Microsoft will Körperfunktionen von Nutzern erfassen

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    .........Software zur Überwachung von Computer-Aktivitäten gibt es schon lange - neu ist vor allem, dass Microsoft dies mit dem Einsatz von externen Sensoren verbinden möchte, die physikalische Daten der Computernutzer erfassen. "Herzschlag, Hautreaktion, Muskelstrom, Gehirnaktivität, Atemfrequenz, Körpertemperatur, Bewegung, Mimik, Blutdruck" zählt der Patentantrag als mögliche Informationsquellen auf: "Das System kann durch physiologische Sensoren und Umweltsensoren Stress bei den Nutzern entdecken und dann Hilfe anbieten."............


    Vollständiger Artikel bei tagesschau.de


    Das hat mich "vom Hocker gehauen". Ich muss einfach 100% den Datenschützern zustimmen, das klingt für mich wie Science-Fiction und sollte nicht genehmigt werden!

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    Original von Nub am 17. Januar 2008, 21:18 Uhr
    Mir macht diese Vorstellung Angst, ganz ehrlich....


    Stimme ich zu...da kriegt man ja Angst...am Ende sind überall Kameras...ne ne..da will man doch lieber in der Römerzeit als Germane leben^^

  • Überall Kameras ist ja in London so ziemlich Realität. Also ich war zwar nur für einen Tag da, aber was mir da alles an Kameras aufgefallen ist, echt krass. An einem normalen Tag wird man bis zu 300 mal gefilmt siehe hier.


    Scheinbar muss man sich damit abfinden, der gläserne Bürger kommt.....

  • So schlimm finde ich das jetzt nicht. In Spielen wie dem Fussball Manager zum Beispiel wäre es doch cool, wenn man mit seinem eigenen Puls etwas im Spiel bewirken könnte, wenn man zum Beispiel unruhig ist, wirkt sich das so aus, dass man an der Seitenauslinie unruhig hin und hier läuft und die Spieler entsprechend reagieren. Oder beim Selbstspielen trifft man bei hohem Puls nicht so sicher wie bei niedrigem. Also ich fänd solche Features cool, auch wenn das sicher erst einmal noch sehr unrealistisch ist.


    Aus Überwachungsgründen sollte das aber nicht angewandt werden, das geht zu weit.

  • Also wenn ich am PC etwas spiele, dann bin ich da normal auch sehr emotional dabei. Und ich weiß ja nicht, ob das dann eine so gute Idee ist, wenn ich beim Fußball Manager deswegen die Fans angeblich abpöbel oder bei Call of Duty einen auf Kamikaze mache, nur weil ich nicht mehr treffe. :D

  • Zitat

    Original von Christkind am 17. Januar 2008, 22:03 Uhr
    So schlimm finde ich das jetzt nicht. In Spielen wie dem Fussball Manager zum Beispiel wäre es doch cool, wenn man mit seinem eigenen Puls etwas im Spiel bewirken könnte, wenn man zum Beispiel unruhig ist, wirkt sich das so aus, dass man an der Seitenauslinie unruhig hin und hier läuft und die Spieler entsprechend reagieren. Oder beim Selbstspielen trifft man bei hohem Puls nicht so sicher wie bei niedrigem. Also ich fänd solche Features cool, auch wenn das sicher erst einmal noch sehr unrealistisch ist.


    Aus Überwachungsgründen sollte das aber nicht angewandt werden, das geht zu weit.


    Ja für Features in Spielen ist das sicher cool, aber du weist, ist sowas einmal möglich wird es überall angewandt ...

  • Hmmm... Ich finde die Idee eigentlich gut und waere zum Beispiel bei Computerspiele zum Beispiel die ideale Ergaenzung bei der Wii. Ob das jetzt beim Fussball Manager einen Sinn macht, wage ich zu bezweifeln, da es doch eher nutzlos ist. Wenn aber bei CoD das Zielen schwerer ist oder man bei Assassin's Creed wegen nasser Haende an der Mauer abrutscht, dann ist das doch eine geniale Erweiterung der interaktiven Dimension.


    ICh habe den Artikel jetzt nicht komplett gesehen, aber das Ueberwachungsargument zieht fuer mich kaub bis gar nicht. Da war die Vorratsdatenspeicheurng ein viel groesserer Einschnitt in die Privatsphaere. Zumal ich denke, dass hier immer auch eine groessere freiwillige Basis Voraussetzung zu sein scheint. Bei der Vorratsdatenspeicherung, wird jedoch jedweder Kontakt mit anderen Menschen gespeichert...


    Also, ich finde das eine gute Idee, an der man dran bleiben sollte... ;)


    EDIT: Was mir gerade eingefallen ist und nicht im Arikel steht, oder ich habe es ueberlesen:
    Diese Sensoren waren ein super Mittel gegen die Erschoepfungserscheinungen bei Computersuechtigen. Man erkennt de Symptome und sind sie zu stark, kommt die Meldung, dass der Computer in einer Minute heruntergefahren wird und man alles speichern solle.

  • Stimme da CKone zu. Der Überwachungsaspekt wäre jedoch ein kleiner, fader Beigeschmack. Ohne diesen wäre es eine absolut geile Ergänzung zu spielen, die es nochmal viel realistischer machen würde, einen richtig einsteigen lassen könnte...

  • Ich stell mir das auch ziemlich fehleranfällig am Anfang vor. Ich kann ja auch mal eine höhere Herzfrequenz oder so aus anderen Gründen haben und nicht nur weil Windows gerade rumzickt. Stelle ich mir dann ziemlich nervig vor wenn da auf einmal so ein Hilfsangebot kommt!

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    Original von nicis am 17. Januar 2008, 21:51 Uhr
    Überall Kameras ist ja in London so ziemlich Realität. Also ich war zwar nur für einen Tag da, aber was mir da alles an Kameras aufgefallen ist, echt krass. An einem normalen Tag wird man bis zu 300 mal gefilmt siehe hier.


    Scheinbar muss man sich damit abfinden, der gläserne Bürger kommt.....


    Das stört doch nicht wirklich, du merkst nichts davon und nebenbei ist es nützlich, Verbrechen (nich Terroranschläge, sondern Diebstähle, Angriffe auf Rentner in U-Bahnen etc.) auszuwerten und Maßnahmen einzuleiten, gezielt diese Personen in den Fokus rücken.


    Wenn du nichts zu verbergen hast, dann kann dir eine Kameraüberwachung doch völlig egal sein, der Staat hat eh nicht das Geld, um die Bänder so auszuwerten, dass jeder Bürger immer zurückverfolgt werden kann.


    Diese Messfunktion bei Körperfunktionen finde ich hingegen schwachsinnig, was bringt, ich kann da nur den von CKone erwähnten Effekt als nützlich ansehen, was dann aber wiederrum dem User hilft.
    Was hätte denn auch Microsoft von solchen Daten, soweit musst du auch erstmal denken, eine Firma wird vielmehr das Konsumverhalten oder einige grundsätzliche Eigenschaften interessieren, um dann gezielt werben zu können (siehe StudiVZ), aber doch nicht irgendwelche Messwerte, sähe da keinen Sinn, vielleicht lässt es ja bestimmt Rückschlüsse, aber das ist kein Instrument, was der Firma Microsoft einen größeren Gewinn oder mehr Rendite bringen würde.

  • Zitat

    Original von Nub am 18. Januar 2008, 16:26 Uhr
    @ CKone: Dein edit wäre Bevormundung und ich glaube nicht, dass sich dafür viele begeistern würden. Aber die Tendez geht ja nun mal in Richtung Überwachung und Bevormundung...


    Eher als Lebensrettung. Natuerlich kann man dann doch die Aerzte lieber einen Tag beschaeftigen, damit man wieder zu Bewusstsein kommt, wie bei dem Belgier Anfang der Woche...
    Es geht hier nicht darum, nach einer Weile einfach den Computer abzuschalten, weil man meint, dass zu lang gespielt wurde, sondern vielmehr darum, dass dann abzuschalten, wenn man weiss, dass es zu lang war, weil es die Symptome entsprechend anzeigen...


    EDIT: Man uebersieht leider, dass die Computerspielsucht eine gleichgrosse Gefahr sein kann, wie die Drogen- oder Fettsucht. Ist ja nur ne Freizeitbeschaeftigung!

  • Ich gebe dir aus medizinischer Sicht ja auch absolut Recht. Dennoch ist es eine Bevormundung, da du dem 'User' vorschreibst, was er zu tun hat. Dass das aus medizinischer Sicht sinnvoll ist etc., das ist wieder eine ganz andere Sache, dagegen will ich ja auch gar nichts sagen.

  • Zitat

    Original von FC-Fan am 17. Januar 2008, 21:47 Uhr


    Stimme ich zu...da kriegt man ja Angst...am Ende sind überall Kameras...ne ne..da will man doch lieber in der Römerzeit als Germane leben^^


    Diesem Grund bzw. diese Meinung stimme ich zu! Dann können die ja auch wenn sie wollen mich über ne Webcam beobachten und mich am Headset abhören...Naja für mich irgendwie wircklich unrealistisch dass das durchgesetzt wird.

  • Zitat

    Original von Nub am 18. Januar 2008, 21:38 Uhr
    Ich gebe dir aus medizinischer Sicht ja auch absolut Recht. Dennoch ist es eine Bevormundung, da du dem 'User' vorschreibst, was er zu tun hat. Dass das aus medizinischer Sicht sinnvoll ist etc., das ist wieder eine ganz andere Sache, dagegen will ich ja auch gar nichts sagen.


    Wo ist denn eine Bevormundung?
    Dann nehmt den Drogensuechtigen bitte nicht die Drogen weg, das ist ja eine Bevormundung...

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