Corona und die Folgen für den deutschen Fussball

  • Ja, muss man Uli auch mal Respekt zollen. War genau die richtige Ansage.


    Natürlich betrifft es einige Arbeitsplätze, wenn die Ligen ausgesetzt werden. Aber das betrifft seit Wochen schon kreative Freiberufler, Künstler, Gastronomen und was weiß ich wen noch. Als ich zuletzt die Schlagzeile lesen musste "Corona kann der DFL 750 Millionen kosten" musste ich erstmal schlucken. Nicht weil mir diese Gelddruckmaschine leid tut, sondern weil das unglaubliche Summen sind, die wir für selbstverständlich nehmen und die durch "uns" bezahlt werden.


    Es ist einfach nur Fussball. Und ich halte es für höchst fragwürdig, dass er so für den Weitererhalt des Fussballbetriebs kämpft, wo wir ganz andere Probleme haben. Sollen die Profis einfach mal auf die Hälfte ihres Gehalts verzichten während der Pause und allen geht es gut.


    Und ja, bevor die Frage kommt: ich gebe auch gern einen Teil meines Gehalts ab, wenn es Leuten hilft. Gespendet haben wir schon.

  • Du triffst es auf den Punkt, so viele andere Sparten sind davon betroffen. Es ist doch völlig egal, ob Vereine daran kaputt gehen - es ist definitiv schade, wenn Köln, Ddor, Bremen oder Co. die Zeit nicht überstehen - liegt dann aber auch am schlechten wirtschaften der Vereine.


    Es ist doch einfach um ein Dutzendfaches wichtiger, dass wir die Epidemie in den Griff bekommen - jeder der rum heult wegen Fußball, sollte sich hinterfragen, ob bei ihm noch alles in Ordnung ist.


    Auch das Verhalten, dieser ganzen Fußballer eckelt mich nur noch an - man muss die Sportler hier, mit den Sportlern in den USA vergleichen. Jeder spendet und organisiert Hilfe wo er nur kann und die Fußballer hier? Heulen rum, weil sie auf Gehalt verzichten sollen.

  • Ich stimme euch zu, muss das aber einschränken:

    Auch das Verhalten, dieser ganzen Fußballer eckelt mich nur noch an - man muss die Sportler hier, mit den Sportlern in den USA vergleichen. Jeder spendet und organisiert Hilfe wo er nur kann und die Fußballer hier? Heulen rum, weil sie auf Gehalt verzichten sollen.

    Immerhin die Nationalspieler haben 2,5 Mio gespendet und viele Posts (ok, ich seh da nur Bayernspieler :D) zeigen deutlich, dass zumindest ein Großteil der Spieler es verstanden hat.
    Gibt sicher noch einige weitere positive Beispiele.


    Wer rumheult, sind die Offiziellen von Vereinen DFL und DFB (Seifert, Watzke, etc.).

  • Ich stimme euch zu, muss das aber einschränken:

    Immerhin die Nationalspieler haben 2,5 Mio gespendet und viele Posts (ok, ich seh da nur Bayernspieler :D) zeigen deutlich, dass zumindest ein Großteil der Spieler es verstanden hat.Gibt sicher noch einige weitere positive Beispiele.


    Wow, das posten von Dingen mit Geldspenden und dem organisieren von Dingen und der Kostenübernahme zu vergleichen ist auch ein starkes Stück. Wie kann man so geblendet sein und die Spieler noch in Schutz nehmen?


    Lobendes Beispiel in Europa ist da wohl aktuell nur der FC Chelsea mit Abramowitch zusammen, welche die Kosten eines Hotels übernehmen, wenn Pfelger, Ärzte etc. pp. nicht mehr nach Hause können. DAS ist Unterstützung (!) und nicht irgendwelche Posts.

  • Ja, ich finde ne Geldspende über 2,5 Mio und eine öffentliche Meinung eines prominenten Fußballers schon wirksam. Halt aber auch das mindeste (posten über Social Media) was ich von so einem Superstar erwarte.


    Fand auch ManCitys Aktion gut, die alle Lebensmittel, die für das abgesagte Heimspiel über waren, in Manchester an die "Bedürftigen" verteilt haben.

  • Ja, ich finde ne Geldspende über 2,5 Mio und eine öffentliche Meinung eines prominenten Fußballers schon wirksam. Halt aber auch das mindeste (posten über Social Media) was ich von so einem Superstar erwarte.


    Fand auch ManCitys Aktion gut, die alle Lebensmittel, die für das abgesagte Heimspiel über waren, in Manchester an die "Bedürftigen" verteilt haben.


    Naja, 2.5 Mio von einer kompletten Mannschaft bei dem jeder wohl ein vielfaches von dem auf dem Konto hat, finde ich zwar stark ... sollte aber auch von jedem Spieler einzeln gezahlt werden können.


    Wir Normals können zwar auch spenden, aber die, die es haben, können richtig was bewirken und wenn ein Haufen solcher zusammen gerade mal auf diese Summe kommt, finde ich das schon arg traurig.



    https://www.sport1.de/us-sport…ld-fussballer-zieren-sich


    Man muss bspw. auch einfach mal googlen, wie viele US-Sportler 1 Million Mahlzeiten an "Bedürftige" spenden, wie viele Spieler die Gehälter der angestellten übernehmen.


    Gutes Beispiel ist da wieder ein Spieler aus England, Sadio Mane - der für Cornabekämpfung im Senegal spenedet.

  • Gladbach verzichtet wohl auch komplett aufs Gehalt um Mitarbeitern und dem Verein zu helfen *worship*

    lazio-rom.png
    #1 NoahAtubolu 🇩🇪
    #29 StefanPosch 🇦🇹 - - - #4 FedericoGatti 🇮🇹 - - - #24 MarioGilla 🇪🇸
    #14 DanielBoloca 🇮🇹 - - - - - #8 RodrigodePaul 🇦🇷
    #25 DomenicoBerardi 🇮🇹 - - - - - #7 DaichiKamada 🇯🇵 - - - - - #9 MattiaZaccagni 🇮🇹
    #19 Pedro 🇧🇷 - - - - - #26 IsmailaSarr 🇸🇳
    _______________________________________________________________________________________
    Lazio Rom [Kader | Vereinsnews] - - - - Real Valladolid [Kader | Vereinsnews]

  • Häng dich nicht an der einen Summe auf @Max.
    Ich wollte nur sagen, dass die Spieler es eigentlich verstanden haben, aber die Aktionäre "rumheulen", wie du es oben geschrieben hast.


    Wie auch schon gesagt, es gibt einige positive Beispiele.
    Ronaldo hat ja auch seine Hotels als provisorisches Krankenhaus inkl. der Bezahlung aller anfallenden Kosten zur Verfügung gestellt.


    Und wie so oft gibts hüben wie drüben positive und negative Beispiele.

  • Häng dich nicht an der einen Summe auf @Max.
    Ich wollte nur sagen, dass die Spieler es eigentlich verstanden haben, aber die Aktionäre "rumheulen", wie du es oben geschrieben hast.


    Wie auch schon gesagt, es gibt einige positive Beispiele.
    Ronaldo hat ja auch seine Hotels als provisorisches Krankenhaus inkl. der Bezahlung aller anfallenden Kosten zur Verfügung gestellt.


    Und wie so oft gibts hüben wie drüben positive und negative Beispiele.

    Ronaldo war wohl fake-news, seine Hotels bleiben auch Hotels. Ist aber auch nicht so wichtig.



    Glaub der gute Watzke pfeift auf die kleinen, weil er doch diese Europa Liga mit den großen Teams haben will.

  • Den Unterhaltungsfaktor würde ich in dem Fall sogar völlig ausklammern. Die Vereine brauchen die Spiele aus existenziellen Gründen, selbst vor leeren Rängen, sonst gibt es bald ein paar Vereine weniger und dann brauchen wir uns vielleicht langfristig nicht mehr darüber unterhalten, ob wir die Spiele unseres Vereins im Stadion sehen können. Das hat sich dann erledigt. Wenn man darüber mal nachdenkt, dann sollte man meiner Meinung nach ein Jahr lang Fußball ohne Zuschauer in den Stadien sehr gut aushalten können. Denn die Alternative ist nicht wirklich eine Alternative.

  • Versammlungen vor dem Stadion sehe ich ehrlich gesagt nicht als größtes Problem, denn da kann man zumindest hart durchgreifen gegen die Personen, welche es noch immer nicht kapiert haben. In Österreich ist das auch ohne Fußball längst ein Thema, hier wird bereits Anzeige über Anzeige gegen Personen ausgestellt, welche sich nicht an die Ausgangsbeschränkungen halten. Das größere Problem sind meiner Meinung nach kleine Gruppierungen in privaten Wohnungen, die ohne Fußball vielleicht nicht stattfinden würden, denn das kann man kaum realistisch kontrollieren. Wie viel der Fußball dazu beiträgt (ich gehe schon davon aus, dass sich so oder so immer noch gar nicht so wenige Menschen privat treffen), kann ich wirklich nicht einschätzen.


    Man muss eben auch bedenken, was die Folgen jeder Option sind. Bei der Ausführung von Fußballspielen geht es nicht nur um den Sport und Millionäre, sondern um zig tausende Arbeitsplätze. Laut DFL-Chef sind alleine durch die 612 Bundesliga-Spiele pro Saison 56.000 Arbeitsplätze entstanden, und nicht nur die erst durch die Bundesliga entstandenen Arbeitsplätze hängen daran. Das meine ich damit, dass ich den Unterhaltungspunkt hier ausklammern würde, denn unsere Unterhaltung vor dem TV steht hier nicht an erster Stelle. Die Übertragung der Spiele bringt hunderte Millionen Euro, die wiederum Existenzen über die Corona-Krise hinaus sichern. Das macht die ganze Diskussion ja so komplex. Klar wäre es einfach, die Spiele einfach abzusagen und vielleicht sogar ein Jahr lang kein Fußball mehr zu spielen. Aber wenn es eine Möglichkeit gibt, diesen riesigen Wirtschaftsapparat am Leben zu halten, ohne die Gesundheit der Menschheit aufs Spiel zu setzen, wäre das erstrebenswert. Daher bin ich dafür, dass man, sobald es geht (und natürlich nicht verfrüht!), die Spiele ohne Zuschauer wieder stattfinden zu lassen und gerne wirklich hart gegen solch ignorante Menschen vorzugehen, welche sich nicht an die Regeln halten. Das auch das alles andere als leicht ist, ist mir natürlich klar. Und ich bin froh, hier keine Entscheidungen treffen zu müssen…

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