LaLiga 2021-1: Die Hinrunde im Überblick

Wie gewohnt blicken wir in mehreren Blöcken auf das Titelrennen, den Kampf um Europa, den Abstiegskampf und alles dazwischen und beginnen ganz oben. Dort steht der Titelverteidiger FC Barcelona samt neuem Coach Pohlinho. Die Katalanen konnten trotz eines durchaus beträchtlichen Umbruchs wieder die Herbstmeisterschaft feiern, holten 51 Zähler. Zwar sind das vier weniger als zur Halbserie 2020-2, aber gerade im Hinblick auf neuen Coach und Umbruch ist die Leistung umso mehr hervorzuheben. Knapp dahinter die Colchoneros um Theo, die aktuell 49 Zähler vorweisen können. Atletico Madrid holte im Vergleich zur vorangehenden Halbserie ebenfalls weniger Zähler, insgesamt drei - trotzdem ist noch alles drin. Beide Teams können mit ihrer Offensive durchaus sehr zufrieden sein, zweifellos aber auch mit der Defensive - Barça kassierte lediglich sieben Treffer, Atletico bekam zehn Gegentore. Wer jetzt denkt, die Platzierungen gehen so weiter wie bisher, dem sei gesagt, dass dem nicht so ist! HA! Überraschung auf Rang drei und vier! Mit 43 Punkten steht aktuell Celta Vigo auf Rang drei, zwei Zähler vor dem FC Villarreal. Die Galizier um Guardiola.#4 spielten eine famose Halbserie, ihre bis dato beste in LaLiga. Fünf Punkte mehr als 2020-2, das bedeutet zwei Ränge höher. In der Tat erwähnenswert ist auch das Torverhältnis von 41:12 - Celta ist auch hinsichtlich Offensive und Defensive auf Platz drei. Dieser Leistung in fast nichts nach steht der FC Villarreal samt schnizzel, der 41 Zähler holen konnte und sich im Vergleich zur vorangehenden Hinrunde um sechs Punkte verbesserte. Auch hier ist die Defensive sattelfest (14 Gegentreffer), die Offensive ist nicht ganz so schlagkräftig. Nichtsdestotrotz sind die beiden Teams, die eigentlich eher um die fixen Plätze in der Europa League streiten, zwei von mehreren Überraschungsteams in LaLiga bisher. Allerdings gibt man sich (hoffentlich) auch nicht der Illusion hin, noch aktiv in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen, sodass es an dieser Stelle vor allem um die Verteidigung der Champions League-Plätze geht.

Eine der eher negativen Überraschungen rangiert auf Rang fünf: Real Madrid und Don_Alfredo verpassten das eine und das andere Spiel, kamen bisher auf 35 Punkte. Das sind satte zehn Zähler weniger als 2020-2 zur Winterpause und die Königlichen liegen zwei Ränge hinter der Benchmark. Sicherlich werden die Königlichen in der Rückrunde aber wieder zu alter Stärke finden, sodass es hinsichtlich Champions League bestimmt noch spannend werden könnte. Punktgleich auf Rang sechs rangiert die SD Eibar, die von Olof Mellberg gecoacht wird und sich ebenfalls verbessern konnte. Die Basken holten fünf Punkte mehr, steigerten sich um einen Platz und sind hinsichtlich Europa League wieder big in business. Erfreulich auch, dass sich die SD Eibar bei ihrem allerersten Europa League-Auftritt für die KO-Phase qualifizieren konnte, Chapeau! Und, warum auch nicht, vielleicht geht es auch hier noch Richtung Champions League? Kommen wir zur nächsten Überraschungsmannschaft: Mit 32 Punkten konnte sich Deportivo Alaves unter der Ägide von menges auf Rang sieben schieben! Im Vergleich zur Hinrunde 2020-2 ist das eine Steigerung um neun Punkte, was sich in einer tabellarischen Verbesserung von fünf Plätzen äußert. Hui! Die Basken sind damit auch voll auf der europäischen Welle unterwegs und das ist eine tolle Entwicklung! Bereits Ende der letzten Saison war der damalige Aufsteiger knapp an den europäischen Plätzen dran, ist dieses Mal mehr möglich? Des einen Leid, des anderen Freud'. Wie auch Real Madrid blieb der FC Sevilla bisher hinter seinen Erwartungen zurück. Der Pokal-Doublesieger holte in dieser Hinrunde lediglich 30 Punkte und rangiert auf Rang acht. Das bedeutet für die Truppe von Paulianer satte 15 Punkte weniger und vier Plätze schlechter als 2020-2. Möglicherweise greifen die personellen Veränderungen noch nicht, die für noch mehr Talent im Kader der Andalusier sorgen sollten. Auch hier darf mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der Rückrunde zu rechnen sein. Im Kampf um Europa will auf jeden Fall der FC Valencia noch ein Wörtchen mitreden. Die 'Murciélagos' sind nach der Übernahme von HBK2809 nicht wieder zu erkennen, da blieb bisher kein Stein auf dem anderen - das nimmt schon Mellberg'sche Züge an! 30 Zähler holten die Valencianos, das sind sechs mehr als in der Hinrunde 2020-2 und man konnte sich dahingehend um zwei Ränge nach oben schieben.

Auf Platz zehn beginnt das Mittelmaß und das ist tatsächlich nicht negativ gemeint. Insbesondere Rang zehn, elf und zwölf spielen eine tolle bzw. eine deutlich bessere Runde, doch der Reihe nach: Auf der Zehn aktuell der beste Aufsteiger, die Rede ist von CA Osasuna und der_juli. 25 Punkte für die Mannen aus dem Königreich Navarra, als Aufsteiger eine tolle Runde bisher. Auf der Elf Real Sociedad San Sebastian und ihr neuer Trainer -MK-. Endlich Leben in Donostia, der wunderschönen Stadt! Veränderungen am Kader, Aktivität auf den Rängen, neun Punkte mehr als in der Benchmark-Hinrunde - und trotzdem ist man in San Sebastian nicht ganz zufrieden mit den Ergebnissen, scheint es jedenfalls. Sicherlich besteht hier noch Luft nach oben, aber man muss sich eben auch erst finden. Auf Rang zwölf dann der zweite Aufsteiger - der FC Granada holte unter Stoney ebenfalls 25 Punkte, auch das ist eine bisher wirklich tolle Runde vom andalusischen Aufsteiger. Und weil es so schön ist, der nächste Club mit 25 Punkten: Athletic Bilbao und Sosa auf Rang 13. Insgesamt holten die Basken im Vergleich zu 2020-2 nur einen Punkt weniger, es geht aber vier Ränge hinunter! Verrückt, was der direkte Vergleich so alles anstellt - ein Punkt mehr nämlich und Athletic wäre Zehnter. Diese vier Teams könnten am ehesten noch in den spannenden Kampf um Europa eingreifen und sich zum FC Sevilla und dem FC Valencia dazu gesellen. Wenn also bis Rang 13 noch Europa offen ist, dann heia Safari! Natürlich sind da erst einmal fünf Zähler Rückstand zum Anschluss und noch einmal zwei weitere Punkte bis zum aktuell ersten europäischen Platz. Allerdings kann es je nach Entwicklung in der Copa del Rey theoretisch auch reichen, Achter zu werden - vamos a ver! Die erweiterte Europa-Gruppe also auf den Rängen zehn bis 13 und noch kein Mittelmaß - ich korrigiere mich. Mittelmaß geht aktuell erst auf Rang 14 los und bleibt auch auf Rang 14. Real Valladolid und ihr neuer Coach mysticking holten 20 Punkte, das sind vier weniger als in 2020-2. Diese vier Punkte machen eine Tabellenplatzentwicklung von -4. Allerdings scheint es auch so, als ob es weder nach oben noch nach unten wirklich gehen kann für die Lila-Weißen. Deshalb auch das Fazit: Mittelmaß. Und auch das ist nicht negativ gemeint, sondern durchaus in Ordnung für einen ganz neuen Coach bei ZOS.

Und dann gehts los: Abstiegskampf! Auf Rang 15 der dritte Aufsteiger in LaLiga und das heißt tatsächlich, dass Spanien die besten Aufsteiger ZOS-weit hat! Vamos, weiter so! Der besagte dritte Aufsteiger ist UD Almeria mitsamt xTim17x. Die Andalusier holten 15 Zähler, der Trainer war aber auch das eine oder andere Mal nicht anwesend. Deshalb 'nur' 15 Punkte und Rang 15, das bedeutet aktuell vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Da schon deutlich dichter dran ist der Inselclub RCD Mallorca auf Platz 16, der interimsweise von baerle1893 betreut wird. Der Traditionsclub holte maue zwölf Punkte, ist trotz vier Zählern weniger einen Platz besser als 2020-2. Ab hier geht es jedoch ans Eingemachte hinsichtlich roter Zone. Punktgleich auf der 17 Espanyol Barcelona und koksi20. Die 'Pepineros' sind in der aktuellen Hinrunde ebenfalls schlechter als in 2020-2, holten fünf Punkte weniger. Dadurch befindet man sich zwei Plätze tiefer und in unmittelbar direkter Schlagdistanz zur Abstiegszone. Gegenwärtig erster Absteiger ist Real Betis Sevilla und wenn man ehrlich ist, so ganz richtig weiß man nicht, weshalb die 'Verdiblancos' da unten drin stecken. Betis-Coach Mino schien auch das eine oder andere Mal ratlos zu sein, der Turnaround wäre zu wünschen. Im Vergleich zur Hinrunde 2020-2 holte Betis sechs Punkte weniger und das bedeutet einen tabellarischen Absturz von vier Plätzen. Einstellige Punktzahlen holten der Girona FC und der FC Getafe und das sind schon überraschend negative Trends. Die Katalanen um Ebbe holten bisher nur einen Sieg und insgesamt neun Punkte, das sind zwölf weniger im Vergleich zur Benchmark und daraus resultierte eine um sechs Ränge tiefere Platzierung zur Winterpause. Einen Punkt weniger gar holte der FC Getafe unter Coach Baumschakal a.k.a. TOTTI'10. Die Vorstadt-Madrilenen sind unglücklicherweise die größte Negativ-Überraschung der Hinrunde, holten satte 19 Punkte weniger als 2020-2. In der vorangehenden Hinrunde war Getafe Achter und hatte drei Punkte Rückstand auf die europäischen Ränge, nun hält man die rote Laterne in den Händen. Auch hier, aber neutral betrachtet allen Teams aus der unteren Tabellenregion ist es zu wünschen, dass sie den Turnaround schaffen und in der Rückrunde Punkte machen, um den vermeintlichen Abstieg zu verhindern.

Das soll es also gewesen sein mit dem Überblick zur Hinrunde der LaLiga-Saison 2021-1. Es sind noch 19 Partien zu spielen, in denen jeder der 20 Vereine maximal 57 Punkte oben drauf setzen kann. Schauen wir, was daraus wird und wünschen allen Managern viel Erfolg für die Rückrunde und mögen die Spiele wieder beginnen! /Guardiola.#4