heute werden die Schalker wohl keinen Schiedsrichter-Betrug unterstellen. ;)

    Du hast nach dem ersten Sieg der Saison von Aufstieg gesprochen und jetzt nach der ersten unglücklichen Entscheidung von Betrug. Du solltest vielleicht nichts von Neutralität schreiben. :/


    Die von dir verlinkte verlangsamte Wiederholung gibt weder Intensität in der Situation her noch zeigt das gesamte Spielfeld und was potenziell unterbunden worden ist. Wie gesagt: Am Ende ist die Entscheidung vielleicht hart. Niemand sagt, dass das eine glasklare gelbe Karte war. Aber es ist auch nicht komplett abwegig, zumal der Schiedsrichter - und das darfst du nicht ignorieren - nur die Live-Ansicht aus seiner Position und keine VAR-Hilfe hat. Dass Gelb gleichbedeutend mit Gelb-Rot ist, darf in der Bewertung keine Rolle spielen. Die Frage war ausschließlich, ob es Gelb ist. Und da sind wir wieder beim Spieler: Die erste Gelbe darf er sich unter keinen Umständen holen. Und wenn doch, dann muss er sich in weiteren Zweikämpfen geschickter verhalten, weil er weiß (und vor allem nur fünf Minuten später sollte er sich dessen noch sehr bewusst sein), dass er vorbelastet ist. Von Betrug zu sprechen, ist völlig daneben. Es war unglücklich, ja. Aber eine Verschwörung ist es deswegen keine.

    Selbst, wenn man sagt, dass man nicht Gelb geben muss, man kann dafür Gelb geben. Es gab eine gewisse Intensität und ein möglicher Gegenangriff wurde unterbunden. Auch, wenn es vielleicht hart war: Die Gelbe Karte fünf Minuten vorher war wegen Meckerns, was generell einfach nur dumm ist. Von Betrug zu sprechen, geht definitiv zu weit. Da muss sich schlicht und ergreifend der Spieler intelligenter verhalten. Entweder nicht so eine Gelbe Karte holen oder fünf Minuten später nicht so in den Zweikampf gehen. Nürnberg hat jetzt ebenfalls Gelb-Rot bekommen. Da war die erste Gelbe wegen einer Schwalbe. Das ist genauso dumm.

    gibt es hier jemanden der sich das neue EAFC25 holen wird?

    Nachdem Mikrotransaktionen im neuen Teil nicht mehr auf den Ultimate-Modus beschränkt sind, sondern überall Einzug erhalten, inklusive Karrieremodus, ist mein Interesse an EA FC noch weiter gesunken, als es ohnehin schon der Fall war. Wohlgemerkt zusätzlich zu einem ohnehin schon extremen Preis. Sollen sie es so machen, wenn der Einsteigspreis dafür deutlich gesenkt wird. Aber so fühlt es sich an, als sollte man das Spiel doppelt bezahlen.

    Klarer Elfmeter. hier wurde Deutschland einfach betrogen. wenn man das anders seht, hat man keine Ahnung vom Fußball.

    Dreimal Nein. Nein, so klar war es ganz offensichtlich nicht. Das beweist ja schon die Tatsache, dass hier darüber diskutiert wird und es zwei unterschiedliche Meinungen gibt. Nein, von Betrug zu sprechen, ist nicht in Ordnung. Eine solche Unterstellung schießt bei allem verständlichen Frust über das Ziel hinaus. Und nein, nur weil jemand eine andere Meinung als du hat, heißt das nicht, dass derjenige keine Ahnung von Fußball hätte.


    Natürlich hätte ich den Elfmeter auch gerne gesehen. Wir brauchen nicht darüber zu sprechen, dass das ein Handspiel war und hier mutmaßlich ein Tor verhindert worden ist. Auf der Tatsachen-Seite steht aber auch eine natürliche Handbewegung und der erkennbare Versuch, die Hand aus der Schussbahn wegzubekommen, sowie der ziemlich stramme Schuss aus relativ geringer Distanz und entsprechend kurzer Reaktionszeit. Und der Schiedsrichter hat ganz klar kommuniziert, dass er die Situation genau gesehen und bewertet hat. Und damit ist es keine Fehlentscheidung und der VAR hat nicht einzugreifen. Punkt. Das sind die Regeln, selbst wenn vielleicht mehr Schiedsrichter den Elfmeter gegeben hätten als ihn nicht zu geben.


    Wir können jetzt darüber streiten, ob die Regeln alle so sinnvoll sind. Vor allem das Eingreifen nur bei klarer Fehlentscheidung finde ich generell problematisch, weil damit dem Schiedsrichter ja schon auf den Weg gegeben wird, dass er falsch entschieden hat, wozu dann überhaupt noch Szenen selbst ansehen? Und die Handspiel-Regeln sind sowieso ein Thema. Es braucht eine klare Linie, aber das ist ja schon seit Jahren der allgemeine Tenor. Da sind wir wieder beim Elfmeter gegen Dänemark. Das war ein deutlich weniger relevantes Handspiel und das wurde gepfiffen. Wenn man den pfeift, muss man dieses eigentlich erst recht pfeifen. Und das ist es, was mich so sehr nervt. Hier keinen Elfmeter zu pfeifen, wäre viel leichter zu akzeptieren, wenn solche Situationen generell nicht auf Elfmeter entschieden würden. Oder es wird immer auf Elfmeter entschieden. Auch gut. Aber die Auslegung ist zu oft zu unterschiedlich.


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    Zum Spiel, nicht nur zum Elfmeter: Es ist bitter, so auszuscheiden. Da wäre mir ein deutlich überlegenes Spanien, mit dem ich eigentlich gerechnet hatte, vielleicht sogar fast lieber gewesen. Es gab Phasen, in denen war Spanien besser, es gab Phasen, in denen war Deutschland besser. Wenn mir eine Phase von Deutschland gar nicht gefallen hat, war das zwischen Minute 20 und 45. Aber ab dem 1:0 für Spanien hat Deutschland nach meinem Empfinden deutlich mehr für das Spiel getan als Spanien. Deutschland hat es geschafft, dass den Spaniern relativ wenig eingefallen ist. Sie hatten immer noch gute Chancen, aber Deutschland hat die Spanier durch die eigene Leistung quasi zu deren schlechtester Leistung bei dieser EM gezwungen. Wenn man mal bedenkt, was für ein Weltklasse-Format Spanien hat, hat Deutschland über 120 Minuten lang gut verteidigt - mit zwei entscheidenden Ausnahmen: Beide Gegentore waren furchtbar verteidigt. Und offensiv waren die Chancen da. Dann gibt es noch den Pfostentreffer, diese Elfmeter-Situation und das 1:2 kurz vor Ende der Verlängerung. Deutschland kam schwer ins Spiel, aber als Fazit nach 120 Minuten hätte ich Deutschland als mindestens gleichwertig betrachtet, sogar eher noch ein Stück besser als umgekehrt. Das ist dann schon sehr unglücklich gelaufen.

    Ich hab das sogar im Livebild sofort gesehen und Hand geschriehen. So minimal kann der Kontakt nicht gewesen sein

    Der zweite Satz liest sich so, als würde das aus dem ersten Satz folgen. Dem ist aber nicht zwingend so. ;)


    Jedenfalls war es ja auch nicht meine Aussage, dass die Entscheidung falsch gewesen wäre. Im Gegenteil schrieb ich selbst, dass die Entscheidung nach dem Regelwerk korrekt war. Es ging darum, dass da nicht viel war und so entschieden wurde, während das nicht gegebene 1:0 für Deutschland für manchen mit der völlig entgegengesetzten Argumentation hätte zählen sollen, weil da ja kaum was war. Das passt für mich nicht zusammen, wenn man alles so auslegt, dass am Ende immer nur Deutschland profitiert (und ich frage mich immer noch, was die Argumentation beim zweiten angeblich zu Unrecht aberkannten Tor sein soll!). Am Ende war es vom Schiedsrichter einfach konsequent, indem auf beiden Seiten „ein bisschen“ gereicht hat, um das Tor abzuerkennen und den Elfmeter zu geben. Und das finde ich absolut richtig so. Man hätte auch beides anders entscheiden können, aber das 1:0 und den Elfmeter zu geben, wäre aus meiner Sicht kein guter Weg gewesen. So war es für mich perfekt entschieden.

    England hat jetzt vier Spiele gehabt und viermal enttäuscht. Aber trotzdem wurden sie Gruppensieger und haben das Achtelfinale für sich entschieden. Wenn die so weitermachen, werden die noch aus Versehen Europameister. :/

    Schade um Tah dass man nach über 9 Jahren dann nach Bayern geht. Aber Fußballspieler sind halt Fußballspieler und keine "Romantiker".

    So eine Unterstellung kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn Leverkusen diese Saison Meister wurde, ist und bleibt der FC Bayern die größte Adresse im deutschen Fußball. Daran ändert eine einzelne Nicht-Meister-Saison nichts. Wieso sollte ein Spieler das ablehnen, wenn ihn die neue Herausforderung reizt, nur weil es nicht „romantisch“ ist? Das ist absurd. Ist ja auch nicht, dass wir hier von einem Spieler reden, der gerade 20 geworden ist, das erste Mal sein Potenzial im Profibereich gezeigt hat und jetzt denkt, er sei der nächste Weltstar. Wir sprechen hier von einem Spieler, der bewiesen hat, auf welchem Niveau er spielt und dass es durchaus realistisch ist, auch für die Bayern eine Verstärkung zu sein. Und gerade, wenn er schon neun Jahre für Leverkusen spielt, kann man sich solche Romantik-Sprüche schenken. Das ist weit überdurchschnittlich lange für einen einzigen Verein. In der Zeit hat er sicher schon mehr als ein anderes gutes Angebot ausgeschlagen und seine „Romantik“ damit gezeigt.

    Bei Deutschland gegen Dänemark wurde definitiv kein Tor aberkannt, welches hätte zählen müssen. Selbst wenn man beim vermeintlichen 1:0 sagt, dass der Einsatz in Ordnung war (was ich nicht so sehe), wäre eine eine andere Entscheidung bestenfalls eine Kann- und keine Muss-Entscheidung gewesen. Am Ende war der Schiri anderer Meinung, der VAR war anderer Meinung, der ansonsten eingegriffen hätte, der Kommentator hat es nicht in Frage gestellt, auch der kicker schreibt von einer vertretbaren Entscheidung. Für eine angebliche Fehlentscheidung ist das zu viel Zustimmung für diese Entscheidung. Und über ein zweites angeblich zu Unrecht aberkanntes Tor müssen wir noch weniger sprechen. Da fällt mir nicht einmal ein Grund ein. Abseits ist ja nun wirklich eine Fakten-Entscheidung. Beim Elfmeter, wie gesagt, laut Regelwerk in Ordnung, weil der Arm zu weit draußen war. Aber eine Berührung war dennoch kaum vorhanden. Das ist dann auch Glück, weil das genauso eine Kann-Entscheidung ist. Ich bin irritiert, wenn man einerseits sagt, ein bisschen was reicht nicht, aber gleichzeitig dann: ein bisschen was ist genug für einen Pfiff - je nachdem, was halt gerade für Deutschland besser ist. So war der Schiedsrichter wenigstens konsequent.


    Am Ende war es ein insgesamter verdienter Sieg. Vor allem der Start war super, wo man früh hoch hätte führen können. Aber die Chancen-Auswertung muss besser werden. Dänemark war auch alles andere als chancenlos, defensiv war das teilweise zu sorglos von Deutschland. Stärkere Mannschaften wie Spanien hätten das vermutlich gnadenlos bestraft. Dänemark hatte bei weitem nicht so viel vom Spiel wie Deutschland, aber wenn man nur die wirklich guten Chancen hernimmt, war das bis zum 2:0 doch ziemlich ausgeglichen. Danach wurde es wieder einfacher für Deutschland, das hat den Stecker etwas gezogen. Rüdiger war für mich der mit Abstand beste Spieler in dem Spiel.

    Es war kein hartes Foul, aber trotzdem eindeutig für mich und daher die richtige Entscheidung. Da fand ich den Handelfmeter für Deutschland schon weniger klar. Die Berührung muss ja wirklich minimal gewesen sein, die Flugbahn hat das jedenfalls nicht nennenswert verändert. Aber klar, am Ende war die Hand zu weit draußen, Glück gehabt. Und wichtig, vor allem nach dem für Dänemark aberkannten Tor kurz davor. Wenn man so viele Chancen vergibt wie Deutschland heute, verliert man so ein Spiel leicht. Und die Dänen hatten jetzt auch schon ein paar dicke Chancen. Das war sicher nicht der schlechteste Zeitpunkt für das Tor.

    reicht es nicht mal gegen die Schweiz :D

    Ich würde nicht „nicht mal“ sagen. Ja, Italien war heute schwach. Die Schweiz wird aber gerne unterschätzt. Die haben einen starken Kader, sind vor allem ein Team und spielen bislang auch ein gutes Turnier. Sie waren auch schon gegen Deutschland die taktisch bessere Mannschaft und hätten den Sieg verdient gehabt.