LaLiga 2022-1 - Ausblick auf eine höchst spannende Saison

LaLiga 2022-1 - Ausblick auf eine höchst spannende Saison

¡Bienvenidos a todos! Endlich wieder Fußball in Spanien! Hallo und herzlich Willkommen zu einer wahrhaft spannenden LaLiga-Saison 2022-1, auf die wir mit diesem Bericht blicken wollen. Ab dem 27. Februar kämpfen 20 Teams um Punkte in Spaniens höchster Spielklasse und die Liga könnte in dieser Saison nicht interessanter sein. Doch wir wollen nicht zu viel vorwegnehmen, deshalb: ¡Qué se diviertan!

Nachdem in der abgelaufenen Saison das Rennen um die Meisterschaft ein Zweikampf war, kann diese Saison gut und gerne ein Vierkampf daraus werden. Allen voran natürlich Titelverteidiger Atletico Madrid und Neu-Manager Phaethon, der kräftig am Kader der Colchoneros gebastelt hat. Im Vergleich zur Double-Mannschaft unter Theo hat sich hier mittlerweile ein völlig anderes Kaderbild ergeben: Messi weg, zwischenzeitlich Kevin de Bruyne da, Modric weg, Thiago da, Oyarzabal und Marquinhos weg, zwischenzeitlich Grealish da und so weiter und so fort. Nicht minder aktiv waren da Real Madrid und Olof Mellberg und vor allem für ihre Verhältnisse der FC Sevilla und Paulianer. Beide Teams gehen voll auf Angriff, nachdem sie zuletzt Fünfter bzw. Sechster wurden und damit hinter ihren eigenen Erwartungen blieben. Während die Königlichen nun Toni Kroos, Álvaro Morata, Lionel Messi (ja, richtig! DER Messi bei Real Madrid!!) oder Antonio Rüdiger neu begrüßen, konnten die Nervionenses Marcos Llorente, Mikel Oyarzabal und Robin Le Normand nach Andalusien holen. Und der FC Barcelona und Pohlinho? Die Katalanen, am letzten Spieltag durch eine schmerzhafte Niederlage gegen Real Madrid um den Titel gebracht, verstärkten mit Eder Militao die Abwehr und holten Gabriel Jesus und Serge Gnabry für die wirbelnde Offensive der Blaugrana. Diese vier Mannschaften dürften die Meisterschaft unter sich ausmachen. Der am ehesten klare Favorit hierbei ist der FC Barcelona, gefolgt von Real Madrid knapp vor Atletico Madrid, aber auch der FC Sevilla kann hier ein ernstes Wörtchen mitreden. Gut möglich, dass es wieder einer dreistelligen Punktzahl bedarf, um am Ende den Titel zu holen. Gegenwärtig darf jedenfalls eine höchst spannende Schlacht um den spanischen Titel erwartet werden.
Beginnen wir diesen Absatz im voraussichtlichen Kampf um die europäischen Plätze mit etwas historischem Kontext: Der FC Villarreal und schnizzel als Drittplatzierte und Celta Vigo mit Guardiola.#4 als Viertplatzierte qualifizierten sich erstmalig für die UEFA Champions League. Bei Celta Vigo bezieht sich das auf die bisherige ZOS-Historie, beim FC Villarreal mindestens auf die Zeit seit dem Restart 2016. Es wird also eine aufregende internationale Saison für die beiden Mannschaften, keine Frage. Ob eine ähnliche Saison in der Liga gespielt werden kann, für sich gesehen die jeweils beste bisher, dürfte aber schwierig werden. Dabei vertraut das gelbe U-Boot auf gestandenes Personal, einzig Hakim Ziyech ist neu und ersetzt den Abgang von Luis Alberto. Möglicherweise gelingt es dem FC Villarreal aber, an der Rallye um die Champions League-Plätze erneut teilzunehmen. Bitte nicht falsch verstehen an dieser Stelle, Villarreal hat nach wie vor eine hervorragende Truppe. Im Rahmen der sportlichen Aufrüstung von Real Madrid und dem FC Sevilla dürfte das Unternehmen CL-Platz jedoch um ein Vielfaches schwerer werden. Bei Celta Vigo fand vor der anstehenden Saison 2022-1 ebenfalls ein kompletter Umbruch an. Der Kader wurde verjüngt, nun spielen beispielsweise Rafa Mir, Unai López oder Ander Barrenetxea bei den Celestes. Insbesondere Letzterer kostete ein kleines galizisches Vermögen, aber der Kader hat nun ein mittel- und langfristig deutlich attraktiveres Konterfei. Die Verluste in der Spitze dürften aber - neben der Erfahrung Champions League - eher für kleinere Brötchen in dieser Saison sorgen. Der FC Valencia mit HBK2809, Athletic Bilbao und Sosa, Real Sociedad San Sebastian und -MK-, die SD Eibar und Davidoff sowie Deportivo Alaves und menges dürften da sicherlich ernste Wörtchen auf baskisch und valenciano mitreden. Doch, der Reihe nach. Die Murciélagos aus der schönen Stadt am Mittelmeer waren außerordentlich aktiv auf dem Transfermarkt, sodass jetzt ein neues Gerüst um Tyrone Mings, Luka Modric und Ollie Watkins bzw. brandneu Lucas Ocampos gebaut wurde. Möglicherweise mag es hier an der einen oder anderen Spitzenkraft in der Breite hapern, aber qualitativ hat Valencia einen Schritt nach vorne gemacht. Platz 8 dürfte hier das Minimum sein, eher mehr. Der Athletic Club aus Bilbao bewies mit den Verpflichtungen von Reinildo Mandava und Vanja Milinkovic-Savic ein glückliches Händchen, das internationale Geschäft dürfte trotz Dreifachbelastung in der neuen UEFA Conference League das ausgegebene Ziel sein. Außerordentlich viel, jedenfalls für die Verhältnisse der Txuri-urdin. Ollie Watkins, Marco Silvestri im Tor, Pervis Estupiñan, dazu einige Perspektivspieler - In der unheimlich schönen Stadt am Atlantik wurde einiges bewegt. Deshalb soll es sich jetzt auch nach Europa bewegen für La Real. Von der SD Eibar und deren Manager bisher nichts zu sehen. Hoffentlich taucht er noch rechtzeitig vor Saisonbeginn auf. Auch wenn ein Kaderumbruch nötig werden dürfte, von der Qualität her dürfte es wieder ohne Umschweife einen internationalen Platz geben. Abschließend in diesem europäischen Block Deportivo Alaves, die erstmalig europäisch unterwegs sein werden. Möglicherweise mag dies die Mannen aus Vitoria-Gasteiz in der Liga daran hindern, erneut in die europäischen Ränge zu kommen. Der grundsolide Kader wurde mit Chiriches und Tenaglia punktuell verstärkt.
Wir bewegen uns auf das Mittelfeld der Liga zu. Tendenz zum Anschluss an die europäischen Plätze dürften hier vielleicht CA Osasuna mit der_juli und Real Betis Sevilla mit Mino haben, wobei gerade bei ersteren abzuwarten bleibt, wie die schwere zweite Saison nach dem Aufstieg laufen wird. In Pamplona neu sind Felipe Anderson und Rafinha sowei leihweise Niklas Dorsch, dafür ist aber mit Alfonso Pedraza eines der Flaggschiffe weg. Der wechselte nämlich genau zum Konkurrenten nach Sevilla: Die Verdiblancos gaben kurz vor Weihnachten Ridle Baku ab und bekamen mit Javi Galan und Nélson Semedo mal mindestens zwei Stammspieler, die von erwähntem Pedraza ergänzt werden.Die Hoffnungen liegen auf Ángel Correa, wenn er nicht gerade abgegeben werden soll. In die graueren Regionen von LaLiga führt es wohl auch wieder Real Valladolid und schnaul14. Der phänomenale Klub gab Urgestein Diego López ab, dürfte sich aber auf der rechten Außenbahn defensiv mit Nacho Vidal verstärkt haben. Ehe es an die roten Plätze dieser Liga geht, soll an dieser Stelle noch Aufsteiger Rayo Vallecano erwähnt werden, die Giant coacht. Das gute Gerüst um allen voran Willian Jose, Óliver Torres und Santi Comesaña wurde sinnvoll mit Silvan Widmer oder Danilo Cataldi ergänzt. Zwar verließen bzw. verlassen mit Radamel Falcao und Unai Lopez zwei womögliche Säulen den Madrider Stadtteil, aber der Kader dürfte trotzdem genug Qualität und einen guten Manager besitzen, um relativ souverän die Klasse zu halten.
Es folgt der unschönste Bereich einer Liga, die Abstiegszone. Vorweg: Diese Einteilung soll nicht bedeuten, dass die nun folgenden Teams oder Manager schlecht sind. Es könnte nur schwerer als für die bisherigen Teams werden, was das Abschneiden in LaLiga angeht. Dazu kommt, dass dieser Übergang von grauem Mittelfeld zu Abstiegszone durchaus fließend sein kann. Gute Chancen auf eine erneut gute Saison bzw. den Klassenerhalt haben dennoch der FC Granada mit Stoney und Aufsteiger UD Levante mit yoko. Für Granada gilt ebenso wie für Osasuna, dass die zweite Saison ungleich schwerer werden dürfte. Der Abgang von Stammkeeper Rui Silva mag aber eine Art Dosenöffner gewesen sein, da mit Doherty und Hwang zwei Stammspieler kamen und die Torhüterposition mit dem jungen Luis Maximiano besetzt wird. Allgemein besitzen die Andalusier einige spannende Leute, die eine echte Achse bilden. Deshalb kann es auch gut sein, dass sich Granada wieder im gesicherten Mittelfeld wiederfinden wird. Bei Aufsteiger Levante wurden mit Ivan Rakitic, Raul Albiol und Philippe Coutinho drei Eckpfeiler abgegeben. Nun ist es allen voran an Neuzugang Harry Wilson, Juanmi und Keeper David Soria, die Granotas in der Liga zu halten. Hier ist jedoch ein aktiver Manager am Ruder, deshalb ist auch das kein unmögliches Unterfangen. Das sollte auch für UD Almeria und ihren neuen Manager elmatador gelten. Die Andalusier hielten zuletzt unter xTim17x die Klasse, dieser schloss sich aber mittlerweile dem OSC Lille an. Qualität ist in Form von beispielsweise Umar Sadiq vorhanden, mit Jota ist ein äußerst spannender Spieler im Kader und Álex Moreno, Gabriel Paulista oder Hector Herrera dürften ebenfalls als solide Stammspieler angesehen werden. Es wird hier vor allem auf den Manager ankommen, dass er sich traut, aus der einen oder anderen Speerspitze möglichst viel Qualität für Almeria herauszuholen. Spannend dürfte dies allemal werden. Gelingt das nicht, könnte es eine schwerere Saison für die Andalusier werden. Der FC Getafe hat gegenüber dem Aufsteiger FC Cadiz immerhin einen nicht unwesentlichen Vorteil: Die Vorstadt-Madrilenen haben einen Trainer mit baerle1893, Cadiz ist immer noch auf der Suche und hat durchaus einige spannende Personalien zu bieten. Getafe steht nach dem Abgang von TOTTI'10 vor einem Neuanfang, den das schwäbische Bärchen mit Okugawa, Balenziaga, Óscar Valentín und Esteban Saveljich begonnen hat. Für die Mannen um Flaggschiff James Rodriguez könnte es erneut eine schwierige Saison werden, in der abgelaufenen Spielzeit sicherte man sich erst am letzten Spieltag etwas überraschend doch noch die Klasse. Aber: Neue Saison, neues Glück! Gleiches gilt für Cadiz, deren erster Auftritt in LaLiga in der vorletzten Saison nur bedingt erfolgreich und zu erinnern war. Priorität hat die Suche nach einem Übungsleiter, dann kann es auch was mit dem Klassenerhalt als Aufsteiger werden.

Das soll es an dieser Stelle gewesen sein. Allen Teams und ihren Managern maximale Erfolge für die neue Spielzeit 2022-1 in LaLiga und mögen die Spiele beginnen! /Guardiola.#4