Erneut Streit bei der Bahn

Wer gedacht hat, nach der Einigung zwischen Mehdorn und Schell kehrt Ruhe bei der Deutschen Bahn ein, der irrt. Denn jetzt geht es erst richtig los.

Bahnchef Mehdorn hat aufgrund der Tarifergebnisse einen hohen Stellenabbau und starke Preiserhöhungen für Bahnkunden angeregt. So sollen die Mehrkosten, die durch den neuen Tarifvertrag entstanden sind, ausgeglichen werden.
"Es ist einer Niederlage nicht für die Bahn, sondern für den Standort Deutschland", so Mehdorn in einem Interview.

Unterdessen hat die GDBA und Transnet mit Arbeitskämpfen gedroht, wenn diese Vorschläge von Mehdorn durchgesetzt werden. Die GDBA überlegt auch weiterhin, den Tarifvertrag der Lokführer nicht zu akzeptieren und dagegen auch zu streiken.

So, jetzt sag mal bitte noch einer dass diese Tarifergebnisse richtig waren

Zitat

Originally by Marctei at 15. January 2008, 20:31 h
So, jetzt sag mal bitte noch einer dass diese Tarifergebnisse richtig waren

Mehdorn übertreibt. Vllt. macht er seine Drohung war, aber eine Notwendigkeit dazu besteht in keinem Fall.

Das war doch soooo klar. Vollkommen logisch, wenn die ihr Maul nicht voll genug bekommen können, müssen natürlich Köpfe rollen. Leider sollen die Preise auch wieder angehoben werden, gab dieses Jahr ja schon mehr als genug Preiserhöhungen, alleine bei der Bahn wird oft genug erhöht... Wochenendticket zum Beispiel... Nach zwei Erhöhungen in den letzten beiden Jahren von 30 Euro auf 35 Euro und bald gehts damit sicher auch wieder rauf....

Nicht weniger schlimm sind die ganzen anderen, die harte Lohnkämpfe 'versprochen' haben... Damit meine ich nicht nur andere aus dem Bahnsektor, sondern aus praktisch allen Bereichen. Auch das ist nicht weiter verwunderlich, die GDL hatte 'Erfolg', nun will jeder....

Wann macht die Bahn eigentlich mal den Nahverkehr bezahlbar? Ich kann nur für mich und viele Freunde sprechen, aber wären die Preise neidriger, würde es auch deutlich öfter genutzt. Glaube kaum, dass wir da so eine harte Ausnahmegruppe sind...

Pünktlicher wär mir erstmal lieber

Für eine gute Dienstleistung bin ich dann auch gerade bereit was zu zahlen, so lange es unterm Strich weniger kostet als das Auto und solange es keine Nachteile bringt, meine Individualität im Verkehr aufzugeben.